Liederprojekt
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Das Liederprojekt ist ein Benefizprojekt für das Singen mit Kindern von Carus und SWR2. IMPRESSUM: http://liederprojekt.org/#impressum
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facebook.comEin Update: Inzwischen liegt auch der neueste LIEDERPROJEKT-Klavierband vor, der zu allen (!) Liedern des Liederbuchs "Die schönsten Lieder" Begleitsätze für Klavier enthält. Sie sind auch mit ungeübteren Fingern gut zu meistern. Einige Sätze enthalten eine einfache zweite Singstimme oder eine optionale instrumentale Oberstimme. Natürlich sind alle Textstrophen sowie Akkordsymbole abgedruckt. Wir finden: Mehr braucht man nicht!
Wir lieben 😍 Die schönsten Lieder. Im Video gibt der Künstler Frank Walka, der die Illustrationen für das Buch geschaffen hat, einen Einblick in seine Arbeit. Viel Spaß!
Noch eine gute Nachricht - ein Leopold-Preis für die "Kinderlieder für alle!"
Unser neues Familienliederbuch „Die schönsten Lieder“ wurde angeliefert! Und auch die CDs sind da. Danke, liebe Christine Busch und lieber Frank Walka, für diesen tollen Liederschatz! www.carus-verlag.com/2409
Über „Finster, finster“ ist recht wenig bekannt. Charakteristisch für dieses Gespensterlied (in Moll!) sind die Wortspiele. In jeder Gedichtzeile dominiert ein bestimmter Vokal: angefangen vom „i“ über „ü“/„u“ zu „a“/„ä“. Die Klangfarbe ist dabei wichtiger als der Inhalt. Besonders schaurig-schön wird es, wenn viele Kinder gemeinsam singen und sich die Farben quasi mischen: Der Kanon kann vier- oder sogar achtstimmig ausgeführt werden.
Langsam wird es Herbst. Die Tage werden kürzer, die Luft frischer. Eine Herbstidylle wird in diesem Lied gezeichnet: die Blätter der Laubbäume verfärben sich, die Felder sind abgeerntet und es wird kühler. In bunten Farben werden die Früchte des Herbstes beschrieben („die volle Traube“ und die „reifen Pfirsiche“), auch wird gefeiert („alles jubelt froh!“) und getanzt („junge Winzerinnen winken und beginnen frohen Erntetanz“). Ein sehr romantisches Ideal der Landarbeit.
In meinem kleinen Apfel ist ein Kinderlied, das sowohl in die herbstliche Erntezeit passt aber auch zu Weihnachten gesungen werden kann. Der volkstümliche Text ist in verschiedenen Varianten überliefert. So gab es statt der im LIEDERPROJEKT abgedruckten dritten Strophe in der ehemaligen DDR zwei weitere Strophen ohne den weihnachtlichen Bezug. Die Melodie stammt aus Mozarts Zauberflöte. In der entsprechenden Opernszene lässt Papageno sein Glockenspiel ertönen. Daraufhin werden der böse Monostatos und seine Gehilfen zahm wie Marionetten und tanzen fröhlich singend davon.
Reichardt, der sowohl Komponist als auch Musikkritiker und Schriftsteller war, hat besondere Bekanntheit durch die Vertonung von Gedichten seines Zeitgenossen Goethe erworben. Ihm war die Gedichtsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ gewidmet worden, wohl weil Clemens Brentano und Achim von Arnim hofften, Reichardt würde diese Lieder vertonen – doch stattdessen haben andere Komponisten dies getan. Reichardt bevorzugte einfache und sehr eingängige Melodien, wie auch bei diesem Lied auf der Grundlage von einem Gedicht Herders, das in wenigen, aber eindringlichen Worten Sehnsucht und Liebeskummer beschreibt. Einfach wunderschön!
Wie in zahlreichen anderen Volksliedern steht auch hier das Thema Liebe im Zentrum; hier allerdings (generell nicht unüblich in Volksliedern) mit einer kräftigen Portion Galgenhumor. Die Schattenseiten der Liebe werden durch die – zum zugrundeliegenden Thema „verschmähte Liebe“ und „Liebeskummer“ eigentlich reichlich unpassende – Verbindung mit dem fröhlichen Ruf „Hollahi, hollaho“ sowie einer beschwingten Melodie ironisch reflektiert. Dorothee Mields hat das Lied fürs LIEDERPROJEKT eingesungen, begleitet vom unvergessenen Ludger Rémy.
Ein Lied für die Kleinsten: Mit diesem bekannten Aufweck- und Aufstehlied können Eltern ihr Kind nach dem Schlafen aus dem Bettchen nehmen oder es beim Wickeln und Anziehen singen. Im Kindergarten oder zu Hause ist „Jetzt steigt Hampelmann“ ein beliebtes „Garderobenlied“. Wenn alle Strophen gesungen werden, mündet die kleine Szene in ein fröhliches Tänzchen: Alleine, zu zweit, mit dem Kind auf dem Arm – ganz nach Belieben und nach Alter des Kindes. Natürlich kann man auch je nach Gelegenheit und Anlass einen neuen Text erfinden oder den „Hampelmann“ durch den Namen des eigenen Kindes ersetzen.