Peka-Kaufhaus
Description
Ehemaliges Kaufhaus Hier steht die Zeit still. Vor zwei Jahren haben die letzten Bewohner den Betonbau an der Keltergasse verlassen. Seitdem liegt das alte Peka-Kaufhaus im Dämmerschlaf. Es sind aber die verschiedenen Gerüche, die jede Etage, jede Wohnung, jedes Treppenhaus nahezu unverwechselbar machen. Die auf die frühere Nutzung der Räume hindeuten - oder auch auf aktuelle Ereignisse.
Dass sich keiner mehr für eine längere Nutzung interessiert, zeigt sich nur beim Blick an die Decke: Hier und da sind die Blech-Lamellen herausgebogen, um an elektrische Anschlüsse zu kommen. Im ersten Stock hängt eine Deckenlampe schräg herab. Zeichen des Verfalls. Alles zeugt von Untergangsstimmung. Schränke stehen offen, auf dem Boden zerschlagene Weingläser, leere Limo- und Sprudelflaschen längst nicht mehr existierender Marken. Einige Sperrholzmöbel wurden zu Kleinholz zerschlagen und rausgeworfen - wobei viele Splitter zurückblieben. Leitungen hängen aus den Wänden, Telefondosen sind herausgerissen, ein Wandkalender von 1998 hängt noch.
Typischer Modergeruch zeichnet Treppenhaus und Keller aus. Unten befinden sich die alten Warenräume der Kaufhäuser, durch verwinkelte Gänge gelangt man in das ehemalige Modehaus. Die Sicherungen sind sämtlich herausgedreht. Hier regt sich nichts mehr.