Hutberg
Description
Der Hutberg ist ein hoher Berg und ein beliebtes Ausflugsziel am Rande des Stadtgebietes der sächsischen Kleinstadt Kamenz.BergparkDer für eine Kleinstadt sehr weiträumige und großzügige Bergpark wurde 1893 von Wilhelm Weisse als städtische Parkanlage angelegt. Berühmt ist er wegen seiner vielen verschiedenen Koniferenarten sowie der großen Anzahl von Rhododendren und Azaleen, die alljährlich um Pfingsten in vielen verschiedenen Farben blühen und viele Besucher und Touristen anlocken.Im Zentrum der Parkanlage, gleichsam auf der Spitze des Berges, befinden sich der 24 m hohe Lessingturm, der 1864 erbaut wurde, und die Hutberggaststätte. Von dort hat man einen guten Ausblick auf die Stadt sowie über die Hügelketten der Westlausitz im Westen und Süden und den flachen Teichlandschaften im Norden. Hinter dem Turm (in westlicher Richtung) wird der Park waldähnlicher und „wilder“, wobei in den letzten Jahren dieser stärker gartenbautechnisch mit neu gestalteten Wegen erschlossen wurde.GeschichteBis Ende des 19. Jahrhunderts war der Berg nahezu vollständig entwaldet. Alte Bilder der Stadt zeigen ihn, bis auf Reihenbüsche auf der Südseite (wo auch heute noch vorwiegend Obstbäume stehen) vollständig kahl. Er wurde als städtische Hüteweide genutzt, daher auch der Name (siehe Hutberg).Baugeschehen am Hutberg1836 entwickelten sich Aktivitäten, das Gelände um einige Bauwerke zu ergänzen. Träger des Baugeschehens war eine zu diesem Zwecke gegründete Gesellschaft, die das Baugelände vom Stadtrat zur Verfügung gestellt bekam. Zunächst sollte ein Aussichtsturm errichtet werden. Aber erst 1852 kam der Bau richtig zum Laufen, da ein verheerender Brand 1842 alles zunächst ins Stocken brachte.