Praforst
Description
Erleben Sie unsere Waldgaststätte Praforst am Stadtrand von Hünfeld umgeben von idyllischer Landschaft und den gleichnamigen Golfplatz. Hier finden Sie Ruhe und Entspannung und können unsere leckeren Speiseangebote genießen.
Tell your friends
RECENT FACEBOOK POSTS
facebook.comAllen ein schönes SONNENWETTER-GEBURTSTAGS-WOCHENENDE #daslebenistschön #bestbeef #happybirthday
Wir wünschen euch einen bezaubernden Valentinstag! <3
Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme zur Lebenserhaltung und gemeinsames Speisen ist mehr als Kultursozialisation des Individuums in seiner jeweiligen Gesellschaft. Mit dem Essen sind auch – genau wie beim Erleben von Musik, Theater, Film oder bildender Kunst – ganz persönliche Erinnerungen verbunden. Familientraditionen wie Weihnachtskarpfen oder Käsesahnetorte zum Geburtstag, erstmals verspeiste „Neuheiten“ wie Toast Hawaii in den sechziger Jahren oder selbstgeschrotetes Getreidemüsli in den Achtzigern, Erbsenbrei oder Steckrübeneintopf als unausweichliche Begleiter des früher mehrmals jährlich gepflegten Hausputzes, Dampfnudeln mit Vanillesoße als Abschiedsgericht der Klassenfahrt im Landschulheim, die ersten selbstgerollten Sushi oder der selbstverbrannte Lammrücken – all diese Speisen enthalten nicht nur geschmackliche Erinnerungen, die man in seltenen Fällen noch auf der Zunge schmeckt, sondern auch persönliches Erinnern an bestimmte Ereignisse oder Lebensumstände. Und so ist es auch verständlich, wenn der Küchenchef und Meisterkoch Elmar Zuspann schwärmt: „Da freu ich mich richtig drauf – das schmeckt für mich einfach nach Meer, nach segeln und Matrosenleben.“ Was er meint, gilt als Standard der Schiffsverpflegung und wird zu Unrecht manchmal als „wenig bekömmlich“ oder "unappetitlich" bezeichnet: der Labskaus. Dieses Gericht, das vor allem bei „Landratten“ vorurteilsbehaftet ist, wird vom Oberhaupt der Gastronomen-Familie Zuspann zweimal im Jahr angeboten. Die spezielle kulinarische Offerte ist für Elmar Zuspann mit der individuellen Erinnerung an Salzwasser und Seeluft verknüpft: der gebürtige Pfälzer war von 1969 bis 1971 „Smutje“. Nicht in irgendeiner Kombüse, sondern auf dem deutschen Segelschulschiff „Gorch Fock“. Schon als Jugendlicher träumte er von der Seefahrt und meldete sich im Anschluss an seine Ausbildung zum Koch in der Region Weinstraße dann zur Marine - gegen den Willen des Vaters, der nach den Schrecken des Naziregimes eigentlich keines seiner Kinder beim Militär sehen wollte. Zunächst musste der künftige Smutje, nach der Grundausbildung an Land in Glückstadt, in der Marineversorgungsschule in List auf Sylt eine Zusatzausbildung als Schiffskoch machen. Ist Kochen unter Deck anders als an Land? „Damals waren das schon zwei Paar Schuhe: Vitamine waren in der >Normalküche< Ende der sechziger Jahre noch kein solches Thema wie heute – aber bei der Marine schon. Man wusste ja aus Erfahrung, etwa mit Skorbut, wie wichtig der Vitamingehalt der Nahrung ist. Und auch der Kalorienbedarf der Soldaten war durch die überaus anstrengende Arbeit auf dem Schiff enorm hoch. Aber auch Wareneinkauf im Ausland oder richtige Lagerhaltung standen auf dem Lehrplan.“ Von den 62 Köchen in der Ausbildung war er der beste und bekam einen Buchpreis. Obwohl er beim Brötchenbacken morgens um 4 Uhr in der Backstube einmal aus Versehen 1 Kilogramm Salz in den Teig gemischt hatte statt einem Pfund: die Brötchen gingen prompt nicht auf und der Bäckermeister wollte den jungen Binnenländer nicht mehr in seiner Backstube sehen. Toulon war Elmars erster Auslandshafen und dann ist er europaweit herumgekommen: von der Kieler Förde und den englischen Kanal bis ins Mittelmeer. Zwei Großsegelregatten hat er mitgemacht – von Plymouth nach Teneriffa etwa – und vor Monaco den Bordbesuch des damaligen Fürstenpaares Rainier und Gracia Patricia (Grace Kelly) miterlebt. „Monaco ist einer der schönsten Häfen der Erde“ schrieb Elmar in sein Fotoalbum. Und diese Einschätzung traf er vielleicht auch aus einem besonderen Grund, der dann ursächlich für das Ende seines Seefahrer-Daseins war: „Hart am Wind ging es mir nie so gut“, erzählt Elmar Zuspann. Im Klartext: er war nicht hundertprozentig seefest und bei hohem Seegang konnte er mit Mühe vielleicht noch kochen, aber nichts mehr selbst essen. Doch aus dieser Zeit hat sich der Gastronom die Sympathie für das Gerichts Labskaus bewahrt. Das Gericht entstand tatsächlich auf hoher See: Matrosen mussten gut verköstigt werden, aber die Haltbarkeit der Lebensmittel war in früheren Zeiten ein Problem. Immer dabei auf großer Fahrt waren gesalzenes Fleisch, gesalzener Fisch und Kartoffeln – und daraus entstand dann eben das typisch norddeutsche Essen, das man hierzulande nicht auf Speisekarten findet. Das Seefahrergericht wurde 1701 erstmals schriftlich erwähnt. Der Name soll – verschiedenen Quellen zufolge – aus dem englischen Sprachraum kommen und soviel wie „Speise für derbe Männer“ bedeuten. In Labskaus kommt alles, was die Schiffsköche früher am Ende einer Fahrt noch in der Küche gehabt hätten, egal ob es noch gut gewesen sei oder nicht – so lautet eine gängige Begründung erklärter Labskaus-Gegner. Einen „schlechten Ruf“ hat das Gericht nach Ansicht von Elmar Zuspann vielleicht wegen seines – mehr oder weniger breiartigen - Aussehens oder auch durch falsche Zubereitung. „Wenn man Qualitäts-Zutaten nimmt und im richtigen Verhältnis mischt, ist Labskaus was ganz Leckeres und hochwertiges.“ Häufig wird als Zutat „Corned Beef“ genannt – aber das ist ganz falsch, sagt der ehemalige Schiffskoch. Die Zutaten des Originalrezepts von der „Gorch Fock“ bestehen nämlich aus gepökelter Rinderbrust, Kartoffeln, Matjes, Rote Beete, Zwiebeln, Butter und auch etwas Schweineschmalz. Die gepressten Kartoffeln und die gewürfelten Fleisch- und Fischstücke werden mit Rote-Beete-Saft gefärbt – und das Ganze mit einem Spiegelei, einem Rollmops, Rote-Beete-Salat und einer halben Gewürzgurke serviert. Das Beste am Angebot dieser echt maritimen Spezialität: in der "Praforst" kann jede und jeder wie ein Seebär genießen, muss aber weder Wellengang noch Windstärken fürchten. (gw) +++ OsthessenNews
Köstlicher geht es definitiv nicht mehr. Der sehr sympathische & wahnsinnig geniale Küchenchef Benjamin Kehl aus dem Familienbetrieb Landhaus Kehl I Tann I Lahrbach wird den Frühling in unsere Küche holen. Feinste Kreationen aus der Feder des 14-Punkte-Gault-Millau-Koch werden Ihre Gaumen kitzeln. Dies wird eine Küchenparty der Superlative. Noch kein Weihnachtsgeschenk? Mehr Liebe können Sie nicht verschenken.