Der Monte Kaolino ist eine Halde im Stadtgebiet von Hirschau in der Oberpfalz in Bayern, knapp zwei Kilometer südöstlich des Stadtzentrums. Die Halde liegt größtenteils in der Gemarkung Hirschau, nach Osten hin zum Teil auch in der Gemarkung Scharhof. Sie ragt 120 m hoch aus der Umgebung heraus und besteht aus rund 35 Millionen Tonnen kaolinhaltigem Quarzsand.EntstehungDer Monte Kaolino entstand durch die Aufhaldung kaolinhaltigen Quarzsands, der ein Abfallprodukt des Kaolinabbaus im Raum Hirschau ist. Bei der Gewinnung von Kaolin wird dieses aus dem Sand-Ton-Gemisch ausgeschieden. Ein Teil des verbleibenden Sandes wird für die Glas- und Bauindustrie verwendet. Ein großer Teil wird aber nach wie vor ungenutzt abgelagert. So entstand der Monte Kaolino, der auch heute in der seitlichen Ausdehnung noch immer weiterwächst, da über lange Förderbandstrecken weiterhin Sand am Nordhang der Halde deponiert wird.GeotopDer Monte Kaolino bei Hirschau ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 371G004 ausgewiesen. Die Kaolingruben bei Hirschau-Schnaittenbach sind als Geotop 371A022 ausgewiesen und mit dem offiziellen Gütesiegel "Bayerns schönste Geotope" ausgezeichnet worden. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Amberg-Sulzbach.