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Burg Gebsenstein

, Hilzingen, Germany
Landmark & Historical Place

Description

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Die Burg Gebsenstein ist eine abgegangene Höhenburg am Nordrand des Heilsberges auf rund, 1500 Meter südlich der Kirche der Gemeinde Hilzingen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg.GeschichteDie während der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute Burg war wegen der Namensähnlichkeit möglicherweise der Sitz des im Jahr 1214 genannten Gebzio von Twiel. Ein sich nach der Burg benennendes Geschlecht ist mit den Herren von Gebsenstein zwischen 1253 und dem Anfang des 14. Jahrhunderts erwähnt worden. Ihnen gehörte ihr Stammsitz nur bis zu einem unbekannten Zeitpunkt vor dem Jahr 1275, denn in diesem Jahr verkaufte Graf Mangold von Nellenburg die Burg ze Gepsenstein an die Herren von Randegg. Zu welcher Zeit die Burg abgegangen ist, ist nicht bekannt, sie wird in Zusammenhang mit Jagdrechten 1683 als Burgstall bezeichnet.BeschreibungDie insgesamt rund 900 Quadratmeter große, zweiteilige Burgstelle befindet sich auf einem nach Nordwesten gerichteten, spornartigen Ausläufer an der Nordostseite des Heilsberges. Dieser Sporn fällt bis auf die Südostseite zu Tal ab, im Südosten folgt der Burgstelle eine ebene Fläche, die daraufhin zum hohen Nebengipfel des Heilsberges aufsteigt. Die Kernburg der Anlage befindet sich auf einer Spornkuppe, die einige Meter von der Spornspitze zurückgesetzt liegt. Das etwa 23 × 16 Meter große, und rund 380 Quadratmeter messende Plateau dieser Kuppe fällt nach Norden steil über Felsklippen ab, und ist an den restlichen Seiten sehr steil geböscht. Ein Wallzug am Rand des Plateaus dürfte den Rest einer verfallenen Ringmauer darstellen, weitere Bebauungsspuren sind die bis zu vier Meter tiefen Mulden in der Mitte des Plateaus, sie gehen wohl auf ehemalige Keller einstiger Burggebäude zurück, falls es sich nicht um rezente Abbaustellen handelt. Dem Burghügel mit der Kernburg ist an seiner Süd- sowie an der Ostseite rund fünf Meter unterhalb des Plateauniveaus eine drei Meter breite Terrasse vorgelegt, um den Hügelfuß zieht sich ein Ringgraben, der nur an der steil abfallenden Nordseite aussetzt. Dieser Sohlgraben ist an der Westseite des Kernburghügels zum Teil verschüttet, ansonsten erreicht er eine Breite von bis zu 16 Meter und eine Tiefe von drei bis vier Meter. An der Angriffsseite, im Osten sowie im Süden des Burghügels ist außerhalb des Ringgrabens ein noch 0,4 Meter hoher Vorwall erhalten geblieben.

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