Helmholtz-Gymnasium Hilden
Description
Das Städtische Helmholtz-Gymnasium Hilden ist nach dem Physiker Hermann von Helmholtz benannt. Nach der Tradition war es ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium, an dem Latein und Englisch unterrichtet wurde. Neuerdings hat es auch formal einen neusprachlichen Zweig.GeschichteIm Juli 1870 wurde die Schule in Hilden in privater Trägerschaft eröffnet, jedoch wurde sie wieder von 1896 aufgelöst. Am 13. April 1910 nahm sie an der Schulstraße als städtische Realschule den Betrieb auf, die in den folgenden Jahrzehnten mehrfach den Standort wechselte und sich zum Helmholtz-Gymnasium entwickelte. Eine Klasse mit 27 Schülern musste sich vor 100 Jahren noch mit einem Raum in der evangelischen Volksschule an der Schulstraße mit dem Oberlehrer und Schulleiter Dr. Heinrich Pfennig aus Solingen begnügen. Erst 1915 bekam die städtische Realschule ihr eigenes Gebäude an der Gerresheimer Straße. Vom 17. Dezember 1918 bis zum 31. Oktober 1919 blieb das Gebäude von schottischen Besatzern beschlagnahmt, worunter die Bausubstanz litt. Währenddessen fand der Unterricht unter unhygienischen Umständen im Betsaal einer Sekte an der Südstraße statt. Bei der Rückkehr in die Gerresheimer Straße im Jahre 1920 war das Gebäude in einem beklagenswerten Zustand, es fehlten Einrichtungsgegenstände (Tafeln, Tische und Schränke), Bücher aus der Bücherei und Sportgeräte.1923 erfolgte die Umwandlung der Helmholtz-Realschule in eine Oberrealschule, so dass die Schüler ab 1926 die Allgemeine Hochschulreife ablegen konnten.Während der Zeit des Nationalsozialismus geriet auch diese Schule unter den Einfluss der damaligen Politik und Ideologie. Die Hitler-Jugend hielt auch in diese Schule Einzug. Über 100 Schüler und Lehrer fielen im Zweiten Weltkrieg. Die Schule erlitt außerdem schwere materielle Schäden und Verluste.