Hoher Meißner
Description
Der Hohe Meißner nahe Hessisch Lichtenau im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis ist ein bis zu hohes Bergmassiv im Fulda-Werra-Bergland, einem nördlichen Teil des Osthessischen Berglandes.Überregional bekannt ist der Hohe Meißner als eventuelle Heimat des Märchens Frau Holle. Großteile des Bergmassivs sind als verschiedenartige Schutzgebiete, darunter Natur- und Vogelschutzgebiete, ausgewiesen.Namensherkunft/-änderungDer ursprüngliche Name des Hohen Meißners lautet „Wissener“, die erstmalige urkundliche Erwähnung des Namens erfolgte 1195. Er lässt sich auf die althochdeutschen Stammwörter „wisa“ („Wiese“), „wizon“ („Weissager“) oder „wiz“ („weiß“) zurückführen. Wahrscheinlich ist die Deutung des Namens als „Der Weiße“, da der Winter mit Schneefall auf dem Berg früh einsetzt und lange dauert. Der Name „Meißner“ wird in Akten der landgräflich-hessischen Verwaltung erstmals 1530 erwähnt.Eine langsame Namensumbenennung erfuhr der Berg durch die Jugendbewegung. Durch den auf ihm stattfindenden Ersten Freideutschen Jugendtag (1913) wurde der „Meißner“ als „Hoher Meißner“ über die Deutschen Zeitungen bekannt. Für die Wandervögel war dieser Ort schon vor 1913 beliebtes Ziel und mindestens seit 1908 wurde der Berg von ihnen als „Hoher Meißner“ bezeichnet. Diese Namensgebung könnte analog zu dem gern gewählten Ziel der Göttinger Wandervögel, dem Hohen Hagen, stattgefunden haben. Mit der Zeit wurde immer mehr vom Hohen Meißner gesprochen. Ein Gedenkstein mit einer Informationstafel ist am Parkplatz nahe dem Naturfreundehaus Meißnerhaus zu finden, die auf diese Namensänderung hinweisen.
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