<p>Die <b>Cranger Kirmes</b> ist ein Volksfest im <a href="/pages/w/108365039185805">Herne</a>r Stadtteil <a href="/pages/w/166386786709463">Crange</a>. Sie gehört mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von rund 4.000.000 in den letzten Jahren zu den größten Volksfesten in Deutschland, im Jahre 2008 fanden sich nach polizeilichen Angaben sogar 4.700.000 Menschen auf dem Kirmesplatz am <a href="/pages/w/513860242062417">Rhein-Herne-Kanal</a> ein.</p><h2>Geschichte</h2><p>Wann die erste Kirmes stattfand, ist nicht genau bekannt. Im 15. Jahrhundert etablierte sich allerdings ein bescheidener Pferdemarkt in Crange. Dieser fand um den 10. August, den <a href="/pages/w/106116652753529">Laurentiustag</a>, herum statt. Dieser Termin legt die Vermutung nah, dass die Geschichte der Kirmes eng mit der des Hauses Crange verbunden ist. Derick von Eickel wurde am Laurentiustag 1441 von seinem Lehnsherren, Herzog <a href="/pages/w/397056343735636">Adolf von Kleve</a>, Graf von Mark, mit <a href="/pages/w/140022989377017">Haus Crange</a> belehnt. Dieses hatte er zwischen 1440 und 1441 selbst erbaut. An dieser Stelle wurden auch <a href="/pages/w/312855832206134">Wildpferd</a>e aus dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Emscherbruch" class="wikipedia">Emscherbruch</a> zusammengetrieben, um sie an diesem Tag zu verkaufen. Die Pferde, auch <i><a href="/pages/w/133409093496361">Emscherbrücher Dickköppe</a></i> genannt, waren wegen ihrer Zähigkeit und Ausdauer gefragt und erzielten Höchstpreise. Der Pferdemarkt selbst ist jedoch älter. Im Laufe der Zeit kamen zu den Pferdehändlern auch <a href="/pages/w/1439327909660255">Gaukler</a>, Kirmesleute, Tänzer, <a href="/pages/w/599704450104416">Taschenspieler</a>, <a href="/pages/w/112632018751259">Schausteller</a>, Wahrsager und Zauberer hinzu. Diese boten dem Besucher Unterhaltung.</p>