Kreisseniorenbeirat Bergstrasse
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Der Kreisseniorenbeirat Bergstrasse ist ein vom Landkreis Bergstrasse berufenes Gremium, das die Interessen der älteren Bevölkerung vertritt.
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facebook.comÖffentlicher Vortrag an der Universität Mannheim, Mi., 14. März 2018, 17.30 Uhr Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels für Menschen, Unternehmen, Kommunen und die älter werdende Gesellschaft Die Aufgabe der Schaffung und Aufrechterhaltung gleichwertiger Lebensverhältnisse (Art. 72, GG und § 1, ROG) wird durch den demografischen Wandel zu einer neuen Herausforderung. Andere Bereiche, wie die wachsende Lebenserwartung, die Verschiebung von Altersstrukturen, Verstädterung, neue Markt- und Wettbewerbssituationen, Fachkräftemangel, zunehmender Pflegebedarf, die Notwendigkeit barrierefreier Wohn- und Lebensumgebungen, die Finanzierung der Renten und die Altersvorsorge in einer zinsfreien Umgebung verlieren dabei nicht an Bedeutung. Das System demografiebedingter Risiken und Chancen, das immer im Kontext von Digitalisierung und technischem Fortschritt zu sehen ist, verschiebt sich zunehmend. Eine Vielzahl von Innovation ist gefragt, wenn es gilt, die Strukturen zukünftiger Lebensbedingungen zu planen und umzusetzen. Der Vortrag betrachtet ausgewählte Bereiche des demografischen Wandels und versucht Lösungsansätze zu definieren, mit denen sich absehbare Entwicklung gestalten lassen. Bislang galten demografische Daten in vielen Bereichen als relativ stabil. Diese Ausgangsposition schwindet zunehmend. Der Referent, Nikolaus Teves, setzt sich seit vielen Jahren, auch als Mitglied im Lenkungskreis der Regionalstrategie Demografischer Wandel der Metropolregion Rhein-Neckar, mit theoretischen Fragestellungen und konkreten Umsetzungsszenarien des demografischen Wandels auseinander. Sein besonderes Interesse gilt dabei dem Miteinander der Generationen, der Schaffung barrierefreier Strukturen beim Wohnen und in öffentlichen Räumen, der Bereitstellung geeigneter Lebensverhältnisse, der Verfügbarkeit von Fachkräften und den Auswirkungen fehlender Zinsen und zunehmender Digitalisierung. Termin: Mi., 14. März 2018, 17.30 Uhr – 19.00 Uhr, Universität Mannheim, Schloss, Fuchs-Petrolub Festsaal O 138. Die Teilnahme ist kostenfrei. Info unter 0621-181-1164.
Die Zahl der Geschäfte, die vom Kreisseniorenbeirat des Kreises Bergstraße als seniorenfreundlich ausgezeichnet werden, wächst stetig. Anträge von Unternehmen nimmt die Geschäftsstelle unter 06252-15-5529 gerne entgegen.
Denkmalschutz und Barrierefreiheit Wenn Maßnahmen zur barrierefreien Anpassung von Wohn- und Lebensumgebungen nicht die Zustimmung der Denkmalbehörde finden, sind Konflikte vorprogrammiert. Ältere Menschen sind dabei aufgrund ihrer Lebensumstände oft in einer schwachen Position. Gesucht werden positive Beispiele für ein erfolgreiches Miteinander von Denkmalschutz und altersgerechter Anpassung von Wohn- und Lebensumgebungen. (ts/ksb)
Die nächste Sitzung des erweiterten Vorstandes des Kreis-Senioren-Beirats des Kreises Bergstraße findet am Di., 21. März 2017 von 10.00 bis 12.00 Uhr im Landratsamt in Heppenheim statt.
Barrierefreiheit als Prinzip zur Schaffung von Wohn- und Lebenssituationen, die Älteren und Menschen mit persönlichen Einschränkungen ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen Strategien für ein bauliches, technisches und organisatorisches Barrieremanagement Der Wunsch nach Barrierefreiheit beherrscht eine Vielzahl von Diskussionen, die den demografischen Wandel und die Gestaltung von Wohn- und Lebensumgebungen für ältere und behinderte Menschen zum Inhalt haben. Ganz sicher wird niemand widersprechen, wenn Bürgersteige abgesenkt und Rampen gebaut werden, damit Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe einkaufen können. Bestimmt herrscht Einigkeit über die Notwendigkeit, Wohnsituationen durch breite Türen, elektrische Antriebe, automatische Steuerungen, bodengleiche Duschen und rutschfeste Beläge von Barrieren zu befreien. Doch sollte bei all dem nicht vergessen werden, dass Barrieren durchaus ihren Sinn haben können. Etwa wenn ein Balkongeländer Abstürze verhindert oder die Barriere einer roten Ampel den Verkehrsfluss sicher gestaltet. Die Existenz von Barrieren führt hier nicht zu Beschränkungen, sondern durchaus zu mehr Freiheit. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Barrierefreiheit beschränkt sich nicht nur auf physische Barrieren, die Räume einengen, Zugänge verwehren und Mobilität behindern. Sie muss gleichermaßen Meinungen, Denkverhalten, Organisationsmethoden, Überzeugungen und politische Ausrichtungen integrieren. Wenn immer mehr ältere und behinderte Menschen öffentliche Verkehrsmittel benutzen, wird es notwendig, Fahrpläne anzupassen und Aufenthaltszeiten zu verlängern, weil das Ein- und Aussteigen mit Rollatoren oder der Transport von Koffern und Taschen mehr Zeit erfordern. Derartiges wird nur dann funktionieren, wenn Akzeptanz und Bewusstsein für die damit verbundenen Verhaltensformen geschaffen werden. Durch Information, Schulung und Motivation. Entscheidende Barrieren finden sich auch bei der Verfügbarkeit von Handwerksleistungen, der Pflege und bei allen Ressourcen, Leistungen und Produkten, die hier und heute im lokalen und regionalen Bereich benötigt werden, nicht lagerbar sind, der Notfallversorgung dienen und nicht per Schiff, LKW oder Internet aus anderen Teilen der Welt verfügbar gemacht werden können. Dies sind beispielsweise Zugangsmöglichkeiten zu Personalressourcen, die kleinen und mittleren Unternehmen nicht zur Verfügung stehen, Barrieren durch internationalen Wettbewerb, Strukturveränderungen im Bildungsbereich oder Bildungsbarrieren. Zwischen allen Elementen von Barrieren und Barrierefreiheit bestehen Schnittstellen und Wechselbeziehungen. Bauliche Wünsche stoßen auf technische, architektonische und denkmalpflegerische Widerstände und finanzielle Restriktionen verhindern gewünschte Maßnahmen. Der Ausgleich nachlassender Körperkräfte oder geistiger Fähigkeiten findet seine Grenzen im medizinisch Machbaren und die Bereitschaft, zu Gunsten Dritter Verzögerungen hinzunehmen, schwindet bei eigenem Termindruck schnell. Barrieren, die dem einen Schutz geben, können für einen anderen zum Hindernis werden oder zumindest zur Beschränkung. Es sind daher bei jeder Art von Barrieren immer Kriterien für deren Evaluation zu entwickeln und anzuwenden, die es ermöglichen, zu einem Ausgleich von Interessen zu gelangen. Eine Methodik hierfür findet sich beispielsweise in der Norm DIN EN ISO 9001 zum Qualitätsmanagement. Werden die dort dargestellten Regeln konsequent angewendet, lassen sich viele Probleme im Zusammenhang mit Barrieren systematisch bewältigen. Neben dem systemischen Herangehen an die Konzeption von Barrieren, an deren Aufbau und deren Vermeidung, lässt sich das Wissen der Beteiligten und Betroffenen über die gegebenen Möglichkeiten und Alternativen als grundlegendes Element optimaler Gestaltungsansätze identifizieren. Dieses Wissen muss technische Mittel und elementare Einflüsse ebenso umfassen wie persönliche Fähigkeiten und Wünsche, organisatorische Strukturen, Kostenelemente, gesetzliche Normen und vorhandene Ressourcen. Die Komplexität und Vielfalt der Auswirkungen von Planungen, vorhandenen Situationen und Realisierungsalternativen lässt es als notwendig erscheinen, die Gestaltung von Lebenssituationen nicht nur den augenblicklich in ein Projekt eingebundenen Beteiligten zu überlassen, sondern alle einzubeziehen, die fachlich und sachlich Beiträge liefern können. Erfahrungswissen kann dabei eine große Hilfe sein, sollte aber auch immer von theoretischen Modellüberlegungen, Weiterbildung, speziellem Fachwissen, z.B. zur Norm DIN 18040, zu baulichen und technischen Angeboten, pflegerischen Bedürfnissen, Möglichkeiten des Zugangs zu Arbeitskräften oder finanziellen Wirkungen begleitet sein. Mit strategischen und taktischen Verhaltensweisen lassen sich Barrieren aufbauen und ebenfalls überwinden. Die Abwehrkette einer Fußballmannschaft und die Sturmspitzen eines gegnerischen Teams sind Beispiele dafür. Verhaltensweisen, wie das Umfahren eines Hindernisses mit einem Fahrzeug oder die Hilfeleistung für einen Menschen mit Behinderung durch Passanten oder Mitreisende in einem Zug sind gleichermaßen dieser Sichtweise zuzuordnen. Und jeder kennt sicherlich unterschiedliche Verhaltensweisen beim Warten im Kassenbereich eines Supermarktes, beim Einchecken in ein Flugzeug oder beim Wettbewerb um eine berufliche Position. Wenn allgemein der Abbau von Barrieren gefordert wird, ist zumeist mit einem breiten Konsens zu rechnen. Wenn es anschließend um die konkrete Ausgestaltung von Situationen geht, schwindet dieser Konsens sehr schnell und es wird deutlich, dass das, was der einen Seite als Hindernis erscheint, von der anderen Seite aus vielfältigen Gründen in Frage gestellt wird. Eine Methode, den darin enthaltenen Widerspruch zu vermeiden oder zumindest zu mildern, kann darin bestehen, das Wissen der beteiligten Parteien über das Wesen und die Eigenschaften von Barrieren zu verbessern. Dies öffnet den Blick für die jeweiligen Ausgangssituationen und Ziele und schafft Raum für Lösungsansätze. Die Methode der Wissensverbesserung kann mit einer Typologie von Barrieren beginnen und dann um weitere Komponenten ergänzt werden. Diese Komponenten können physikalischer, emotionaler, psychologischer, technischer, organisatorischer, finanzieller, verhaltensbezogener, teleologischer, pragmatischer, politischer und persönlicher Natur sein. Die nachfolgende Typologie von Barrieren stellt den Versuch dar, eine Annäherung an die Begrifflichkeiten von Barrieren zu finden, die es ermöglicht, in Diskursen gemeinsame Ebenen zu benutzen. Schließlich geht es beim Umgang mit Barrieren immer darum, die Lebenssituation aller Beteiligten zu verbessern und verfügbare Mittel aus Sozialkassen, öffentlichen Kassen und privaten Geldbeuteln möglichst effizient einzusetzen und Kosten für alle zu sparen. Typologie von Barrieren Begriff Definition Erläuterung / Beispiel Aktuelle Barrieren Hindernisse, die nur bei einem aktuellen Anlass auf dem Weg zu einem Ziel liegen. - Möbel verstellen eine Tür - Sperrung einer Straße wegen einer Veranstaltung - Unwissenheit über einen Termin oder eine Veranstaltung Barriere Etwas, was sich trennend, hindernd zwischen Dingen oder Personen befindet. Duden Fremdwörterbuch, 5. Aufl. , Mannheim, 1990 Barrieren Einflüsse, die dazu führen, dass, - gewünschte Ziele nicht erreicht werden, - gewünschte Ziele erreicht werden können, - bestimmte Zustände hergestellt werden, - unbewusst Schwierigkeiten geschaffen werden, - bewusst Hindernisse aufgebaut werden. Berufliche Barrieren Einflüsse, die im Umfeld beruflicher Tätigkeiten spürbar werden. - fehlende Ausbildung - fehlende Kenntnisse - mangelnde Karrierechancen - Mobbing - technische Veränderungen - Veränderungen auf den Beschäftigungsmärkten - Schulzeugnisse - Vorgesetzte - Mitarbeiter Bürokratische Barrieren Hindernisse, die ihre Ursachen in Verwaltungs- und Organisationsverfahren haben - Verwaltungssprache - Formulargestaltung - Verfahrensmängel - Formale Prozesse - Unzureichende Information - Gesetzestexte Demografische Barrieren Hindernisse, die ihre Ursachen in demografischen Veränderungen haben. - Fehlender Nachwuchs für Unternehmen - Veränderungen in der Rentenfinanzierung - Erschwernis bei der Rekrutierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - Veränderung familiärer Strukturen - Fehlende Sprachkenntnisse - Fehlende Kenntnisse über fremde Kulturen - Wachsende Zahl älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Fehlende technische Hilfen am Arbeitsplatz - Fehlende Wohnungen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen - Zuwanderung, Abwanderung Denkmalpflegebarrieren Hindernisse und Erschwernisse, die sich aus dem Denkmalschutz ergeben. Hindernisse und Erschwernisse, die das Ziel haben, kulturelles Erbe zu schützen und zu erhalten. - Verbot mobilitätsfreundlicher Wohnstrukturen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen - Verbot von Wärmedämmung und Energieeffizienz - Denkmalschutzgesetze Designbarrieren Hindernisse, die durch das Design eines Produktes oder einer Dienstleistung bedingt sind. - eingeschränkte Nutzbarkeit einer Kaffeemaschine für bestimmte Personen - schlechte Lesbarkeit von Formularen - Verpackungen lassen sich nicht öffnen - Ebenen in einer Wohnung - Regelmäßige lange Wartezeiten in einer Arztpraxis Energieeffizienzbarrieren Hindernisse, die sich bei der Nutzung von Energie ergeben. - Zugang zu kostengünstigen Energiequellen - Fehlende Wärmedämmung von Gebäuden - Mobilitätsverhalten Erziehungsbarrieren Hindernisse und Trennungsimpulse, die sich bei der Erziehung ergeben. - Sprachkenntnisse bei Familien mit Migrationshintergrund - Fehlende Unterstützung bei der Anfertigung von Hausaufgaben - Familiäre Belastung der Erziehenden - Vereinbarkeit von Familie und Beruf Fähigkeitsbarrieren Fehlende oder mangelhafte Fähigkeit, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. - Alterbedingte Beeinträchtigung der Körperkräfte, die das Begehen einer Treppe unmöglich machen - Körperliche Behinderung - Legasthenie - Angst - Demenz Fest installierte Barrieren Hindernisse, die fest in einen Bau oder in einen Untergrund integriert sind. - Balkongeländer - Zäune - Bordsteine - Weltanschauungen Finanzielle Barrieren Fehlende Finanzierungsmittel, mit denen Ziele erreicht werden könnten. - Niedriges Einkommen - Fehlendes Vermögen - Fehlende Kreditwürdigkeit - Schlechtes Rating - Kommunale Haushaltslage - Unzureichende Ertragslage Gefühlte Barriere Persönliches Empfinden in einer bestimmten Situation, dass zwischen dem Sein und dem Wollen oder dem Ziel ein Hindernis liegt. Dieses Hindernis muss von Dritten nicht unbedingt auch als Hindernis erkannt oder bewertet werden. - Der Gast einer Veranstaltung traut sich nicht, andere Gäste anzusprechen - Der Zugang zu einem Haus über eine Treppe wird allgemein nicht als Hindernis empfunden, wohl aber von einem Rollstuhlfahrer Gesetzliche Barrieren Gesetzliche Normen, die den Zugang zu Zielen verhindern. - Altersbegrenzung bei Wahlen - Staatsangehörigkeit - Gewerberecht - Jugendschutz - Nichtraucherschutz - Urheberrecht Gesundheitliche Barrieren Barrieren, die durch das gesundheitliche Befinden von Personen entstehen - Krankheit - Unfall - fehlende Medikamente - falsche Hilfsmittel - fehlender barrierefreier Wohnraum Körperliche Barriere Der Zustand des Körpers einer Person macht bestimmte Ziele unerreichbar. - Leistungsziele im Sport - Ermüdung - Unkonzentriertheit - Krankheit - Unfall - Demenz - Kleinwüchsigkeit Kontext Barriere Barriere, die nur im Zusammenhang mit einem Kontext als Barriere empfunden wird. - überflutete Brücke - unbeleuchtete Straße -Verhältnis zu Vorgesetzten Lebensfreude an Barrieren Bewusst aufgebaute Hindernisse, die spielerisch überwunden werden sollen oder können. - Hürdenlauf - Kreuzworträtsel - Das Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ - Verschiedene Ebenen in einer Wohnung, die über Stufen erschlossen werden Moralische Barrieren Gesellschaftliche Normen und Verhaltensweisen, die den Zugang zu Zielen beeinträchtigen. - Im Schwimmbad trägt man einen Badeanzug - Man lässt einer Dame den Vortritt - Man schlägt Kinder nicht Mobilitätsbarrieren Gegebenheiten, die Einfluss auf die Bewegungsmöglichkeiten nehmen. - Fehlende Aufzüge - Fehlender öffentlicher Personennahverkehr in ländlichen Räumen - Glätte - Straßenbeläge - Bordsteine - Fehlende Hilfe - Fehlende Hinweisschilder - Gestaltung von Haltestellen - Erwerb von Fahrscheinen Physikalische Barriere Hindernis bei der Zielerreichung, dessen Wirkung auf physikalischen Effekten beruht. - Mauer - Enge Tür - Geografische Lage - Menschenmenge - Staudamm Psychische Barriere Hindernis bei der Zielerreichung, dessen Wirkung auf psychischen Effekten beruht. - Angst, einen Aufzug zu benutzen - Angst vor dem Umgang mit moderner Technik - Angst vor Verletzungen Rechtliche Barriere Hindernisse oder vermeidbare Erschwernisse, die durch rechtliche Bedingungen und Gegebenheiten bedingt sind. - Unkenntnis rechtlicher Normen - Denkmalschutzgesetz - Allgemeines Gleichheitsgesetz - Tarifrecht bei der Beschäftigung von Menschen mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten Sicherheitsbarriere Hindernis, das dafür aufgebaut wurde, Schäden zu vermeiden. - Balkongeländer - Haustür - Kontrolle am Flughafen Spezielle Barrieren Alle Hindernisse, die zu bestimmten Zwecken eingesetzt werden oder die nur für bestimmte Ziele und für bestimmte Nutzer Barrieren darstellen. - Eine Treppe für einen Rollstuhlfahrer - Eine rote Ampel für einen eiligen Autofahrer - Eine Abscheu erregende Darstellung auf einem Titelblatt - Eine fehlende Rampe - Eine Badewanne Sprachbarrieren Hindernisse, die durch Störungen im Verstehen von Sprache, von Sprachinhalten und durch Artikulationsprobleme entstehen. - Unkenntnis einer Fremdsprache - Unkenntnis technischer und wissenschaftlicher Fachbegriffe - Einschränkungen der Sprechfähigkeit - Einschränkungen der Hörfähigkeit Steuerliche Barrieren Auf Steuern und Abgaben beruhende Verhaltensweisen, die Zielerreichungen erschweren, behindern, verhindern oder fördern - Steuerliche Förderung von Baumaßnahmen - Unterschiedliche steuerliche Belastung von Erträgen - Einbeziehung von Mieterträgen in Abgabeberechnungen Technische Barrieren Hindernisse, die durch technische Einrichtungen und Gerätschaften aufgebaut werden. - Fahrkartenautomat - Kaffeeautomat - Schwer gängige Bedienelemente - Klemmender Reißverschluss Überwindbare Barriere Wahrgenommenes Hindernis auf dem Weg zu einem Ziel, das durch geeignete und verfügbare Mittel und Maßnahmen überwunden werden kann. - Über einen Zaun kann man hinweg klettern - Eine fehlende Information wird bereitgestellt oder kann beschafft werden - Schulung und Wissenserwerb - Herstellung eines breiteren Durchgangs Umweltschutzbarrieren Gewünschte oder unerwünschte Hindernisse im Zusammenhang mit dem Schutz der Umwelt - CO2-Belastung durch unterschiedliche Produktionsformen - Öffentlicher Verkehr versus Individualverkehr - Entsorgungskosten Unsicherheitsbarriere Hindernis auf dem Weg zur Zielerreichung, dessen Funktion und Wirkungsweise nicht mit ausreichender Sicherheit bewertet werden kann. - Werde ich von einer Gruppe akzeptiert? - Ist eine Leiter intakt? - Kann ein bestimmter Vertrag abgeschlossen werden? - Ist diese Wohnung für mich geeignet? Unüberwindliche Barriere Situation des Einzelfalls, bei der ein Hindernis mit den vorhandenen Mitteln nicht überwunden werden kann. - Fehlende Brücke über einen Graben - Fehlendes Zeugnis für die Ausübung eines Berufes - Erreichen eines Bahnhofs nach Abfahrt des Zuges Verhaltensbarriere Durch ein bestimmtes Verhalten wird die Erreichung eines gewünschten Ziels beeinträchtigt oder verhindert. - Knurrender Hund vor einer Tür - Abweisendes Verhalten gegenüber Menschen mit körperlichen, seelischen und geistigen Beeinträchtigungen - Mobbing Vermeidbare Barriere Erschwernis des Zugangs zu einem Ziel, die lediglich einen erhöhten Aufwand zur Überwindung erfordert, ohne einen erkennbaren Nutzen zu bieten. - Vor einer Tür wurde ein Paket abgestellt - Eine schlecht verfasste Anwendungsanleitung für ein Gerät - Mangelhaft geplante Wohnsituationen - Mangelhafte Informationen Wissensbarrieren Fehlendes oder fehlerhaftes Wissen, das die Erreichung eines Ziels verhindert. - Fehlende Kenntnis zur Bedienung eines Geräts - Fremdsprachige Gebrauchsanleitung - Fehlerhafte Auskunft - Fehlende Ausbildung Wohnbarrieren Umstände des Wohnens, die zu Beeinträchtigungen führen. - Schwellen - Treppen - fehlende Aufzüge - Hanglage - schmale Türen - hohe Duschtassen Wenn es um die Vermeidung oder die Entfernung baulicher Barrieren geht, um die Herstellung barrierefreier Wohn- und Lebensumgebungen und wenn Sicherheitsbarrieren zu errichten sind, steht das Handwerk mit einer Vielzahl qualifizierter Lösungen bereit. Mit dem Projekt der Mobilen Wohnberatung, das mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bundesweit initiiert wurde, steht ein Instrument zur Verfügung, mit dem sich Barrieren im häuslichen Umfeld identifizieren und bewerten lassen. Ergänzend dazu werden allgemeine Hinweise auf mögliche Anpassungsmaßnahmen, deren Kosten und eventuelle finanzielle und steuerliche Fördermaßnahmen gegeben. Für Unternehmen des Handwerks werden Schulungen zur Norm zur Barrierefreiheit DIN 18040, zu den Marktchancen, die der demografische Wandel bietet und zu den finanziellen Fördermöglichkeiten durch Pflegekassen, die Deutsche Rentenversicherung, die Krankenkassen, die Berufsgenossenschaften, die KfW-Förderbank des Bundes und kommunale und regionale Programme durchgeführt. Diese Schulungen sind Voraussetzung für die Akkreditierung als Mobile Wohnberaterin oder Mobiler Wohnberater. Für ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sozialorganisationen, Seniorenräten und lokalen Initiativen stehen bei einigen Veranstaltungen Freiplätze zur Verfügung. Termine und Bedingungen sind unter 06252-15-5529 abrufbar. Nikolaus Teves Der Verfasser dankt für Anregungen und Hinweise den Mitgliedern des Netzwerkes www.urban-plus.de, dem Lenkungskreis Demografie der Metropolregion Rhein-Neckar: www.leitsystem-demografie.de, der Kraichgauer Handwerkergemeinschaft, der Volksbank Franken, Mitgliedern des Netzwerkes www.mobile-wohnberatung.de sowie Frau Ulla Badura, Herrn Bernhard Berberich, Herrn Frank Burkard, Frau Tabitha Cramer, Herrn Klaus Dollmann, Herrn Markus Foltin, Herrn Alexander Imhof, Frau Gabriele Izzo, Herrn Rolf Koch, Herrn Dr. Peter Moos, Herrn Dr. Wolfgang Öhring, Frau Kerstin Richter, Herrn Peter Riehl, Herrn Alfons Riethmüller, Herrn Bernhard Schnetzer, Herrn Thomas Wauters, Herrn Walter Werner 2017-01-14
Mitgliederversammlung des Kreisseniorenbeirats am 28.03.2017
Die nächste Sitzung des erweiterten Vorstandes des Kreisseniorenbeirats findet am Di., 17. Januar 2017 von 10.00 bis 12.00 Uhr im alten Landratsamt in Heppenheim statt.