Was ist die Schmetterlingstherapie? 1 Der Satz "Jeder heilt sich selbst" ist leicht gesagt, aber leider spüren viele Menschen tagtäglich, daß sich Krankheiten nicht einfach so auflösen. Und z.B. der Krebs nicht verschwindet, obwohl man positiv denkt, Diät hält, Affirmationen aufruft oder Atemtherapie bzw. Yoga macht. Wichtig ist, genau zu klären, was mich krank gemacht hat. Ich kann Krankheiten nur verstehen, wenn ich die Ursachen und Zusammenhänge der Krankheit ganz genau kenne. Und das ist in erster Linie kein gedanklicher, sondern ein emotionaler Prozeß. 2 Krankheit ist immer der Ausdruck eines ungelösten psychischen Problems, daß in der nahen oder fernen Vergangenheit zu verorten ist. Die Belastungen einer chronischen seelischen Konfliktlage zeigen sich meist in multiplen Krankheiten, so daß eine zusammenhängende Sicht dieser Krankheiten zu einem Urkonflikt führt. Man kann auch von Trauma sprechen, obwohl es nicht auf das Trauma, sondern auf die Verarbeitung des Traumas ankommt. 3 Grundsätzlich gilt: das Unterbewußtsein kennt alles, weiß alles, merkt alles.Jedes Geschehen und jedes Gefühl ist abgespeichert. Es sind sogar alle Gefühle der Mutter während der Schwangerschaft im Unterbewußtsein des Kindes abgespeichert. Diese Einflüsse, Prägungen, Verletzungen u.ä. sind alle als Emotionen vorhanden und damit auch abrufbar. 4 Veränderung ist immer ein innerer Prozeß. Der Wille zur Veränderung kann beim Klienten nur entstehen und wachsen, wenn ich den Klienten annehme, so wie er ist, und ihm zutraue, seine Probleme selbst zu lösen, auch wenn seine Hilflosigkeit offensichtlich ist. Er "braucht" mich nicht für seine Heilung (was ich sowieso nicht kann, ich bin ja kein Magier), sondern er braucht mich als Begleitung, als Profi,der das seelische Geschehen eines Menschen versteht und Hinweise geben kann, wenn der Klient noch wenig Mut hat, richtig hinzusehen und die Zusammenhänge zu erkennen. 5 Heilung ist ein Abenteuer in Selbsterkenntnis. Das kann mit Freude und Begeisterung passieren, wenn der Klient merkt, daß er die Schlüssel für seine Heilung in seiner Hand hält. Und irgendwann muß er die alten Prägungen loslassen. Und er kann und will es, weil er die Zusammenhänge (Verletzungen, Traumata, Übergriffe etc.) verstanden und vergeben hat. An diesem Punkt entstehen große Ängste. Dieser "Übergang" ist so dramatisch, daß ich den Begriff Metamorphose hier einführen möchte.Es ist wirklich so: die Raupe wird zum Schmetterling, das Schwere wird leicht. Selbstheilung ist der Start in ein neues Leben in Leichtigkeit und Freude. 6 Die Empathie des Therapeuten bestimmt letztendlich, wie weit die Hilfestellung für den Klienten geht. Es werden im therapeutischen Prozeß keine Konzepte oder Analysen verfolgt, sondern der Therapeut muß sich ganz auf die Seelenwelt des Klienten einlassen und zuhören und mitfühlen. Dann werden alle Schritte langsam, aber sicher zur Metamorphose führen. Ich nenne das "Die Schmetterlingstherapie" - die Lasten der Vergangenheit werden durchlebt und gelöst - und plötzlich erscheint ein wunderschöner Schmetterling, ein neues Leben in Leichtigkeit und Gelöstheit. Nicht die alten Prägungen mit den diversen Symptomen haben gewonnen, sondern das neue Leben kann kommen - neugierig und erwartungsvoll ersehnt. Fortsetzung folgt.

Liebe Freundinnen und Freunde, ich habe die Leitung einer Flüchtlingsunterkunft mit ca. 100 Männern aus 11 Nationen übernommen. Ich wurde gefragt, ob ich nicht etwas für Flüchtlinge mit Posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen tun kann. Das will ich gern versuchen.Das hat leider zur Folge, dass ich nur noch am Wochenende für Andere da sein kann. Einen Weg der Hilfe gibt es immer. Tel.: O160 - 94978559. Liebe Grüße Bernd

ZITAT Du wirst es nie schaffen einen Menschen, der in seiner Welt des Leidens gefangen ist, herauszuholen, solange er selbst nicht nach dem Ausgang zu suchen beginnt. Ana Blom

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