Description
Wir sind eine freikirchliche Pfingstgemeinde mit Versammlungen in Wolfsburg und in Helmstedt. Wir sind in Deutschland als gemeinnütziger Verein eingetragen
Tell your friends
RECENT FACEBOOK POSTS
facebook.comNeue Termine für den Gottesdienst in Wolfsburg und Königslutter ab 08.01 2017 Gottesdienst in Königslutter, Fallersleber Str. 12 Sonntag 10:30 Uhr Gottesdienst in Wolfsburg, Schillerstraße 18a (im Neuland Nachbarschaftshaus) Sonntag 14:30 Uhr Gottesdienst in Helmstedt unverändert Sonntag 10:30 Uhr
Kommen Sie und begehen Sie gemeinsam mit uns die Feiertage im El Bethel in Helmstedt! Samstag, 24. Dezember Gottesdienst zum Heiligen Abend mit anschließendem Imbiss – 16:00 Uhr Sontag, 25. Dezember Weihnachtsgottesdienst – 10:30 Uhr Sonntag, 1. Januar Gottesdienst zu Neujahr – 10:30 Uhr
Erste christliche Disco in Königslutter am 14. Oktober 2016
Verwirkt in Harmonie mit Gott (Predigt vom 21. August 2016) Der Titel der heutigen Predigt ist vermittelt ein Bild. Dieses Bild zeigt uns Menschen, wie wir wirklich sind und hier möchte ich den Vergleich ziehen mit einem Stoff, so wie er verwendet wird um Kleidung herzustellen. Dabei werden verschiedene Fäden miteinander verwirkt oder auch verwoben auf einem Webstuhl durch einen Weber. Aus zahllosen einzelnen Fäden wird ein einziger Stoff. Die einzelnen, losen Fäden sind ohne Nutzen, aber verwoben in einem Stoff ergeben sie ein festes Material. Von weiter weg betrachtet, mag dieser Stoff schlicht und einfach aussehen, aber sehen wir genau hin, dann können wir Muster erkennen, die sich durch die verschiedenen verwendeten Farben ergeben. Genauso ist es mit uns Menschen auch. Wir mögen meinen, dass wir homogen, also eine Einheit sind, die sich durch Gleichförmigkeit in allen Belangen auszeichnet. Oberflächlich betrachtet mag das auch so sein. Aber diese Oberflächlichkeit wird uns nicht gerecht. Wir haben vielschichtige Eigenschaften, die uns zu einzigartigen Menschen machen. Diese Eigenschaften lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen: Körperliche Eigenschaften Dies sind die Eigenschaften, die wir als erstes mit unseren körperlichen Augen sehen, wenn wir einem Menschen begegnen. Groß, klein, dick, dünn, weiß oder schwarz… Der Herr hat uns so geschaffen wie wir sind und jeden hat er gut geschaffen. Kein Mensch ist ein Fehler, auch wenn andere es einem weiß machen wollen. Wichtig ist, dass wir körperlich gesund sind und unseren Körper nicht dem Verfall Preis geben. Denn unser Körper ist der Tempel des Geistes (1. Korinther 6.12-13, 19-20) 12 "Es ist alles erlaubt", sagt ihr. Das mag stimmen, aber es ist nicht alles gut für euch. Mir ist alles erlaubt, aber ich will mich nicht von irgendetwas beherrschen lassen. 13 Wenn ihr schreibt: "Das Essen ist für den Bauch, und der Bauch für das Essen", dann ist das schon richtig. Und ebenso gewiss hat Gott beides - das Essen wie den Bauch - zur Vergänglichkeit bestimmt. Aber das bedeutet nicht, dass Gott uns den Körper gab, damit wir sexuell zügellos leben! Vielmehr wurde auch unser Körper zum Dienst für den Herrn geschaffen. Deshalb ist es Gott nicht gleichgültig, wie wir damit umgehen. 19 Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. 20 Gott hat euch freigekauft, damit ihr ihm gehört; nun dient auch mit eurem Körper dem Ansehen Gottes in der Welt. Dieses Wort von Paulus richtet sich besonders an Christen, die in ihrem Glaubensleben erwachsen werden sollen. Gott hat uns große Gnade zuteilwerden lassen, die viele Dinge durchgehen lässt, die zu mosaischen Zeiten ein großes Tabu gewesen wären. Aber mit dem richtigen Unterscheidungsverständnis merken wir irgendwann selber was gut für uns ist und von was wir die Finger lassen sollten. Talente Ganz handfeste und gut sichtbare Lebensfäden ergeben sich durch unsere Talente. Der eine ist ein guter Fußballer, der andere ein guter Redner, jemand kann vielleicht sehr gut singen und wieder jemand anders ist handwerklich sehr geschickt oder sehr gut im fürsorglichen Umgang mit Menschen. Ein Talent ist etwas mit dem wir das Reich Gottes voranbringen können, etwas mit dem wir anderen Menschen helfen können und das uns hilft unseren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wichtig ist, dass wir unsere Talente erkennen und sie nutzen. Hier haben wir auch Verantwortung für unsere Kinder. Natürlich ist die heute weit verbreitete Vorstellung nicht zutreffend, dass jedes Kind ein Superstar werden muss. Aber jedes Kind ist einzigartig und hat gottgegebene Talente, die entdeckt und gefördert werden wollen. Nutzen wir unser Talent für den Herrn und für unsere Mitmenschen und dann erst für uns selbst. So können wir sicher sein, dass wir Erfolg haben werden. (Matthäus 6.33) 33 Sorgt euch vor allem um Gottes neue Welt, und lebt nach Gottes Willen! Dann wird er euch mit allem anderen versorgen. Charakter Die charakterlichen Eigenschaften sind diejenigen, die wir im Zusammenleben mit einiger Erfahrung sehr schnell feststellen können. Lernen wir einen Menschen kennen, so sehen wir zwar erst das Äußere, können uns jedoch aus dem Verhalten und den Worten die jemand spricht rasch ein Bild machen, mit wem wir es zu tun haben. Unser Charakter ist sehr wichtig, denn er bestimmt, wie wir unsere anderen Eigenschaften einsetzen. Ein einfaches Beispiel: der Herr mag einen Menschen mit ganz besonderer Sportlichkeit gesegnet haben. Nun könnte dieser Mensch ein guter Leichtathlet werden und wie Usain Bolt eine Goldmedaille nach der anderen abräumen. Er könnte seine überlegene Geschwindigkeit aber auch nutzen, um der beste Taschendieb weit und breit zu sein, denn er kann sich ja besser aus dem Staub machen, als jeder andere. Oder jemand könnte seinen Geschäftssinn einsetzen um entweder einen großen Beitrag zum Leib Christi zu leisten oder einfach nur in die eigene Tasche zu wirtschaften. Christ zu sein bedeutet nun nicht, dass alle den gleichen Charakter haben oder haben sollten. Gott gibt uns allen zwar die Liebe und den Geist ins Herz. Das kann sehr schnell gehen, ja in einem Augenblick. Aber der Charakter wird nicht so schnell gewandelt, wie wir es uns manchmal wünschen. Schauen wir dazu auf die Jünger. Obwohl sie alle gleichermaßen in der Gegenwart von Gottes Sohn lebten, so waren sie doch grundverschieden. Denken wir zum Beispiel auf Petrus. Er kann als sehr hingebungsvoll beschrieben werden. Kaum einer hat den Herrn so oft und so hingebungsvoll bekannt wie er. (Matthäus 16.16-18) 16 Da antwortete Petrus: "Du bist Christus, der von Gott gesandte Retter, der Sohn des lebendigen Gottes!" 17 "Du kannst wirklich glücklich sein, Simon, Sohn des Jona!", sagte Jesus. "Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben; von sich aus kommt ein Mensch nicht zu dieser Einsicht. 18 Ich sage dir: Du bist Petrus Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. Mit dieser Hingabe hat er sich also als Anführer für die Jünger und als wichtiger Grundstein für den Leib Christi. Er hat sich voll und ganz der Nachfolge Jesu verschrieben und mit ganzem Eifer folgte er ihm nach. Dabei kommt auch sein Temperament zum Vorschein. Er war der Jünger, der Malchus das Ohr abgeschlagen hat, als Jesus festgesetzt wird. (Johannes 18.10) 10 Simon Petrus hatte ein Schwert dabei. Plötzlich zog er es und schlug damit Malchus, einem Diener des Hohenpriesters, das rechte Ohr ab. Andererseits gibt es den Thomas, der als „Zweifler“ bezeichnet wird. Eine direkte Nachfolge Christi war für ihn mit Nachfragen verbunden (Johannes 20.24-29) 24 Thomas, einer der zwölf Jünger, der auch Zwilling genannt wurde, war nicht dabei. 25 Deshalb erzählten die Jünger ihm später: "Wir haben den Herrn gesehen!" Doch Thomas zweifelte: "Das glaube ich nicht! Ich glaube es erst, wenn ich seine durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen, und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen." 26 Acht Tage später hatten sich die Jünger wieder versammelt. Diesmal war Thomas bei ihnen. Und obwohl sie die Türen wieder abgeschlossen hatten, stand Jesus auf einmal in ihrer Mitte und grüßte sie: "Friede sei mit euch!" 27 Dann wandte er sich an Thomas: "Leg deinen Finger auf meine durchbohrten Hände! Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite! Zweifle nicht länger, sondern glaube!" 28 Thomas antwortete: "Mein Herr und mein Gott!" 29 Jesus sagte zu ihm: "Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Wie glücklich können erst die sein, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!" Aber auch hier hat der Herr seinen Charakter eingesetzt. Ohne Thomas hätten wir heute nicht dieses wunderbare Zeugnis. Und weiterhin lesen wir (Johannes 14.1-7) 1 "Seid nicht bestürzt, und habt keine Angst!", ermutigte Jesus seine Jünger. "Vertraut Gott, und vertraut mir! 2 Denn im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Sonst hätte ich euch nicht gesagt: Ich gehe hin, um dort alles für euch vorzubereiten. 3 Und wenn alles bereit ist, werde ich kommen und euch zu mir holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin. 4 Den Weg dorthin kennt ihr ja." 5 "Nein, Herr", widersprach ihm Thomas, "wir wissen nicht einmal, wohin du gehst! Wie sollen wir dann den Weg dorthin finden?" 6 Jesus antwortete: "Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen. 7 Kennt ihr mich, dann kennt ihr auch meinen Vater. Von jetzt an kennt ihr ihn; ja, ihr habt ihn schon gesehen!" Der hinterfragende Charakter von Thomas hat uns hier ganz besondere Erkenntnis gegeben? Vielleicht wussten auch die anderen Jünger nicht alle von welchem Weg der Herr Jesus hier gesprochen hat. Aber Thomas war der einzige der sich getraut hat zu fragen. Gemäß der Überlieferung hat Thomas in Indien gepredigt. So weit in die Ferne hat es keinen anderen Jünger verschlagen. Gott hat ihn also in einem ganz besonderen Maße eingesetzt. Schattenseiten Genauso wie unser Charakter gute Seiten hat, die uns voranbringen, so gibt es auch an jedem Menschen Eigenschaften, die einen nicht voranbringen, sondern unseren Fortschritt aufhalten. Das sind Eigenschaften, die uns immer wieder in Sünde zurückbringen wollen. Diese schlechten Eigenschaften können vielfältig sein, lassen sich aber im Grunde auf diese sieben Hauptlaster zurückführen. • Stolz: Bin ich stolz so kann ich nicht vergeben. Vergebe ich nicht, so bin ich nicht frei. • Neid: Warum kann er / sie jedes Jahr in Urlaub fahren? Er oder sie ist nur reich, weil er meine Geschäftsidee gestohlen hat. • Völlerei: Essen bis der Arzt kommt. Hierein fällt auch der übermäßige Drogenkonsum. • Geiz: nicht teilen wollen. • Faulheit: einfach nichts anpacken können. Oder: es gibt keine geeignete Arbeit für mich oder für die paar Euro mehr bleibe ich lieber zuhause. • Zorn: Man ist schnell aufbrausend und spricht dann vielleicht übel über seine Mitmenschen. • Wollust: Erst die Freude und das Vergnügen. Der Rest wird hintenangestellt. Das sind zwar alles Extrembeispiele, aber in abgeschwächter Form kommen diese in jedem von uns noch vor. Und auch in abgeschwächter Form schaden sie uns. Irgendwann werden wir es merken, wenn wir uns in eine ausweglose Situation gebracht haben oder keine Freunde mehr da sind, weil alle von einem weggelaufen sind. Ich bin der Überzeugung, dass nahezu jeder, der sich in dem ein oder anderen Feld in einer schlechten Situation befindet, selber dafür gesorgt hat, in dem er in Momenten der Schwäche dem schlechten Charakter Raum gegeben hat und somit gesündigt hat. Und jeder bei dem es nicht so ist, hat dies nur der Gnade Gottes zu verdanken. Auch wenn wir schon als „altgediente“ Christen bezeichnet werden können, so sind da immer noch die Seiten des alten Lebens in uns, die nicht gut sind für uns oder für unsere Mitmenschen. Und diese Seiten sind ausnahmslos an jedem von uns vorhanden. Nicht umsonst heißt es (Matthäus 7.3-5): 3 Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? 4 Du sagst: 'Mein Bruder, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!' Dabei hast du selbst einen Balken im Auge! 5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen. Wir sollten also immer erst an uns selbst arbeiten und dafür sorgen, dass ein möglichst reiner und hochwertiger Faden für unser Leben verwendet wird. Dann gibt es Hoffnung: Wenn wir es zulassen, dass der Herr mehr von sich in unser Leben einweben kann und weniger von uns, dann werden diese schlechten Seiten an uns nach und nach weniger werden. Hier ist unser Leben auch nicht statisch, sondern wie eine lange Stoffbahn gewoben wird oder ein Schal gestrickt wird, so können wir uns auch unser Leben vorstellen, wenn der Weber nach und nach den grauen und groben Faden durch farbige und edle Seide ersetzt. Wir haben vielleicht noch ein Bild vor Augen, wo unsere Großmutter oder Mutter ein Kleidungsstück strickt. Der Fortschritt war manchmal so unglaublich langsam auszumachen oder manchmal musste eine Reihe wieder aufgenommen werden. Aber am Ende hat es dann doch das ein oder andere Meisterstück ergeben. Genauso verhält es sich auch mit unserem Leben. Hier brauchen wir Geduld mit uns selber und auch mit unseren Mitmenschen. Geistesgaben (1. Korinther 12.4-11) 4 So verschieden die Gaben auch sind, die Gott uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist. 5 Und so unterschiedlich auch die Aufgaben in der Gemeinde sind, so dienen wir doch alle dem einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt. 7 Wie auch immer sich die Gaben des Geistes bei jedem Einzelnen von euch zeigen, sie sollen der ganzen Gemeinde nützen. 8 Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch den Geist die Weisheit Gottes klar erkennen und weitersagen. 9 Wieder anderen schenkt Gott durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft und dem Nächsten die Gabe, Kranke zu heilen. 10 Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde auslegen. 11 Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat. Wer sein Leben in der Nachfolge Jesu verschrieben hat, ist auf diese Geistesgaben angewiesen. Sie machen uns zu hilfreichen Mitgliedern in der Gemeinde und im Leib Christi. Hier gibt es kein Wichtig und kein Unwichtig. Sie alle werden gebraucht, um den Leib Christi vollständig zu machen. Und wir können uns sicher sein, dass jeder diese von Gott gegeben Eigenschaften hat. Ein junger Christ mag sich vielleicht noch nicht sicher sein, welche Geistesgaben er hat oder welche am stärksten bei ihm ausgeprägt ist. Verwenden wir sie aber häufig, so gewinnen wir Vertrauen und die Geistesgaben werden geschult. Übertragen auf unser Bild des Stoffes, sollten wir also den Faden der Geistesgaben stärken und Gott erlauben, dass er möglichst viel davon in unser Leben verwebt. Denn diese Eigenschaften sind wichtig, wenn wir möchten, dass Gott uns gebraucht. All diese Eigenschaften, gute oder schlechte, lassen sich also im Sinnbild des Stoffes mit einzelnen Fäden vergleichen. Wichtig ist dabei, dass unsere Fäden eng mit Gott verwirkt werden müssen. All die guten und auch weniger guten Eigenschaften allein lassen sich nicht zu einem haltbaren und harmonischen Stoff verweben. Der allerwichtigste Anteil hier ist Gott. Gott als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist. Er gibt uns Halt und ist das Grundgerüst für unser Leben. An ihm muss sich alles orientieren, damit es nicht auseinanderfällt. Und Gott verleiht unserem Leben auch die Schönheit und den Glanz. Wenn wir es zulassen mehr von ihm zu sein und weniger von uns selbst, dann werden wir glänzen und ein harmonisches Bild ergeben.
Lieben Lernen als Christ. (Predigt vom 7. August 2016) Was ist Liebe? Wir sind doch Christen und müssen also ganz besonders lieben. Was ist nun also die Liebe, von der wir immer reden und die wir hoffentlich teilweise auch praktizieren? Das sollte ja wohl die Liebe sein, von der wir in der Bibel lesen und die uns Jesus vorgelebt hat. Das Neue Testament wurde auf alt-griechisch verfasst. Diese Sprache kennt mindestens drei verschiedene Worte für Liebe, im Gegensatz zum Deutschen, wo man meint, dass mit Liebe schon alles gesagt ist. Im Übrigen sagt eine Sprache viel über die Menschen und über das Volk aus, welche sie benutzen. Wenn wir nur ein starkes Wort für Liebe haben, dann sollte uns das zu denken geben. Nun zu den alten Griechen. Da gibt es zunächst den Eros. Das ist die sinnliche Liebe oder auch seelische Liebe, die eine innige Zuneigung beschreibt, basierend auf Sympathie und Anziehungskraft zwischen zwei Menschen. Zweitens gibt es den Sexus. Das ist die rein körperliche Seite der Liebe, die wahrscheinlich keine weitere Erklärung bedarf. Drittens gibt es die Agape. Die Gottesliebe, die vollkommene Liebe. Und das ist genau die Liebe, die entscheidend für das Christsein ist. Darüber hinaus sei der Vollständigkeit halber die Philia – die Freundschaft genannt, als sozusagen vierte Form der Liebe. Aber zurück zur Agape-Liebe. Was macht diese Form der Liebe so besonders? Wir müssen die Agape-Liebe kennen, um so sicherzustellen, dass wir uns auch danach richten und nicht auf dem falschen Dampfer sind. Und das ist sehr wichtig, denn es geht für uns um Leben und Tod. Gott überlässt das natürlich nicht dem Zufall, denn Gott selber ist Liebe! (1. Johannes 4.16) 16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Also ganz wichtig: Gott ist Liebe! Und nun dürfen wir nicht denken, dass nur Gott diese göttliche Liebe ausüben kann und von uns unmögliches erwartet. Wir lesen weiter im gleichen Kapitel (1. Johannes 4.17) 17 Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. In der Liebe sollen und können wir also Gott gleich sein. Er hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen und mit der absoluten Fähigkeit zu lieben! Darüber hinaus ist Gott in uns und somit auch die Liebe. Wir können im gleichen Kapitel noch zwei weitere, wichtige Dinge über die Liebe lernen (1. Johannes 4.18-19) 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. 19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. Wir sollen also nicht lieben, weil wir Furcht haben vor der ewigen Verdammnis. Furcht ist nie ein guter Berater, egal was wir tun. Aber sollten wir lieben, um der Liebe zu unserem Herrn Willen. Vollkommene Liebe braucht keinen Antrieb, sondern sie ist sich selber Antrieb. Und Gott hat es uns vorgemacht. Er hat uns zuerst geliebt. Lasst uns seine Liebe nicht enttäuschen. Das richtet sich an jeden einzelnen von uns. Aber wir können uns auch selber von dieser Liebe abhalten. Wir können uns noch so viel Mühe geben – wenn wir eine Bedingung nicht erfüllen, dann ist alles vergebens (1. Johannes 4.20-21) 20 Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. 21 Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. Wer also Groll gegen seinen Bruder oder seine Schwester hegt und sagt, dass er Gott liebt. Der ist ein Lügner vorm Herrn. Jeder hat unsere Liebe verdient. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Wir können uns nicht aussuchen, wer unser Nächster ist. Familie, Gemeinde und sonstiges Umfeld. Wirklich jeder verdient unsere Liebe, auch wenn wir es anders sehen. Gott ist hier eindeutig. Wir sollen keine Ausnahmen machen. Woher sollen wir nun also wissen, welche Eigenschaften die Agape-Liebe hat? Wie bereits gesagt hilft hier ein Blick in die Bibel. Gott ist Liebe. Jesus ist Gott und der Heilige Geist ist Gott. Also: Gott = Liebe = Jesus = Heiliger Geist Wir können im Neuen Testament folglich die Liebe in Aktion sehen. Schauen wir auf das, was Jesus macht! Wie verhält er sich gegenüber den Jüngern, zu Bedürftigen, zu den Pharisäern? Jede seiner Handlungen ist von Liebe geprägt. Vom Anfang bis zu seinem Tod am Kreuz, welche seine größte Liebestat für uns ist! Wenn wir uns die Handlungen Jesu anschauen, begreifen wir sehr schnell, dass wir oft eine sehr oberflächliche Idee davon haben, welche Ausprägungen Liebe haben kann. Wir lieben nicht besonders, nur weil wir immer freundlich lächeln, jedem die Tür aufhalten oder Kaffee kochen. Nein – das ist eher Hilfsbereitschaft und ein freundliches Wesen. Das ist auch nicht falsch. Es sind sogar positive Eigenschaften, aber definitiv für sich allein genommen keine Liebe. Wenn wir lieben, dann kommt es auf die Handlung an und auf das Ergebnis, also die Zielsetzung mit der wir handeln. Zum Beispiel könnte jemand folgende Einstellung haben: „Weil ich meinen Bruder so liebe, wasche ich immer seine Wäsche und gehe für ihn einkaufen.“ Richtig wäre, wenn ich meinen Bruder liebe, dann zeige ich ihm wie man wäscht und schicke ihn selber zum Einkaufen, damit er nicht von mir abhängig ist. Menschen von sich abhängig machen ist kein Zeichen der Liebe, aber sie anzuleiten selbstständig zu sein, das kann aus Liebe geschehen. Schauen wir uns an, wie Jesus Liebe praktiziert – er ist hier noch viel rigoroser. Die Tempelreinigung wird in allen vier Evangelien beschrieben, am ausführlichsten und ausdrücklichsten aber im Evangelium des Johannes. (Johannes 2.13-17) 13 Und das Passafest der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. 14 Und er fand im Tempel die Händler, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften, und die Wechsler, die da saßen. 15 Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern und schüttete den Wechslern das Geld aus und stieß die Tische um 16 und sprach zu denen, die die Tauben verkauften: Tragt das weg und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhaus! 17 Seine Jünger aber dachten daran, dass geschrieben steht (Psalm 69,10): „Der Eifer um dein Haus wird mich fressen.“ Das nenn ich mal eine Liebeshandlung. Jesus krempelt die Ärmel hoch, baut sich eine anständige Geißel und räumt im Tempel mal so richtig auf. Wären wir dabei gewesen, hätten die meisten bestimmt gesagt, dass er allenfalls des Wahnsinns war oder zumindest einen schlechten Tag erwischt hat. Aber nein, das war die manifestierte Liebe. Jesus liebt seinen Vater und es macht ihn einfach fertig zu sehen, was die Juden damals aus dem Haus seines Vaters gemacht haben. Deshalb hat er im wahrsten Sinne des Wortes alles ausgetrieben, was nicht in das Haus seines Vaters gehört. Aus Liebe. Liebe kennt übrigens auch die Züchtigung. (Sprüche 3.12) 12 denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn. Wer seinen Mitmenschen liebt, der muss also auch ein direktes und offenes Wort an die geliebte Person richten können, auch wenn es sich „nicht lieb anhört“. Genauso ist Jesus auch verfahren, als er gegenüber seinen Jüngern sein Leiden und seine Auferstehung ankündigt (Matthäus 16.21-23). 21 Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, wie er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. 22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. Ganz ohne Zweifel hat Petrus den Jesus geliebt. In der Situation hatte er Furcht um den Verlust seines Herrn und Meisters und wollte ihm das Leid ersparen. Aber sein Handeln hier entspringt aus einer menschlichen Form der Liebe. Die Furcht vor dem Verlust und der Wunsch zur Bewahrung vor körperlichem Leid. Was Jesus aber von seinen Jüngern erwartet ist die göttliche Liebe. Jesus ist es wichtiger verstanden zu werden und wachzurütteln, als das die Menschen ihn nett finden oder sich über seine Worte freuen. Die Wahrheit allein hilft mehr als schöne Worte, die nichts anders als Makulatur sind. Gegenüber dem Volk und den Jüngern hält Jesus eine Standpauke über die Pharisäer und Schriftgelehrten, die sich gewaschen hat. (Matthäus 23.1-36) 13-14 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! 19 Ihr Blinden! …aber innen sind sie (die Becher) voller Totengebeine und lauter Unrat! 28 So auch ihr: von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht. 33 Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen? Spricht so ein lieber Mensch? Ein Mensch der liebt? Nach den Maßstäben die wir heute ansetzen nein. Aber so spricht ein Mensch, der nach göttlichen Maßstäben liebt! Manchmal bedarf es auch etwas Geduld, um die Handlungen Jesu als Liebeshandlungen zu begreifen. (Johannes 11.5-7) 5 Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus. 6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; 7 danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! Jesus hatte also drei ganz besondere Freunde, die er „lieb hatte“. Als er erfährt, dass sein Freund Lazarus offensichtlich sehr krank ist, da bleibt er zunächst zwei Tage an Ort und Stelle. Ist das nicht überraschend? Wir würden doch erwarten, dass Jesus alles stehen und liegen lässt und sich sofort auf den Weg macht. Doch er unternimmt zwei Tage erstmal nichts und nimmt in Kauf, dass Lazarus stirbt. Ist das jetzt Liebe oder ist es eher lieblos? Aber Jesus folgt einem göttlichen Plan. Die Krankheit des Lazarus diente zur Verherrlichung des Herrn. Jesus wusste, dass Lazarus gestorben war, als sie sich auf den Weg machten. (Johannes 11.11) 11 Das sagte er und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken. Als sie nun in Betanien ankamen, da lag Lazarus schon vier Tage im Grab und seine Schwestern waren sehr betrübt. (Johannes 11.32-36) 32 Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und sah ihn, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. 33 Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt 34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh es! 35 Und Jesus gingen die Augen über. 36 Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn lieb gehabt! Hier weinte Jesus und erst dann war für die Juden erkennbar, dass Jesus den Lazarus liebte. Aber Jesus hat wahrgenommen, dass unter den trauernden Juden, die aus dem nahen Jerusalem gekommen waren, auch einige Heuchler waren. (Johannes 11.37) 37 Einige aber unter ihnen sprachen: Er hat dem Blinden die Augen aufgetan; konnte er nicht auch machen, dass dieser nicht sterben musste? Und nun kommt es zum Wunder, mit dem Jesus den Herrn verherrlicht (Johannes 11.38-44) 38 Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. 39 Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. 40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? 41 Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42 Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. 43 Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen! Was werden die Menschen in den Tagen vor Eintreten dieses Wunders alles Schlechtes über Jesus gesagt haben? Er kümmert sich nicht um seinen Freund. Es interessiert ihn nicht, wie er Leiden muss. Nun ist Lazarus tot und Marta und Maria stehen ohne ihren Bruder da, weil Jesus zu bequem war. Das können wir uns sicher lebhaft vorstellen. Aber im Moment, als Jesus den Lazarus erweckt, da kommen viele Juden zum Glauben und verstehen die Liebe hinter seinem Handeln. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als könnte man die Agape-Liebe nur leben, in dem man besonders viel Eifer an den Tag legt. Nein, es muss ausgewogen sein. Alles zu seiner Zeit und entsprechend angepasst an die jeweilige Situation. Jesus war auch der liebende Lehrer, der geduldig die Menschen lehrte. Er war der Anführer, der seine Jünger an die Hand nahm und leitete Und vor allem war er aufopferungsvoll und nie selbstbezogen. Er verlor nie ein übles Wort oder hinterging seine Jünger. Nein, wo die Liebe herrscht, haben all diese Dinge keinen Platz. Es ist also klar, wie wichtig die Liebe ist. Im ersten Brief an die Korinther hat Paulus einen ganzen Textabschnitt der Liebe gewidmet. Das Hohelied der Liebe - ungekürzt (1. Korinther 13) 1 Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke oder ein lärmendes Tamburin. Zungenreden ohne Liebe ist also nichts. 2 Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts. Prophezeien ohne Liebe ist also nichts. 3 Selbst wenn ich all meinen Besitz an die Armen verschenke und für meinen Glauben das Leben opfere1, aber ich habe keine Liebe, dann nützt es mir gar nichts. Auch Gutes tun und selbstlos handeln nutzt ohne Liebe nichts. 4 Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Lieben wir, so werden wir nicht jähzornig und überhebt nicht. 5 Liebe verletzt nicht den Anstand und sucht nicht den eigenen Vorteil, sie lässt sich nicht reizen und ist nicht nachtragend. Liebe schafft Langmut und Geduld. 6 Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Liebe, Recht und Wahrheit gehen miteinander einher. 7 Liebe ist immer bereit zu verzeihen, stets vertraut sie, sie verliert nie die Hoffnung und hält durch bis zum Ende. Liebe ich, so kann ich vergehen. Liebe ich, so kann ich vertrauen. Liebe ich, so kann ich hoffen. 8 Die Liebe wird niemals vergehen. Einmal wird es keine Prophetien mehr geben, das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören, und auch Erkenntnis wird nicht mehr nötig sein. 9 Denn unsere Erkenntnis ist bruchstückhaft, ebenso wie unser prophetisches Reden. 10 Wenn aber das Vollkommene da ist, wird alles Vorläufige vergangen sein. 11 Als Kind redete, dachte und urteilte ich wie ein Kind. Jetzt bin ich ein Mann und habe das kindliche Wesen abgelegt. 12 Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. 13 Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte. In diesem ganz berühmten Kapitel stellt Paulus die Liebe über alles. Er stellt sie über alle Geistesgaben und Tugenden. Sie zu erstreben ist folglich das Höchste. Zuletzt möchte ich hier aus dem Brief von Paulus an die Römer zitieren, an die er eine Anweisung zum Leben in der Gemeinde gerichtet hat, die auch übertragbar ist auf das Leben in der Familie oder mit unseren Mitmenschen generell. (Römer 12.9.21) 9 Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. 10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. 15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. 16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. 17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Die göttliche Liebe ist vielseitig und alle Seiten müssen zur Geltung kommen. Lasst uns frohen Mutes sein, wenn es darum geht sie uns zu eigen zu machen. Schauen wir auf Jesus und Lernen wir von seinem Handeln. Wir haben ihn angenommen und somit ist Jesus ein Teil von uns! Wir haben den Heiligen Geist. Die Liebe ist in uns. Die Göttliche Liebe! Wir müssen sie herauslassen und wir müssen aufhören uns gegenseitig allein nach menschlichen Maßstäben selbst zu rechtfertigen oder nach denselben unvollkommenen Maßstäben über andere zu urteilen. Lasst uns die göttliche Liebe in die Tat umsetzen!
Neue Termine Gemeinde Königslutter und Öffnungzeiten im Sozialkaufhaus El Bethel Gemeinde Königslutter Mittwoch 18:00 Uhr Bibelstunde Freitag 18:00 Uhr Fürbittegottesdienst Sonntag 10:30 Uhr Gottestdienst Sozialkaufhaus El Bethel Helmstedt Abholung und Bringen von Möbeln, Küchengeräten und Sperrgut: Ab Freitag 05.08.16 14-tägig 8:00 – 12:00 Uhr in Helmstedt: 20,- EUR (außerhalb HE nach Absprache)
Quiz
