Schloß Hundisburg
Description
<p><b>Schloss Hundisburg</b> ist eines der bedeutendsten ländlichen <a href="/pages/w/108069285881769">Barock</a>schlösser in <a href="/pages/w/112191008797850">Sachsen-Anhalt</a> und befindet sich in <a href="/pages/w/108391462514380">Hundisburg</a>, einem südlichen Stadtteil von <a href="/pages/w/112675235411115">Haldensleben</a>. Es wurde am 28. November 1945 durch einen Brand teilweise zerstört und befindet sich zurzeit im Wiederaufbau.</p><h2>Besitzverhältnisse</h2><p>Ursprünglich stand an der Stelle des Schlosses eine <a href="/pages/w/1425988741008837">Burgveste</a>, die mit den dazugehörigen Dörfern zwischen 1196 und 1205 von <a href="/pages/w/484812204957935">Erzbischof Ludolph von Magdeburg</a> für das Erzstift erworben wurde. 1452 gelangte Hundisburg in den Besitz der Familie von <a href="/pages/w/630862533641257">Alvensleben</a>, die im 16. Jahrhundert das Anwesen zu einem <a href="/pages/w/104008999636659">Renaissance</a>schloss ausbauen ließ. Im <a href="/pages/w/112727495408425">Dreißigjährigen Krieg</a> zerstört, wurde das Schloss zunächst im hergebrachten Stil wieder aufgebaut. Im Jahre 1693 wurde mit dem Ausbau von Schloss und Garten im barocken Stil durch den Braunschweiger Landbaumeister <a href="/pages/w/1450720555144477">Hermann Korb</a> begonnen, der auf Entwürfe seines Vorgängers <a href="/pages/w/271343046355054">Johann Balthasar Lauterbach</a> zurückgriff. Vor allem die <a href="/pages/w/107907819229864">Gartenanlagen</a> wiesen eine Pracht auf, wie sie sonst nur Fürstensitzen vorbehalten war. Mit dem wirtschaftlichen Niedergang des Geschlechts von Alvensleben folgte ein Besitzerwechsel: Der Unternehmer <a href="/pages/w/354829541295390">Johann Gottlob Nathusius</a> kaufte das Anwesen und integrierte es in seine Gesamtvorstellung von der Region <a href="/pages/w/133234786726194">Althaldensleben</a>-Hundisburg. Ab 1831 wirkte hier sein Sohn <a href="/pages/w/163800193784759">Hermann Engelhard von Nathusius</a>, ein zu seiner Zeit bedeutender Agronom und Zoologe. Letzter Besitzer war dessen Enkel <a href="/pages/w/1379303929001099">Gottlob Karl von Nathusius</a>. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Schloss sowjetischen Soldaten als Quartier. Diese verursachten einen Brand, dem der größte Teil des Hauptgebäudes zum Opfer fiel.</p>