<p>Die <b><a href="/pages/w/105616516138102">Orangerie</a></b> ist ein Barockbauwerk in <a href="/pages/w/113554761988612">Gera</a>. Sie bildet den westlichen Abschluss des <a href="/pages/w/156166337746987">Küchengartens</a> im Stadtteil Untermhaus. Seit 1972 beherbergt sie die Kunstsammlung Gera, die seit 1991 auch das <a href="/pages/w/164801110202968">Otto-Dix-Haus</a> als zweites Ausstellungsgebäude nutzt.</p><h2>Geschichte</h2><p>Die Orangerie wurde zwischen 1729 und 1732 im Auftrag des Grafen Heinrich XVIII. Reuß erbaut. <a href="/pages/w/104042016298282">Architekt</a> der <a href="/pages/w/473075969432476">spätbarock</a>en Zweiflügelanlage im Geraer Küchengarten, welcher ursprünglich eine formal-französische Anlage war, war der fürstlich-sächsischen Landesbaumeister <a href="/pages/w/625885730781422">Gottfried Heinrich Krohne</a>. Der Mittelpavillon mit Festsaal entstand erst von 1748 bis 1749. Zunächst diente sie als Orangen- und Gewächshaus. Nach dem Tod des letzten Grafen aus dem Hause <a href="/pages/w/281935545291100">Reuß-Gera</a> im Jahr 1802 wurde die Orangerie als solche durch das Fürstenhaus aufgegeben und erfuhr im Verlauf des 19. Jahrhunderts dann wechselvolle Verwendung als <a href="/pages/w/277684209053480">Lazarett</a> und Pferdestall, Turnhalle und Kaffeehaus. Von 1878 bis 1919 war sie Domizil des Geraer Kunstvereins.</p><p>1947 begann die museale Nutzung des Gebäudes mit einer Sonderausstellung „Musik und Theater in Gera“. 1953, nach dem Tod <a href="/pages/w/112043392144821">Stalins</a>, wurde der Küchengarten zu einem Stalin-Gedenkpark und die Orangerie zum <i>Museum für Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung des Bezirkes Gera</i> umgestaltet. 1963 wurde dieses Museum Bestandteil des Stadtmuseums, fortan wurde das Gebäude für wechselnde Sonderausstellungen genutzt. Seit 1972 dient die Orangerie schließlich als Präsentationshalle für Bestands- und Wechselausstellung der Kunstsammlung Gera.</p>