Gut Gelting
Description
Gut Gelting, häufig auch als Schloss Gelting bezeichnet, ist ein altes Gut in Angeln. Die dreiflügelige Anlage mit Ehrenhof ist von einer mittelalterlichen Graben- und Wallanlage und vier Bastionen umgeben. Sie befindet sich im Privatbesitz der Familie von Hobe-Gelting und kann nicht besichtigt werden. Seit 1925 besitzt Gut Gelting auch eine Kapelle; der Altar befindet sich im historischen Turm, die eigentlichen Kapellenräumlichkeiten im Ostflügel der Anlage.GeschichteBis 1758Das Gut befand sich spätestens seit 1231 im Besitz des dänischen Königs; im Liber census Daniae, einem Steuererfassungsdokument, in dem die Besitzungen und Einkünfte des Königs Waldemar II. Sejr aufgeführt sind, wird es als „Gyælting“ erwähnt.Das Gut kam später in den Besitz verschiedener Adelsfamilien: 1494 erhielt der Ritter Hans von Ahlefeldt im Tausch gegen andere Gebiete die Haseldorfer Marsch, Burg Haseldorf, die fünf zugehörigen Kirchspiele sowie Gelting samt den dazugehörigen Dörfern und einigem Streubesitz. Zu dieser Zeit stand bereits der heutige Ostflügel der Anlage mit dem runden Turm.Unter der Herrschaft der Ahlefeldts wurde im 17. Jahrhundert der Westflügel des Herrenhauses errichtet. Relativ bald darauf ging das Gut in Konkurs; 1712 sollte es in Eckernförde versteigert werden. Ein Verwandterm der bisherigen Besitzer, Magnus von Wedderkop, sprang ein und rettete den Besitz vor diesem Schicksal; nachdem sich aber Erbstreitigkeiten ergeben hatten, ging Gut Gelting wieder in den Besitz der dänischen Krone über. Der Versuch des Königshauses, das Anwesen parzelliert zu verkaufen, scheiterte.