Bahnhof Ebersbach
Description
Der Bahnhof Ebersbach liegt am Streckenkilometer 32 der Filstalbahn.GeschichtePlanung und BauMit Begeisterung nahmen die Bürger von Ebersbach die Nachricht auf, dass sie einen Bahnhof an der Ostbahn von Stuttgart nach Ulm erhalten. Die Königlich Württembergische Staatsbahn konnte aus geologischen Gründen die Bahnlinie nicht entlang der Fils errichten. Stattdessen wählte sie eine Trassenvariante, die mitten durch den Ort führte. Für den Bau mussten sogar Gebäude weichen. Noch heute ist erkennbar, dass die ungünstige Streckenführung die Gemeinde in zwei Teile zerschnitt. Während sich der Ortskern südlich der Gleise befindet, liegt die Kirche, mit dem damals schon besiedelten Kirchberg, nördlich der Bahnlinie. An der Straße nach Büchenbronn befand sich ein Bahnübergang. Die Steggasse erinnert heute noch an die 1847erstmals errichtete Fußgängerüberführung.StaatsbahnzeitAm 11. Oktober 1847 eröffnete die Staatsbahn den Ostbahnabschnitt Plochingen–Süßen und weihte den Bahnhof Ebersbach, der auf dem Gewann Brühl entstand, ein. Die Gemeinde erklärte sich bereit sich bei der Finanzierung für das Empfangsgebäude zu beteiligen. Das Gebäude ist erhalten geblieben. Es handelt sich um einen zweistöckigen Sandsteinbau, der anfangs nur über ein Stockwerk verfügte. Im Mai 1853 erhielt der Bahnhof, östlich des Empfangsgebäudes, einen kleinen Güterschuppen. Für die Post musste das Empfangsgebäude 1856 um einen Anbau ergänzt werden. Zwischen 1859 und 1862 baute die Staatsbahn die Ostbahn zwischen Plochingen und Ulm zweigleisig aus. Zur Erweiterung des Güterbahnhofs, erwarb sie 1862 weitere Grundstücke und erstellte einen vergrößerten Güterschuppen. Auch das Empfangsgebäude musste 1865 nochmals vergrößert werden. Die Fußgängerüberführung aus Holz wurde 1866 durch einen Eisensteg ersetzt.