Stephanie Reimann - Medium
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„Der beste Hellseher ist der, der gut raten kann.“
          (Euripides, griechischer Tragödiendichter)

Raten oder doch eher be-raten? Sie wollen wissen, ob ich Ihnen, durch Hellsehen oder Kartenlegen, voraussagen kann, ob Sie in fünf Wochen die Liebe Ihres Lebens oder in acht Monaten Ihren Traumjob finden werden? Kann ich natürlich nicht. Oder doch?
Zukunftsvorhersagen erlauben mir immer nur den Blick durchs Schlüsselloch in Ihren Lebensraum. Nicht alles, was sich in diesem Raum befindet, kann ich sehen. Als Medium ist es mir aber möglich, Ihnen aufzuzeigen, was war und was ist und insbesondere, was sein kann. Es geht um Fragen der Liebe (Beispiel: Liebt mich mein Partner noch?), Partnerschaft (Ist mir mein Partner treu?), Beruf (Wann finde ich wieder einen vernünftigen Arbeitsplatz?) und Spiritualität (Was bringt mir meine Zukunft?). Sie müssen mir aber ein wenig helfen, indem Sie einen ehrlichen und offenen Blick zurück (in Ihre Vergangenheit) und ins Jetzt (in die Gegenwart) riskieren. Gemeinsam wagen wir dann den Blick durchs Schlüsselloch.

Ist Hellseherei das Lesen im Kaffeesatz, ist eine Hellseherin eine leicht verrucht-mystisch wirkende alte Frau, die in einem bunten Zelt sitzt und vorgibt, in einer glitzernden Kristallkugel oder dank geheimnisumwitterter Karten in die Zukunft ihres (natürlich gut dafür zahlenden) Kunden zu sehen? Ist Hellsehen, ist Kartenlegen also Scharlaterie? Die Arbeit des berühmtesten Prophezeiers der Geschichte spricht dagegen. Nostradamus hat schließlich, zum Beispiel, schon vor 500 Jahren vorhergesagt, dass die Welt im Jahre 2008 in eine immense Finanzkatastrophe schlittern würde. Lag er falsch?

Wahrsagen setzt für mich hellsichtige und hellfühlige Fähigkeiten voraus. Dafür muss ich Sie verstehen, um den richtigen Weg zu gehen. Denn verstehen heißt mit dem Herzen hellsehen, sagt der französische Schriftsteller Victor Hugo (Autor von „Les misérables“). Zusammen können wir uns dann gern wundern. So wie die beiden Fische, die auf einem Baum sitzen. Als ein Pferd vorbei fliegt, sagt der eine Fisch staunend zum anderen: „Sachen gibt´s!“