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Das Kunstgewerbemuseum widmet sich der Frage, wie Gestaltung unsere Umwelt formt. Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmet sich der Frage, wie Gestaltung unsere Umwelt formt. In seinen Ausstellungen positioniert sich das Haus zwischen Experiment und Tradition und erzählt Geschichten über Formgebung, Verarbeitung, Lebenszusammenhänge oder Technologien.
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facebook.comAls Objekt der Saison feiern wir in diesem Jahr die spannende Geschichte und den 50. Geburtstag des Senftenberger Ei von Peter Ghyczy. Vor allem durch das Gartenei (1968) erlangte der Designer Peter Ghyczy (*1940) eine breite Aufmerksamkeit. Die Tatsache, dass die Lizenz zur Produktion des Objektes in den 1970er Jahren als Beigabe zur Polyurethan-Technik von BASF an die DDR verkauft wurde führte dazu, dass der Sessel im VEB Synthesewerk Schwarzheide in der Nähe von Senftenberg in hoher Auflage produziert wurde. Das brachte dem Sessel nicht nur den bis heute populären Beinamen Senftenberger Ei ein, sondern machte ihn auch – irrtümlicherweise - zu einem „Klassiker“ des DDR-Designs.
Eintritt frei ab drei! Wir freuen uns an drei 5. Sonntagen in 2018 auch an der wunderbaren Aktion #freiabdrei teilnehmen zu können. Jeweils am 29. April, 29. Juli und 30. September ist der Eintritt ins Kunstgewerbemuseum Dresden kostenlos und wir erwarten Euch mit wunderbaren Aktionen! Übrigens: nur noch 109 Tage - dann eröffnen wir wieder unsere Palais im Schloss Pillnitz für Euch! :-)
#LIEBLINGSOBJEKTE - Schätze aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseum Dresden Im Rahmen unserer Ausstellung „Gegen die Unsichtbarkeit – Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938“ werden ab November 2018 frühe Werke von Gestalterinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau im Japanischen Palais präsentiert. Unter diesen Werken befindet sich auch ein wunderbares Tapetenmusterbuch der Firma Erismann & Cie., die moderne Tapeten nach Künstlerentwürfen für die Deutschen Werkstätten produziert hat. Das Musterbuch wurde bereits auf der Ausstellung „Künstlertapeten“ im Februar 1922 im Dresdner Kunstgewerbemuseum gezeigt. Insbesondere Entwürfe von den Designerinnen Emmy Seyfried und Else Wenz-Viëtor sind unter den Musterkarten erhalten. Sowohl das Musterbuch, als auch viele spannende Tapeten befinden sich heute in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums. Wir freuen uns schon sehr darauf Euch im nächsten Jahr die spannenden Designerinnen und Ihre Arbeiten vorzustellen! Weitere Informationen zur geplanten Ausstellung findet ihr bereits jetzt auf unserer Website: https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/gegen-die-unsichtbarkeit/
#Pillnitzneversleeps – Forschung Unsere Kunsthistorikerinnen widmen sich im Winter nicht nur der Neukonzeption unserer Sammlungspräsentation für die kommende Saison, sondern arbeiten ganzjährig auch an vielen Forschungs- und Ausstellungsprojekten. Im nächsten Jahr wollen wir uns einer Vielzahl von talentierten und unbekannten Designerinnen widmen: Gegen die Unsichtbarkeit - Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938. Das derzeit laufende Forschungsprojekt unserer Kunsthistorikerin und Kuratorin Klara Nemeckova wird die seit Langem in den Tiefen der Depots oder in Familienbesitz verborgenen Werke und Entwürfe von Design-Pionierinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau zeigen. Die Ausstellung wird im Japanischen Palais stattfinden. Weitere Informationen gibt es auf unserer Website: https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/gegen-die-unsichtbarkeit/
#LIEBLINGSOBJEKTE - Schätze aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseum Dresden Palmenstammuhr von Jean-Pierre Latz Dieses Fragment einer sogenannten Palmenstammuhr wird dem Kunsttischler Jean-Pierre Latz (1691-1754) zugeschrieben und befindet sich seit rund 10 Jahren in der Sammlung des Kunstgewerbemuseums. Die Palmenstammuhr hat eine ganz besondere Geschichte. In der Fachwelt galt dieses Meisterstück des Pariser Kunsthandwerkes um 1740 viele Jahrzehnte lang als Kriegsverlust und wurde deshalb gänzlich abgeschrieben. Vor einigen Jahren ist es bei Untersuchungsarbeiten wieder aufgetaucht und wurde schließlich dem Kunstgewerbemuseum übergeben, in dessen Sammlung sich auch weitere Objekte von Jean-Pierre Latz befinden. Die Provenienz der Palmenstammuhr selbst lässt sich bis in das Jahr 1768 zurückverfolgen – damals stand sie im Dresdner Residenzschloss. Die Applikationen zeigen den Kampf der beiden durch Zeus gezeugten Götterzwillinge Apoll und Artemis gegen den Drachen Python, der im Auftrag der eifersüchtigen Göttin Hera die hochschwangere Mutter Leto verschlingen sollte. Leto floh auf eine Insel, wo sie unter einer Palme die beiden Zwillinge geboren hatte. Im originalen Erscheinungsbild, das heute nur noch von einem Aquarell abzuleiten ist, war die Palmenstammuhr ein unglaublich prunkvolles und imposantes Objekt. Die ursprünglich ca. 240 cm hohe Ausführung war gänzlich in gegossener Messinglegierung eingehüllt und feuervergoldet. Durch einen Brand hat die Uhr jedoch umfangreichen Schaden an Oberfläche und Substanz erlitten, auch der Sockel mit Boulle-Marketerie fehlt gänzlich. Ihre Strahlkraft konnte der Palmenstammuhr jedoch auch durch das Feuer nicht genommen werden und auch deshalb ist sie heute eines der spannenden Objekte in unserem Forschungs- und Restaurierungsprojekt zu Jean-Pierre Latz: https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/forschung/latz-restaurierung/ Photos: SKD/Silva Oertel
#Pillnitzneversleeps – Rückblick 2017 Natürlich arbeiten wir auch während unserer Schließzeit in den Wintermonaten fleißig an verschiedenen Forschungs- und Ausstellungsprojekten. Das Forschungs- und Restaurierungsprojekt „Jean-Pierre Latz. Fait à Paris – Französische Luxusmöbel des 18. Jahrhunderts“ gehört dabei derzeit zu den wohl wichtigsten und umfangreichsten Vorhaben des Kunstgewerbemuseum Dresden Der Pariser Kunsttischlers Jean-Pierre Latz (1691-1754) gilt als einer der wichtigsten Ébénisten des Stils Louis XV und schuf Möbel, die sich durch hochwertige Einlegearbeiten (Marketerien) sowie stark plastische Bronzen aus feuervergoldetem Messing auszeichnen. Das Kunstgewerbemuseum besitzt die weltweit größte und wichtigste Sammlung seiner Möbeln. Der Bestand umfasst 30 Einzelobjekte bzw. 20 Ensemble. Ein großer Teil des Ensembles kann durch die Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, der VolkswagenStiftung und der Förderung durch den Freundeskreis Kunstgewerbemuseum Dresden e.V. in den nächsten Jahren restauriert und in einer Ausstellung im Jahr 2020 präsentiert werden. https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/forschung/latz-restaurierung/
#LIEBLINGSOBJEKTE - Schätze aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseum Dresden Textildesign von Studierenden der Burg Giebichenstein Im Rahmen der Ausstellung „Textildesign – vom Experiment zur Serie“ haben uns die jungen Designerinnen und Designer viele kostbare Samples ihrer Projekte überlassen. Mithilfe dieser Proben konnten wir zahlreichen Besucherinnen und Besucher, im Rahmen von Führungen oder Gesprächen, die Vielfältigkeit von Materialtäten im Textildesign vermitteln. Die Samples sind sowohl Prototypen von Materialentwicklungen, als auch Werkstoffe, die mittlerweile für Produkte verwendet oder weiterentwickelt werden. Als zeitgenössische Erweiterung sollen sie nun Teil unserer Lehrmittelsammlung des 21. Jahrhunderts werden und dabei vor allem als 'greifbare' Exemplare zur Vermittlung von Materialgefühl dienen. https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/archiv/textildesign/
#Pillnitzneversleeps – Rückblick 2017 In der dritten Woche unseres Rückblickes widmen wir uns noch einmal dem spannenden und vielfältigen Thema des Textildesigns. Durch eine Kooperation mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle konnten wir in diesem Jahr viele spannende Objekte und Geschichten im Wasserpalais zeigen. Textildesign - Vom Experiment zur Serie. Die Ausstellung „Textildesign. Vom Experiment zur Serie“ im Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz präsentierte anhand von Arbeiten von Studierenden und Absolventen der Burg sowohl experimentelle Arbeiten, wie solche die erfolgreich seriell und industriell produziert werden. Die Ausstellung ermöglichte einen Einblick in die faszinierende Welt des Textilen. Besucherinnen und Besucher konnten dabei ebenso farbenfrohe, wie sinnliche Ausstellungserfahrungen sammeln. Dank der Professorin Bettina Göttke-Krogmann und einigen Studierenden konnten wir sogar einige Textilproben in die Sammlung unseres Museums aufnehmen. Sie sollen nun Teil unserer zeitgenössischen Lehrmittelsammlung werden. https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/textildesign/ Fotos: Tomas Souček
#LIEBLINGSOBJEKTE - Schätze aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseum Dresden 'Der kleine Turm' von Linde Burkhardt 'Der kleine Turm' gehört zur Serie der schwarzen Keramiken der Designerin und Künstlerin Linde Burkhardt und war in diesem Jahr in der Ausstellung „Amor Búcaro. Schwarze Keramiken von Linde Burkhardt“ im Wasserpalais des Kunstgewerbemuseums zu sehen. Im Anschluss an die Ausstellung gelangte das Objekt, neben einigen weiteren Keramiken, als Schenkung in die Sammlung unseres Museums. Das Zusammenspiel der Formen an diesem Objekt – die Kombination von drei Zylindern in versetztem Rhytmus – und die feine Oberflächenbehandlung der schwarzen Keramik machten es zu einem subtilen Highlight der Ausstellung. Der kleine Turm ist ein perfektes Beispiel für die sensible Beobachtungsgabe von Linde Burkhardt, die in ihrer Arbeit kulturhistorische Aspekte rezipiert und den Objekten narrative Konnotationen verleiht. Die Designerin kommentiert zum kleinen Turm: „Wenn die bekannten Eroberer wie Vasco da Gama, Bartolomeu Dias oder Jorges Alvares an fremdes Land gingen, welches sie der portugiesischen Krone einverleiben wollten, errichteten sie Wappenpfeiler, sogenannte ‚Padrões‘. Sie führten diese mit dem königlichen Wappen verzierten Steinsäulen auf den Schiffen mit sich. Am Tag der Eroberung oder der schlichten Inbesitznahme eines Landstrichs wurde von Steinmetzen das Tagesdatum in die Säule gemeißelt. Dann wurde der ‚Padrão‘, der Wappenpfeiler, aufgestellt, mit diesem waren dann der Anspruch und die Rechte der portugiesischen Krone besiegelt. Der kleine Turm soll an diese Landnahmen erinnern." Photos: Ronald Bonss
#Pillnitzneversleeps – Rückblick 2017 In der zweiten Woche unserer Rückblickes wollen wir Euch noch einmal die wunderbare Ausstellung von Linde Burkhardt ins Gedächtnis rufen, die wir in der letzten Saison im Wasserpalais des Kunstgewerbemuseum Dresden im Schloss Pillnitz präsentieren konnten: Amor Búcaro. Schwarze Keramiken von Linde Burkhardt Im Zentrum der Ausstellung standen schwarze Keramiken der in Berlin lebenden Künstlerin und Designerin Linde Burkhardt. Mit diesen Arbeiten setzte sich Burkhardt mit portugiesischer Kultur und Literatur auseinander und belebte eine archaische, beinahe vergessene Handwerkstechnik. Der portugiesische Architekt Alvaro Siza machte Burkhardt einst auf die Herstellung schwarzer Keramiken aufmerksam. Seit Jahrtausenden wird in vielen Teilen der Welt mittels eines mehrtägigen Brennverfahrens schwarze Keramik gefertigt. Während einige Stücke zurück zu den Kollegen ins Mude. nach Lissabon gereist sind, durften eine ganze Reihe der Objekte in Pillnitz bleiben und gelangten als Schenkungen in die Sammlung des Kunstgewerbemuseums. https://kunstgewerbemuseum.skd.museum/ausstellungen/archiv/amor-bucaro/
Rückblick: Objekt der Saison 2017 Wir führen unseren Rückblick auf das Jahr fort mit unserem Objekt der Saison 2017. Unser „König Drill“, entworfen von Fritz Hein um 1970 war unser Objekt der Saison 2017 und nahm auch eine prominente Rolle in der Ausstellung You May Also Like: Robert Stadler ein. Er begrüßte die Besucherinnen und Besucher nicht nur auf unseren Saisonflyern, sondern signalisierte bereits von Weitem und im großen Format, auf Plakaten und Bannern, seine Freude über Euren Besuch in Pillnitz ;-) Durch seinen strengen Aufbau und die Betonung einzelner nahezu geometrisch stilisierter Körperteile des Mandrill (meerkatzenartiger Affe) gelang es dem Osnabrücker Künstler Fritz Hein die natürliche körperliche Präsenz des Tieres eindrucksvoll wiederzugeben. Dabei fügt er einige Details wie die mächtige Halspartie und das während der Paarungszeit eigentlich nur bei Weibchen anschwellende Gesäß hinzu. Der Mandrill gehört zu einem Konvolut von vier Plastiken des Künstlers, die dem Dresdner Kunstgewerbemuseum vom Keramikmuseum Berlin 1992 als Schenkung übereignet wurden.
#LIEBLINGSOBJEKTE - Schätze aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseum Dresden Um die lange Wartezeit bis zur Wiedereröffnung im Frühjahr zu überbrücken, werfen wir ab sofort jeden Freitag mit Euch einen Blick in die Depots unseres Museums und stellen Euch ein spannendes Objekt aus unserer Sammlung vor. Den Anfang macht diese Woche ein Neuzugang: Cut_Paste #4, 2015 von Robert Stadler Diese Arbeit vom österreichischen Designer Robert Stadler war bis Ende Juni in der Ausstellung You May Also Like: Robert Stadler im Lipsiusbau zu sehen und kam erst im Sommer 2017 als Schenkung in unsere Sammlung. Es handelt sich um eine Wandkonstruktion mit einem Bank- und Regalelement. Die hochwertigen und traditionellen Materialitäten des weißen Carrara, Rosa Portogallo und Olimp Striato Marmor verbinden sich in diesem Objekt auf spannende Weise mit den innovativen AluCore® Aluminiumwabenplatten, einem Werkstoff des 21. Jahrhunderts. Robert Stadler kommentierte das Objekt folgendermaßen: „Verbundmarmor und Aluminiumwabenplatten finden in der Fassadenverkleidung Verwendung. Sie erinnern hier an Formen, die man auf einer imaginären Baustelle gefunden haben könnte, abgesägter, zurückgelassener Abfall, der hier ‚recycelt‘ wurde.“ Photo: Adrien Millot
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