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Zoo Dortmund

Mergelteichstraße 80, Dortmund, Germany
Park

Description

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Offizielle Facebook-Seite des Zoo Dortmund.  Dies ist die offizielle Facebook-Seite des Zoo Dortmund.

Verantwortlich:
Marcel Stawinoga
zoo-do.sm@zoolotse.de

Zoo Dortmund
Mergelteichstraße 80
44225 Dortmund

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Rothirsch im Herbst Die Rothirsche sind in einem großen Gehege untergebracht, zwischen der Australien-Wiese und den Giraffen. Ihre Anlage wird von der Schondelle durchflossen, den Bach, den Ihr über eine Brücke auf dem Weg zum Haupteingang bereits überquert. Mit der Haltung des großen Rothirsch-Rudels im „Schondellental“ setzen wir eine Tradition fort, die bereits im 19. Jahrhundert begann, als die Grafen von Romberg hier einen Wildpark unterhielten. An dieser Stelle schließt der Zoo direkt südlich an den Botanischen Garten Rombergpark an. Gemeinsam mit dem Rombergpark bildet der Zoo eine grüne Achse im Dortmunder Süden. Daher war der Erhalt des Parkcharakters auch immer ein wichtiges Leitmotiv bei der Gestaltung des Zoos. Neue Tieranlagen integrierten nach Möglichkeit vorhandene Bäumen oder wurden um diese herumgebaut. Vielen Dank an Frauke Wichmann für dieses schöne Herbst-Foto! #Zoo #Dortmund #Rothirsch #Hirsch #Herbst #ZooDortmund Foto: Frauke Wichmann Fotografie Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Liang flitzt durch sein Gehege Wie wir ja schon am Samstag schrieben, ist der Kleine Panda-Mann Liang an kühlen Tagen besonders aktiv. Denn das natürliche Verbreitungsgebiet des Kleinen Pandas sind die kühlen Hänge des Himalayas auf einer Höhe von 1.500 bis 4.000 Metern. Vielen Dank an Frauke Wichmann für dieses schöne Foto! JingLing, der weibliche Kleine Panda, befindet sich derzeit übrigens in der Außenstation unseres Zoos. Die beiden sind getrennt, damit sie keinen Nachwuchs bekommen. Solche Entscheidungen werden aufgrund der Empfehlungen des Zuchtbuchkoordinators getroffen. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Kleinen Panda wird vom Diergaarde Blijdorp / Rotterdam Zoo geführt. Zuchtstopps sind von Zeit zu Zeit notwendig, wenn der Zuchtbuchführer nicht sicher sein kann, Jungtiere in anderen Zoos unterbringen zu können, da dort nicht ausreichend freie Plätze vorhanden sind. Liang und JingLing dürfte die Trennung vermutlich eher weniger ausmachen, da Kleine Pandas eigentlich Einzelgänger sind. #Zoo #Dortmund #Liang #KleinerPanda #Panda #aktiv #Kälte #ZooDortmund Foto: Frauke Wichmann Fotografie Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Der Gaur ist unser „Tier der Woche“ Wie jeden Sonntag stellen wir Euch mit dem Gaur (Bos gaurus) eine Tierart aus unserem Zoo als „Tier der Woche“ ein wenig ausführlicher vor. Der Gaur ist in zersplitterten Populationen von Indien über Nepal, Bangladesch, Bhutan, Myanmar, China, Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam bis auf die Malaiische Halbinsel verbreitet. Hier bewohnt das Rind vor allem dichte Wälder, wo es sich bevorzugt von Gräsern ernährt, aber auch Kräuter und Laub zu sich nimmt. Der Gaur ist üblicherweise in Herden von etwa zehn Tieren unterwegs, die aus Kühen, deren Kälbern und einem Bullen bestehen. Der Bulle verteidigt seine Position gegenüber anderen Bullen. Junge Bullen sind, sobald sie von ihrem Vater vertrieben werden, häufig in sogenannten Junggesellentrupps unterwegs. Sobald sie stark genug sind, ziehen sie als Einzelgänger durch die Wälder und fordern Haremsführer heraus, bis sie schließlich einen verjagen und dessen Herde übernehmen. Als natürliche Feinde kommen Tiger und Leoparden in Frage. Ein männlicher Gaur kann ein Gewicht von über einer Tonne, eine Kopf-Rumpflänge von über drei Metern und einer Schulterhöhe von über zwei Metern erreichen. Damit gilt der Gaur als größtes Rind der Welt. Der Dortmunder Gaur-Bulle heißt Gogol. Seine Erscheinung und seine Muskeln sind sehr beeindruckend. Er bewohnt zusammen mit der Kuh Gigi, seinem Sohn Chik und den Töchtern Dany und Eljah eine Anlage gegenüber der Rothirsche, wo sie um diese Jahreszeit allerdings nicht immer zu sehen sind. An sehr kalten und ungemütlichen Tagen halten die Gaur sich im beheizten Stall auf. Auf dem Foto seht Ihr Dany. Das Kalb Eljah kam erst am 24. September zur Welt (mehr über sie in diesem Beitrag auf unserer Facebook-Seite: http://bit.ly/Gaur-Jungtier). Gaur werden eher selten in Zoos gehalten – in Deutschland könnt Ihr sie abgesehen von unserem Zoo nur im Zoo Berlin und im Allwetterzoo Münster sehen. Wir halten die Art seit 2009. Fünf Jungtiere kamen seitdem bei uns im Zoo zur Welt. Etwa 90 Prozent der wild lebenden Gaur leben in Indien, wo sie in der Regel nicht bejagt werden. Im restlichen Verbreitungsgebiet sind Gaur vor allem durch Jagd, aber auch durch Lebensraumzerstörung, Konkurrenz um Futter zu von Menschen gehaltenen Viehherden und durch Übertragung von Krankheiten von domestizierten Rindern bedroht. In Sri Lanka ist der Gaur bereits ausgestorben und, laut Veröffentlichungen der Weltnaturschutzunion IUCN, vermutlich auch in Bangladesch. Daher wird der Gaur auf der IUCN Red List of Threatened Species (Rote Liste gefährdeter Arten der IUCN) mittlerweile als „gefährdet“ (VU) geführt. Das Wort „Gaur“ wurde übrigens aus dem Hindi übernommen, welches wiederum das Wort von dem Sanskrit-Begriff „gāŭra“ abgeleitet hat. Dort wird es als Adjektiv verwendet und bedeutet unter anderem „glänzend“ oder „prächtig“. Vor allem bei den Bullen fällt das kurze und glänzende Fell besonders auf. Vielen Dank an Frauke Wichmann für dieses schöne Foto von Gaur-Jungkuh Dany. #Zoo #Dortmund #TierDerWoche #Gaur #Rind #ZooDortmund Foto: Frauke Wichmann Fotografie Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Tamandua Faya holt sich den Joghurt! In diesem Video seht Ihr, wie die Kleine Ameisenbärin Faya ein wenig arbeiten muss, um an den unter Ameisenbären sehr beliebten Joghurt zu gelangen. Dafür verwendet sie ihre lange Zunge, die bei Tamanduas, wie Kleine Ameisenbären auch genannt werden, etwa 40 Zentimeter lang wird. Wild lebende Tamanduas holen auf diese Weise Insekten wie Ameisen, Termiten und Bienen, aber auch Honig, aus von ihnen aufgerissenen Bauten. Zootiere haben deutlich mehr Freizeit als wild lebende Tiere, da sie nicht so viel Zeit für Nahrungssuche, Reviermarkierung und Partnersuche aufbringen müssen und sich auch nicht vor Feinden in Acht zu nehmen haben. Eine wichtige Aufgabe der Tierpfleger ist es daher, für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Tiere zu sorgen. Im Zoo nennen wir das „Behavioral enrichment“ (Verhaltensanreicherung) oder schlicht Tierbeschäftigung. Häufig, aber nicht immer, ist Futter der Anreiz für das Tier, die Tierbeschäftigung zu nutzen. So können unsere Tierpfleger mit Joghurt als Belohnung sogar einen trägen Tamandua aus der Reserve locken. Beobachtungen wild lebender Tiere haben ergeben, dass Tamanduas durchschnittlich nur vier Stunden täglich aktiv sind und den Rest des Tages ruhend und schlafend in einem Versteck verbringen. Im Zoo ist das ganz ähnlich. Anfang der Woche hatten wir Euch ja ein Foto von Faya in ihrer Hängematte gepostet (siehe hier: http://bit.ly/Faya_Haengematte). Vielen Dank an unsere Tierpflegerin Simone Karlowski für dieses schöne Video! #Zoo #Dortmund #Tamandua #KleinerAmeisenbär #Faya #Enrichment The Shape of Enrichment, Inc. #Tierbeschäftigung #ZooDortmund Video: Simone Karlowski Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Liang freut sich über die kühlen Tage Der Kleine Panda-Mann Liang hat eben noch kurz vor Zooschluss sein Abendessen, eine ordentliche Portion Bambus, zu sich genommen. Das ist auch ganz typisch für einen Kleinen Panda, denn sie werden erst mit der Abenddämmerung aktiv. Den Tag bzw. die Nacht beginnen sie mit intensiver Fellpflege, indem sie ihre Vorderpfoten immer wieder ablecken und sich mit diesen über das Fell gehen. Danach ziehen die Einzelgänger los, um ihr Revier zu markieren und Nahrung zu suchen. Die Heimat der Kleinen Pandas sind die kühlen Hänge des Himalayas. Sein Lebensraum erstreckt sich dort über Nepal, Indien, China, Burma, Bhutan und Myanmar, wo sie in der Regel auf einer Höhe von 1.500 bis 4.000 Metern anzutreffen sind. Daher sind Kleine Pandas an kühlen Tage wie heute besonders aktiv. Im Sommer sind sie eher träge und ruhen an heißen Tagen meist ausgestreckt auf einem schattigen Ast. Wenn die Temperaturen allerdings weit unter zehn Grad Celsius fallen, ruhen sie wieder vermehrt. Dann aber bevorzugt in zusammengerollter Position, wie Beobachtungen in verschiedenen Zoos ergeben haben. #Zoo #Dortmund #KleinerPanda #Panda #Liang #Abendessen #kalt #ZooDortmund Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Erdmännchen Lotte und ihr Geschwisterchen Obwohl das Erdmännchen-Jungtier nun schon viel außerhalb des Baus unterwegs ist, wird es noch etwa einen weiteren Monat von der Mutter gesäugt und in der Regel immer von einem „Babysitter“ betreut. Nach etwa einem Monat fängt ein Erdmännchen-Jungtier an, eigenständig zu fressen. Dazu wird es von älteren Tieren mit Nahrung versorgt, bis es etwa drei Monate alt ist. Die älteren Erdmännchen bringen dem Jungtier gefangene Insekten, Skorpione oder kleine Wirbeltiere, die es dann eigenständig frisst. Dieses Verhalten könnt Ihr seit einigen Tagen auch bei uns im Zoo beobachten. Vor allem der Vater und die beiden Onkel bieten dem Jungtier Futter an wie Mehlkäferlarven oder Küken. Auf dem Foto seht Ihr Lotte mit einem Stück Fleisch im Maul. Bei ihr konnten wir dieses Verhalten noch nicht beobachten. Gelegentlich macht sie es sich mit etwas Fressbarem unter der Wärmelampe gemütlich, wo auch das Jungtier sich bevorzugt aufhält (deswegen sind die beiden auf dem Foto auch so rötlich). Beginnt das Kleine dann an ihrem Futter herumzuknabbern, zieht Lotte das Futter meist weg. Vermutlich ist sie mit ihren drei Monaten selbst noch zu jung für den Job des Jungtierversorgers. Beobachtungen an wild lebenden Erdmännchen haben gezeigt, dass die Jungtiere umso schneller und kräftiger wachsen, je größer die Gruppe ist. Denn dann können mehr ausgewachsene Erdmännchen der Aufgabe des Jungtierversorgen nachkommen. Im Zoo, wo die Erdmännchen nicht so weite Wege zurücklegen und wenig Zeit für Nahrungssuche aufbringen müssen, sind drei Versorger für ein Jungtier aber absolut ausreichend. Aufgrund der eben zum Teil beschriebenen Lebensweise und der Aufgabenteilung innerhalb der Gruppe werden Erdmännchen häufig als sehr sozial bezeichnet. In der Literatur werden meist vier Aufgaben beschrieben, die die Erdmännchen einer Gruppe unter sich aufteilen: Babysittern, Füttern der Jungtiere, Wachen auf einer erhöhten Position und gemeinsames Graben der Höhlen. Alle diese Verhaltensweisen könnt Ihr an den Erdmännchen, jetzt wo Nachwuchs da ist, auch bei uns im Zoo beobachten. Lotte selbst kam übrigens am 5. August zur Welt und ist das erste Jungtier der aktuellen Erdmännchen-Gruppe. Erst im Februar hatten wir drei Dortmunder Erdmännchen-Jungs mit einer Erdmännchen-Dame aus dem Saarbrücker Zoo zusammengeführt. Am 23. Oktober hat Lotte dann dieses kleine Geschwisterchen bekommen. Das Geschlecht ist uns noch nicht bekannt. #Zoo #Dortmund #Erdmännchen #Aufzucht #Jungtier #Nachwuchs #Baby #ZooDortmund Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Das Krontauben-Küken Dem Küken bei den Rotbrust-Krontauben, das wir Euch vor knapp zwei Wochen vorgestellt haben, geht es gut. Ihr benötigt aber etwas Glück, um es bei einem Ausflug mit seinen Eltern Manni und Gitte in der Außenvoliere beobachten zu können. Denn die Tierpfleger lassen die Krontauben, je nach Wetter, nur kurz raus. Einzelkinder sind bei Krontauben übrigens üblich. Denn alle Krontauben-Arten legen immer nur ein Ei, aus dem nach einer Brutdauer von etwa 28 Tagen ein Küken schlüpft. In der vierten Lebenswoche hüpft das Jungtier dann aus dem Nest, das sich hoch oben in einem Baum auf einem weit ausladenden Ast befindet, wo das Küken besser vor Feinden geschützt ist. Nachdem es das Nest verlassen hat, folgt die Jungtaube den Eltern. Sie wird von beiden Elternteilen dann etwa drei Monate lang geführt und gefüttert und mit der Zeit immer selbstständiger. Den Tag verbringt die Krontauben-Familie für die Nahrungssuche am Boden, wo sie vor allem nach Sämereien, Früchten und Insekten sucht. Nachts fliegen die Tauben dann auf einem Baum, wo sie die Nacht verbringen. Krontauben gelten als die größten Tauben der Welt, die, je nach Autor, in drei oder vier Arten aufgeteilt werden. Das Jungtier ist am 9. Oktober geschlüpft. #Zoo #Dortmund #Krontauben #Krontaube #Jungtier #Nachwuchs #Küken #ZooDortmund Foto: Nicole Katthöfer Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Orang-Utan Suma Wie jeden zweiten Montag stellen wir Euch auch heute mit Orang-Utan-Dame Suma eine #Tierpersönlichkeit aus unserem Zoo vor. Da Suma schon lange in unserem Zoo lebt, ist sie auch Zeugin von fast zwei Jahrzehnten Menschenaffen-Haltung in Dortmund, die wir in diesem Beitrag ebenfalls am Rande thematisieren. Suma wurde am 14. März 1993 im Zoo Duisburg geboren. Ihre Mutter Anette, 1983 im Tierpark Berlin geboren, war damals noch jung und unerfahren, sodass Suma mit der Flasche großgezogen wurde. Am 25. Mai 1999 zog Suma zusammen mit ihrem gleichaltrigen Halbbruder Batak zu uns in den Zoo Dortmund um. Hier in Dortmund bezogen sie damals den „Menschenaffen-Pavillon“, in dem heute Schleichkatzen leben (zwischen Regenwaldhaus „Rumah hutan“ und Stachelschweinen). Damals war unser Tierpfleger Jürgen „Eddy“ Laudert bereits für die Menschenaffen in unserem Zoo zuständig. Somit wird Suma von Eddy bereits seit dem Tag ihrer Ankunft betreut, was nun über 18 Jahre her ist. Da Suma bei ihrer Ankunft mit sechs Jahren noch sehr jung war und durch die Flaschenaufzucht sehr an Menschen gewöhnt, orientierte sie sich weniger an ihrer 30-jährigen Mitbewohnerin, der Orang-Utan-Dame Afra, sondern mehr an Eddy, der ihr eine Art Mutterersatz wurde. Sumas Suche nach Orientierung ist verständlich, da manche Autoren beschreiben, dass weibliche Orang-Utans sich bis zu einem Alter von elf oder zwölf Jahren bei ihren Müttern aufhalten. Damals war der Umgang mit Orang-Utans auch noch ein anderer, was sicherlich auch die enge Beziehung zwischen Suma und Eddy förderte. Denn damals begaben sich die Tierpfleger noch zu den Menschenaffen ins Gehege, was heute nicht mehr getan wird. Sumas Halbbruder Batak zog noch 1999 in den Zoo Magdeburg um, da er aufgrund der Verwandtschaft zu Suma kein geeigneter Partner für sie gewesen wäre. Dafür kam der ein Jahr jüngere Djarius aus dem Zoo Dresden in unseren Zoo, mit dem Suma bis 2006 zusammenlebte. Beide waren auch die ersten Orang-Utans im Regenwaldhaus „Rumah hutan“, das 2004 neu eröffnet wurde und ein Projekt der Zoofreunde Dortmund e.V. war. Die Orang-Utans kannten ein so großes Gehege und auch einen Naturboden und Bäume nicht. Sie schienen sich aber gleich wohl in ihrem neuen Zuhause zu fühlen und erforschten, wenn auch etwas unsicher, mit großer Motivation das Gehege. Da sie so viel Platz gar nicht gewohnt waren, ging ihnen auch schnell die Luft aus und sie lagen nach anfänglicher Motivation, schnell recht erledigt auf ihren Schlafplätzen. Suma und Djarius waren wie Geschwister aufgewachsen und verstanden sich sehr gut. Ihre Beziehung ging allerdings nicht über die übliche Geschwisterliebe hinaus. Sie hatten kein sexuelles Interesse aneinander. Djarius verließ daraufhin 2006 unseren Zoo und fand im Zoo Zürich ein neues Zuhause, wo er noch immer lebt und bereits mehrfach Vater geworden ist. Die Orang-Utan-Dame Afra war Ende 2000 im Alter von 31 Jahren verstorben. Sie war 1969 in Stuttgart geboren und lebte seit 1976 in unserem Zoo. Afra und ihr Partner Marten bezogen damals den neugebauten Menschenaffen-Pavillon, in dem sie neben den drei Schimpansen Pele, Judy und Katrin untergebracht waren. Die Schimpansen-Haltung wurde 1985 aufgegeben, worauf die Orang-Utans deren Anlage mitnutzen konnten. Da im neugebauten Regenwaldhaus „Rumah hutan“ mehr Orang-Utans als im alten Menschenaffen-Pavillon gehalten werden konnten, sollte die Dortmunder Orang-Utan-Gruppe vergrößert werden. So zog 2005 Djamuna aus dem Zoo Dresden zu uns nach Dortmund und 2006, kurz vor Djarius Abreise nach Zürich, folgten Orang-Utan-Mann Walter zusammen mit Toba und der gemeinsam Tochter Tao aus dem Zoo Leipzig. Als Suma geschlechtsreif wurde, sah sie in Tierpfleger Eddy nicht mehr eine Art Ersatzmutter, sondern die große Liebe oder, um es weniger romantisiert auszudrücken, einen potenziellen Partner. In ihren fünf bis sechs empfängnisbereiten Tagen im Monat, ist ihr Interesse an Eddy immer besonders hoch, sodass sie ihn nicht aus den Augen lässt und, sofern in ihrem Gehege möglich, ihn auf Tritt und Schritt verfolgt, wenn er im Haus ist. Was vielleicht lustig klingen mag, erschwert allerdings die Arbeit mit ihr. Um Orang-Utans nicht zu sehr auf Menschen zu fixieren, werden verwaiste Orang-Utan-Jungtiere heute auch nicht mehr mit einer starken Prägung auf Menschen großgezogen, sondern der Kontakt zu anderen Orang-Utans von klein auf gefördert. Im Gegensatz zu Suma war Walter mit Suma immer an Familienplanung interessiert. Wild lebende Orang-Utan-Männer verfolgen zwei unterschiedliche Strategien der Paarung. Ein kräftiger, in der Blüte seines Lebens stehender Orang-Utan-Mann ist in einem festen Revier ansässig, das er gegen junge, herumziehende, männliche Artgenossen verteidigt. In diesem Revier leben in der Regel, getrennt voneinander, mehrere ausgewachsene Orang-Utan-Frauen, die sich dem Männchen zur Paarung anbieten. Den jungen Herumtreibern bieten sie sich hingegen nicht an. Begegnet einer der herumtreibenden jungen Orang-Utan-Männer einem Weibchen, kommt es häufig zu einer erzwungenen Paarung, die in der Literatur, in den menschlichen Kontext übersetzt, oft als Vergewaltigung beschrieben wird. Auch wenn Walter immer an einer Paarung mit Suma interessiert war, wies sie ihn stets ab. Es kam zwar häufig zu Zärtlichkeiten zwischen den beiden, wollte Walter sich dann jedoch paaren, stieß Suma ihn weg und flüchtete. Wir konnten daraufhin nie beobachten, dass Walter eine Paarung mit Suma erzwang. Eine einvernehmliche Paarung konnten wir allerdings auch nie beobachten. Dennoch muss es zu einer Paarung zwischen den beiden gekommen sein. Denn zu unserer Überraschung stellte sich dann Anfang dieses Jahres heraus, dass Suma zum ersten Mal Nachwuchs erwartete. Komplikationen bei der Geburt führten allerdings dazu, dass sie am 28. April notoperiert werden musste. Leider konnte ihr Jungtier nur noch tot per Kaiserschnitt geborgen werden (mehr dazu in diesem Beitrag auf unserer Facebook-Seite: http://bit.ly/Suma_OP). Suma ist ein friedlicher und harmoniebedürftiger Orang-Utan, der auch durchaus als sensibel beschrieben werden kann. Nimmt ihr ein anderer Orang-Utan etwas weg, wie zum Beispiel Futter oder einen interessanten Gegenstand, scheint sie ziemlich beleidigt. Auch wenn sie sich gut mit den anderen Orang-Utans versteht, ist sie gern mal allein. Sie scheint es wirklich zu genießen, ihre Ruhe zu haben und zum Beispiel völlig sorgenfrei das Mittagessen zu verdrücken, ohne auf der Hut sein zu müssen, dass jemand da etwas Leckeres stibitzt. Die Tierpfleger haben die Möglichkeit, das Innengehege der Orang-Utans in drei Bereiche zu unterteilen. Suma wird häufig in der Anlage mit dem Badebecken untergebracht, da sie sich gut mit dem Schabrackentapir Jinak versteht, der sich dort meist aufhält. Im Gegensatz zu den anderen Orang-Utans ärgert sie diesen nicht. Sie lässt ihn in Ruhe und er sie. Die Jungtiere von Djamuna und Toba hingegen schienen Suma immer zu anstrengend. Es schien ihr nicht zu gefallen, wenn diese auf ihr herumkletterten und an den Haaren und Brustwarzen zogen. So hat sie diese meist nach wenigen Minuten, scheinbar genervt, der Mutter zurückgegeben oder irgendwo abgelegt. Yenko ist mittlerweile aber in dem Alter, in dem Suma ihn als Spielgefährten zu schätzen weiß. Im Gegensatz zu den anderen Orang-Utans frisst Suma besonders gern Auberginen und sonst mag sie natürlich, wie für einen Orang-Utan typisch, alles an süßem Obst. In Zookreisen erzählt man sich übrigens, dass Suma der Orang-Utan mit der besten Frisur in ganz Europa ist. Dementsprechend könnt Ihr sie immer gut an ihrem akkuraten Pottschnitt erkennen. Vielen Dank an unseren Tierpfleger Jürgen „Eddy“ Laudert für die vielen Informationen über Suma und die anderen Orang-Utans! Und vielen Dank an Frauke Wichmann für dieses schöne Porträtfoto von Suma! #Zoo #Dortmund #Tierpersönlichkeiten #Suma #OrangUtan #ZooDortmund Foto: Frauke Wichmann Fotografie Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Binturong-Oma Willow Willow hat mit ihren 20 Jahren bereits das Alter erreicht, das in der Literatur häufig als Höchstalter für Binturongs angegeben wird. Trotzdem ist sie noch recht fit und klettert aktiv durch ihr Gehege – wenn auch nicht mehr so schnell wie früher. Allerdings plagen die betagte Dame auch Alterswehwehchen und -leiden: Ihr scheint das Aufschauen aufgrund von Arthrose nicht mehr ganz so leichtzufallen, sodass sie meist mit dem Kopf nach unten umherwatschelt. Willow hat mittlerweile auch schon viele Zähne verloren und dadurch Schwierigkeiten beim Fressen. Daher pürieren die Tierpfleger ihr ihre tägliche Portion Obst und servieren ihr diese als Smoothie, den Willow dann aufschlecken kann. Am Mittwoch erschien ein Artikel über Willow in den Ruhr Nachrichten. Wir haben sie aber auch im letzten Monat als #Tierpersönlichkeit auf unserer Facebook-Seite vorgestellt. Den Beitrag auf unserer Facebook-Seite findet Ihr hier: http://bit.ly/Binturong_Willow #Zoo #Dortmund #Binturong #Willow #Oma #Schleichkatze Ruhr Nachrichten Dortmund #ZooDortmund Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Das zweite Baby bei den Erdmännchen! Am 23. Oktober hörten unsere Tierpfleger erneut verdächtige Geräusche aus den Erdmännchen-Höhlen, die nach Jungtieren klangen. Zuvor war uns bereits der runde Bauch der Erdmännchen-Mutter und ihre vergrößerten Zitzen aufgefallen, die auf baldigen Nachwuchs hindeuteten. Erdmännchen-Babys kommen mit geschlossenen Augen und Ohren auf die Welt, die sich erst nach etwa zwei Wochen öffnen. Solange bleiben die Jungtiere auch im Bau, wo sie rundum von einem Babysitter betreut werden. Die Rolle des Babysitters wechselt dabei unter den erwachsenen Erdmännchen. Anfang der Woche wurde das Jungtier erstmals vor den Höhlen gesichtet und ist dort nun tagsüber gut zu beobachten. Für die Erdmännchen-Gruppe ist es der zweite Nachwuchs. Am 5. August wurde bereits Lotte bei uns im Zoo geboren. #Zoo #Dortmund #Erdmännchen #Jungtier #Baby #Nachwuchs #ZooDortmund Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Silent Forest – die neue EAZA-Kampagne #ArtenschutzMittwoch: Letzten Monat ist die neue Kampagne der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung EAZA gestartet, die den Namen „Silent Forest“ trägt und auf die Problematik der Singvögel vor allem in Südostasien aufmerksam machen möchte. Obwohl Südostasien ein absoluter Hotspot der Artenvielfalt ist und eine äußerst üppige Vogelwelt aufweist, sind die Wälder an vielen Stellen leise. Sie sind verstummt, da die Singvögel fehlen. Diese werden gefangen und auf lokalen Märkten verkauft. Selbst auf kleinen Märkten werden täglich Tausende Vögel angeboten, die dann meist in kleine Käfige gesperrt werden, die dann in Restaurants oder vor Häusern hängen. Da viele Singvögel in der Natur immer seltener werden, die Nachfrage aber nicht geringer, drückt dies die Preise nach oben. Daher dringen Vogelfänger immer häufiger und tiefer in geschützte Gebiete wie Nationalparks ein. Auf Nachzuchten wird nicht gesetzt, da sich hartnäckig der Mythos hält, dass Wildfänge bessere Sänger seien als Nachzuchten. Bei uns im Regenwaldhaus „Rumah hutan“ könnt Ihr Euch vom Gegenteil überzeugen. Denn die Schamadrossel, die dort neben dem Zwergplumplori lebt und eine Zoo-Nachzucht ist, singt ganz wundervoll. Auf dem Foto seht Ihr eine Schamadrossel in einem der besagten Vogelkäfige in einem Restaurant auf der thailändischen Insel Koh Lipe. Das Foto hat unser Mitarbeiter Marcel Stawinoga vor Ort geschossen und auch viele weitere Vogelhaltungen und Tiermärkte dokumentiert. Wir werden dieses Thema künftig häufiger aufgreifen und weitere Aspekte der Kampagne vertiefen. Die Kampagne läuft noch bis zum 30. September 2019. Wer sich bis dahin schon einmal weiter informieren möchte, kann dies auf der offiziellen Internet-Seite zu der Kampagne tun: https://www.silentforest.eu/ #Zoo #Dortmund #Artenschutz #SilentForest #EAZA #Schamadrossel #Singvögel #Südoastasien #Thailand #KohLipe #Artenvielfalt #ZooDortmund Foto und Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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Gerne teilen: Zoo wie Du willst! Dein Eintritt! Dein Preis! In der Adventszeit macht der Zoo Dortmund Euch auch in diesem Jahr wieder ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk: Vom 3. bis 23. Dezember 2017 zahlt Ihr den Eintritt für Euren Besuch, den Ihr möchtet. Ein kostenloser Eintritt ist dabei nicht möglich. Wie im letzten Jahr zahlt Ihr beim Verlassen des Zoos. Zoo viel Ihr wollt! Zoo oft Ihr wollt! Abonniert am besten hier direkt die Facebook-Veranstaltung zu Zoo wie Du willst: https://www.facebook.com/events/709244845935064/ Dortmund überrascht. Dich. Stadt Dortmund Dortmund - Meine Stadt #Zoo #Dortmund #Paywhatyouwant #PWYW #DoÜberrascht #ZooDortmund Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse

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