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Sadiq Initiative

Turmstr. 3-5, Cologne, Germany
Religious Organization

Description

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Die Imam Sadiq(as) besitzt zwei Unterrichtseinheiten: Koran und Islam. Dabei sollen die Kinder lernen als selbstbewusste deutsche Muslime aufzuwachsen.
Auf dieser Seite werden Nachrichten an die Eltern und Interessierte bereitgestellt, die sich an den Ablauf als auch die Zielrichtung der Imam Sadiq(as) Schule richten.

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Während unserer Reise durch den Iran vertiefte sich unsere Bindung zu Imam Musa Al Kazim(as). So viele seiner Söhne besuchten wir in Shiraz, Qom und Mashhad. Namen die wir hier in Deutschland nie hören. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Hafiz es genoss am Grab von Ali ibn Hamzah sich anzulehnen und zu dichten. Wir sollten dieses tiefe Erbe niemals verspielen. Der Vortrag handelt vom Leben Imam Musa al Kadhims(as). Es wird insbesondere auf seine Anhänger, den Kalifen unter denen er zu leiden hatte und seine treuen Anhänger eingegangen. Der Friede sei mit mir ya Imam Musa al Kazim(as).

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Dieses Kind (ist mein Cousin aus Mashhad) war das letzte mal, als ich es gesehen habe, ein Säugling. Wahnsinn wie viel Arbeit meine Tante in ihn investiert hat. Dieses Kind hat in meinen Augen den schönsten Namen, den behalte ich aber räudig für mich. Gott(swt) schütze dich.

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SHIRAZIS, ENGLISCHE SHIITEN, TAWHIDI, NAKHSHAVANI

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In etwa einer Stunde würden wir gerne live gehen und uns zu den folgenden Themen äußern: Shirazis Extreme Shiiten Sayed Ammar Sunniten und shiiten Hintergrund ist das folgend Video, welches sich auch unter den deutschen shiiten stark verbreitet hat. https://youtu.be/cbL9KHRZCSA

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Ob ihr uns glaubt oder nicht, gestern noch am Föughafen lernten wir eine Familie kennen, die mit uns nach Deutschland flog, ihr Ziel war: Münster. Daher waren wir vom Anschlag tief bestürzt und in Sorge. Wir hoffen, unsere Mitreisende sind heil angekommen, den Opfern wünschen wir alles gute, den Angehörigen eine viel Kraft in diesen Stunden. Respekt an alle Münsteraner die sich freiwillig gemeldet haben um Hilfe zu leisten. So sollte unsere Reaktion eigentlich aussehen. Stattdessen schüttelten wir nur den Kopf über die Perversität von allen Seiten, die diesen Terror politisch ausschlachten wollen. War es ein Moslem? Ein Flüchtling? War es doch ein deutscher? War es ein Mitglied der Rechten? Was? Nur psychisch labil: öhhh Langweilig. HABT IHR NOCH ALLE TASSEN IM SCHRANK? Die Tat ist keine 24h alt und wir beweisen erneut, wie stumpf wir geworden sind. Anstatt dass unser Gedenken bei den Opfern liegt, geht es uns nur darum, Attentate in unser Weltbild einzubinden. Das ist einfach schrecklich und falsch. Bitte nutzt diesen Sonntag kurz nach Ostern und besinnt euch, was eigentlich die Werte sind, die Jesus(as) uns mitgeben wollte. Wir wünschen euch allen Gottes(swt) Frieden

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Ich sitze nun am Flughafen von Tehran und blicke auf eine Woche zurück, die mich jetzt das Land schon vermissen lässt. Diejenigen die bisher die anderen Berichte gelesen haben, sollten wissen, dass nun Berichte über zwei Städte kommen, die von stark religiöser Natur sind, da sie die Hauptpilgeestätte der shiiten sind: Qom und Mashad. Von daher sollten die Leser wissen, dass hier nun Texte kommen, die von starker religiöser Emotion stammen. Endlich war es soweit, ich habe mein Wort gehalten, meine Gruppe wollte nach Isfahan, Shiraz und Kish, das war erledigt. Zu Kish gibt es nichts zu sagen, es ist eine Insel die teuer, langweilig und zugemüllt ist. Ach ja und es gibt einen Strand. Ja ich weiß, ihr habt jetzt alle gegoogelt und sagt: hey das ist doch total schön, ja, aber ich suche etwas anderes, das findet jemand nicht in Kish. Doch das Leben überrascht mich, ich begebe mich zur Masjid al Khattam dort komme ich mit einem Gelehrten ins Gespräch. Dieser erweist sich als mega hilfsbereit. Er stellt uns Bücher zur Verfügung, nimmt uns in sein Büro(das Büro war eine Augenweide, er konnte direkt auf das Meer schauen. Aber er schien etwas wohlhabender zu sein, deine Angestellten waren extrem höflich. Sie fuhren uns bis zum Hotel zurück. Von dort gingen wir endlich zu meinem Herzensziel: Mashhad. Einige Tage nach dem Geburtstag Imam Alis(as) kamen wir in Mashhad an und ich erlebte etwas Unglaubliches: Sayyeda Zaynabs Todestag im Schrein von Imam Ridha(as). Nach 12 Jahren nun war ich wieder im Paradies meines Herzens und dies zum Gedenken an Zaynab. Etwas schöneres kann es nicht geben. Eine afghanische fatimidengruppe sang die Wehklagen auf meiner Dari Sprache, eine Stunde lang sagte er Zeilen, wo meine Tränen flossen. Ich glaube, ich habe noch nie so geweint, es war erleichtert, meine Lasten fielen endlich von meinen Schultern. Dann kam die Zeile, bei der ich mich nicht halten konnte: „Dies ist die Flagge Zaynab, die deinem Bruder Abbas von der Hand fielen, doch nun haben wir sie wieder erhoben. Wir warten auf den Freitag wo wir sie unserem Meister endlich geben oder für ihn führen.“ Boah Gänsehaut. Nach der Rede des Gelehrten, kam ein neuer Sänger, da wir dachten, jetzt beginnt das Brustschlagen, gingen wir raus, doch Mashhad überraschte uns, es gab keine selbstgeißelung, es kam ein Sänger der weiter die Tränen nur so fließen ließ. Hört es euch an: „Oh ihr shiiten, haben wir nicht gesagt, wir lassen Zaynab nicht mehr im Stich. Oh ihr shiiten ich frage euch, was ist jetzt bei Zaynab los. Ehre sei den Helden die dieses Versprechen mit ihrem Leben in den letzten Jahren zahlten. Doch ich bin verzweifelt, was soll ich tun, mein Herz schmerzt und ruft Zaynab, doch bin ich bei ihr, ruft mein Herz nach dir Ya Ridha.“ Dadi und ich wollten die ganze Nacht beinahe nicht mehr gehen. Friede sei mit dir Ya Zaynab. Ya Ummul Masaib. Ya Jabbatul Sabr. Wer glaubt, Mashhad sei nur Religion, dem empfehle ich Bazare Ridha beim Falaqe Ob, aber da sowieso die meisten hier die lesen Shiiten sind, kennen die sich sowieso aus, es war wundervoll. Das schlimmste an diesen Orten ist es immer wieder, wenn jemand sich verabschieden muss. Eine Sache sehe ich anders als manche Shiiten. Viele lesen eine dua von Mafathi nach der anderen. Um Gottes(swt) Willen, Allah(swt) soll euch belohnen, aber das ist nicht mein Stil. Ich nähere mich den Schrein und beginne ein Gespräch. Schritt für Schritt, Satz für Satz, Gedanke für Gedanke tausche ich mich mit meinem Imam(as) aus. Das soll nicht heißen, dass ich es besser oder schlechter mache. Es hilft einfach sehr. Und bei meinem Abschied kriegte ich außer ein Ich liebe dich so sehr nichts mehr raus. Es war schmerzhaft, bitte lieber Gott(swt) lass das nächste Mal schnell wieder kommen. Amin. Nun waren wir in Qom. Hier konnte ich Bücher kaufen und schöne Gespräche mit einem Studenten dort führen. Der Inhalt des Gesprächs habe ich versprochen, dass dieser zwischen uns bleibt, dennoch danke ich dir lieber Bruder für deine Zeit, wenn du das liest: Danke danke danke. Da wir in Qom nur zwei Tage blieben, gibt es sonst nichts zu berichten, außer einem Fazit. Aus allen Gesprächen die ich vor allem in Mashad und auch Qom geführt habe, kann ich folgende Aussagen tätigen: - Wer glaubt, das ganze Volk sei gegen die Revolution, der irrt sich sehr stark und unterschätzt die Macht der Religion viel zu sehr. - Wer aber auch glaubt, dass alles kritiklos angenommen wird, der kennt dieses Volk nicht. - Es ist ein Land der extreme: Schnee in den Bergen, Hitze auf dem Boden. So ist auch die Mentalität: entweder Atheist oder gläubig mit viel Ausdruck. - Stereotype über iranische Frauen werden ständig massiv bestätigt, die Männer erlebten wir aber nie als belästigend - Das was uns nervte: das ständige fragen nach: seid ihr Chinesen? Japaner, Afghanen, Araber, mein Gott(swt) wir wollen einfach nur Wasser!!! - Diese Menschen fahren Auto wie verrückte, liest eure Shahada. - Die Gastfreundlichkeit ist einfach mal schön zu erleben, die heißen jeden willkommen. - Die Flugzeuge haben sich übelst verbessert, mein Favorit: Mahan Air. - Qom ist echt viel größer als gedacht - Dieses Volk isst einfach viel zu viel Fleisch, Veganer sterben hier mit Vegetatier und auch wenn es euch nicht gefällt: iranisches Essen ist wirklich nur ein geht so, es sei denn: ihr seid zu Besuch bei einer Hausfrau. Ich weiß, jetzt meckern viele, aber der Vergleich sind die folgenden Küchen: afghanisch, Türkisch und libanesisch, wer sich das gewohnt ist, hat es im Iran schwer. - Alles mit Granatapfel schmeckt wie Königsessen, Granatapfelsaft mit Eis: ein Traum. - Mein persisch hat sich echt verbessert: wuhuuuu - Marg Bar nervt richtig, vor allem wenn es heißt: zide wilayate faqi - Der azan in diesem Land ist wunderschön, vor allem in Qom - In der Koranstimme macht den Iranern kaum einer etwas vor. Anbei kriegt ihr unser Städteränking aufgeteilt nach den Admins: Jasmin: 1. Shiraz 2. Isfahan 3. Kish 4. Tehran Reyhan: 1. Mashhad 2. Qom 3. Isfahan 4. Shiraz 5. Kish 6. Tehran Abbas: 1. Mashhad 2. Qom 3. Shiraz 4. Kish 5. Isfahan 6. Tehran Wir sind uns alle einig: Tehran war nichts. Unser Ratschlag: glaubt uns kein Wort: erlebt es selbst.

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Heute im Bazar von Imam Ridha(as): „Agha ich will mal sehen, ob du vom Islam etwas weißt, warum hat Allah(swt) den Männern nur 4 Frauen und nicht 5 erlaubt?“ Ich: „das weiß ich nicht.“ „Weil Allah(swt) wusste, wenn Er(swt) 5 erlaubt nehmen die Maraja die 5 als Khums.“ 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😅😅😅😅😅😅😅😅😜😜😜😜😜😜🤣🤣🤣🤣🤣🤣 Ich liebe die Leichtigkeit der Menschen hier.

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AN UNSERE SHIITISCHEN FREUNDE: Leute ich habe ein paar Zeilen für euch, die ich heute bei Imam Ridha(as) anlässlich des Todestages von Sayyeda Zaynab gehört habe, die euch bestimmt genauso Tränen in die Augen schießen wie mir, wenn ihr die Tiefe versteht. Zunächst einmal muss ich euch den Raum beschreiben. Voll ist das falsche Adjektiv, Leute wüssten nicht mehr ob sie stehen oder sitzen. Ein Salawat brachte die Kronleuchter zum Beben. Doch dann kam ein Junge aus einer afghanischen Fatimiden-Gruppe. Er zitierte jetzt folgende Zeilen -stellt euch jetzt den vollen Haram mit wehenden Flaggen vor-: „Dies sind die Flaggen die deinem Bruder Abbas von der Hand fielen. Doch nun haben wir diese wieder aufgehoben. Nun warten wir auf die Nacht zum Freitag um diese unserem Meister endlich zurückzugeben oder sie für ihn zu führen. Labayka Ya Zaynab.“ Allahuma kuli waliyekal Faraj

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+++ FATIMA(s.) BEWEIST DAS IMAMAT IMAM ALIS(a) +++ Dieser Frau ist es zu verdanken, dass wir Muslime heute eindeutige Beweise für das Imamat Imam Alis(as) haben. Dafür hat diese Frau(as) Ihr(as) Leben geopfert, dieses Opfer muss hoch gewürdigt werden. Sadiq Initiative

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Seit zwei Tagen bin ich nun in Kish und noch immer habe ich mich nicht entscheiden können, wie ich euch Shiraz beschreiben soll. Selbstverständlich ist das eine total subjektive Meinung: aber ich habe im ganzen Iran keine so schöne Stadt gesehen. Isfahan ist einfach gar nichts dagegen. Nun zunächst hatte ich in Isfahan langsam keinen Bock mehr, denn auch wenn ihr meine Berichte liest, solltet ihr manche Aufdringlichkeiten und Oberflächlichkeiten der Menschen nicht unterschätzen. Generell hasse ich oberflächliche Menschen, deswegen ist mein engster Freundeskreis auch wahrscheinlich so mager. Stundenlang kann ich mit Menschen reden, aber wenn ich merke, jemand redet nur über Nasen-ops, Fingernägel, das neueste Auto usw. verliere ich die komplette Lust am Menschen. Ganz ehrlich Leute, mir fehlt hier in Isfahan langsam auch ein deutsches Kino, ich kriege überhaupt nicht mehr mit, was im Kino läuft. Dabei liebe ich Kinos total, aber am allerschlimmsten: ich finde nicht das, wonach ich gesucht habe. Es wird jetzt ein Abschnitt folgen, der für viele komisch sein wird, und wahrscheinlich wird es nicht einen einzigen geben, der das versteht. Deswegen überlege ich es mir gar nicht zu erwähnen, aber die Hoffnung stirbt nicht, dass es jemanden gibt, der diese Zeilen liest und auch nach dem sucht, was meinem Herzen fehlt. Deutschland ist ein wunderschönes Land. Wir haben eigentlich alles. 90% der Welt bewundert uns. Diejenigen die Deutschland von links oder rechts immer so negativ malen, sollten einmal ins Ausland fahren, ihr kriegt nicht mit, wie sehr die Leute von euch beeindruckt sind. Aber das Leben in Deutschland ist mit einem Stress verbunden, der den Menschen die Zeit vergessen lässt. Wir stehen auf, erledigen unseren Alltag, wir blinzeln mit den Augen und es ist wieder Zeit ins Bett zu gehen. So als wären wir wie Hamster in einem Hamsterrad, wir bewegen uns viel und entwickeln uns kaum. Doch wo bleibt das, was den Menschen geistig erweitert. Jetzt mag der eine sagen: lies ein Buch. Doch das meine ich nicht. Der andere sagt: Geh zum Kurs von Ulrike der Esoterikern, das brauchst du. Auch das meine ich nicht. Bruder, du bist sehr verwirrt, geh mal in die Moschee. (Das ist keine Abwertung der Moscheen, aber das ist es nicht) Wer sich mit der Geschichte des Dichters Rumi auskennt, der weiß, dass eines Tages Rumi auf Shams trifft, der ihm den Weg zeigt. Wer die Geschichte von Yunus Emre kennt, der weiß, eines Tages traf er auf seinen Meister. Im Koran gibt es die wunderschöne Geschichte von Moses(as), als Er(as) dachte, er hätte alles erreicht, da erschien Khdir(as) um ihm das nächste Level zu zeigen. Das Spiel kann ich unendlich weiter ziehen, alleine die Gespräche zwischen Kumail und Imam Ali(as) über die Wahrheit sind legendär. Eigentlich bin ich diese Reise angetreten, um das zu finden, doch es blieb aus in Isfahan. Ganz im Gegenteil, die Menschen sind von materiellem so besessen, ihre Konzentration richtet sich nur darauf. Ich würde stark ungeduldig und sagte zu Reyhan: „Ehrlich jetzt Schatz, kriegen wir die Tickets storniert, ich will direkt nach Mashhad, es hält mich hier nichts mehr.“ Da Reyhan sagte: „das geht nicht, die Tickets sind nicht stornierbar.“ Oh Mann, was soll ich denn jetzt in Shiraz, und dann auch noch mit einem hingerotztem Flieger. Boah, alter, die Flugzeuge hier sind sowieso ein Thema für sich. Ja, so dachte ich tatsächlich, bis ich eintrat in eine Mystische Welt: Shiraz. Wo soll ich anfangen, habe ich gefunden, wonach ich gesucht habe? Nicht ganz, aber ich habe etwas verstanden: ich suche falsch. Ständig habe ich immer geglaubt, dass der Westen keine Moral hat. Fremdgehen ist normal. Wechselnde Partner werden als wichtig verkauft durch Medien und auch anderen Menschen. Sozialer Zusammenhalt ist gering. Solidarität ist ein Fremdwort. Egoismus ist nicht nur die Norm, sondern Voraussetzung zum überleben. Diese Sicht ist insofern falsch, indem jemand denkt, das sei nur im Westen so. Die islamische Welt hat das genauso, nur hier sieht jemand das weniger auf dem ersten Blick. Aber kaum merken die, dass wir aus dem Westen kommen, geht es schon los. Anscheinend ist es nicht immer so gewesen, denn die religiösen, auf die ich nun endlich treffe bemerken diesen Wertezerfall, die Schuld geben Sie erstaunlicherweise den religiösen selbst: „wenn unsere Mullahs Lügen betrügen, wie sollen wir den Jugendlichen Moral ernsthaft vermitteln, in meiner Kindheit wagte sich niemand, den Boden, der von Gott(swt) geschenkt wurde mit Kaugummies oder sonst etwas zu verdrecken, meine Mutter wäre im Dreieck gehüpft, hätte sie das gesehen.“ - erstaunlich selbstkritisch. Ich brauche mich also im Westen nicht als Muslim 2.Klasse zu fühlen. Die Prüfungen die ich in Deutschland mit meinem Glauben habe, hätte ich hier in einer anderen Form. Ganz ehrlich, wie behindert ist das, wenn jemand fragt, wie jemand nach Qom kommt und tausendmal zu hören kriegt: „was willst du da, geh nach schomal, da sind mehr Parties.“ Alter, was geht dich das an, du willst einfach deinen Job machen und das kommentieren mir überlassen!😡. In Deutschland könnte ich es mir so nie vorstellen, aber ich war auch noch nicht in Sachsen, da würde ich vielleicht ein paar andere Töne hören. Zunächst jedoch: Shiraz ist eine Stadt die tausendmal älter ist als Isfahan. Sie ist die Hauptstadt des Bundeslandes Fars. Hier liegen 13.000 Imamzades Begraben(Kinder und Enkelkinder der Imame(as)) Selbst Propheten(as) liegen hier begraben. Hätte ich das mal früher gewusst. Hier könnte jemand seinen Tag alleine damit verbringen von Schrein zu Schrein zu laufen. Meine Aufregung war so groß, ich zog mein Islamisches Gewandt an und rannte zum ersten Schrein. Ich vergas in der Eile meine Socken anzuziehen, da ich mit Flip Flops unterwegs war. Ich würde etwas unhöflich darauf hingewiesen und ging Zack raus, anziehen und jetzt hielt mich nichts mehr auf. Ein Ort der Stille, des Friedens, der Ruhe, der inneren Einkehr. Endlich. Hier liegen zwei Brüder von Imam Ridha(as) begraben, Mir Muhammad und Mir Ahmad, beides Söhne von Imam Kadhim(as). Auch Ibrahim bin Muhammad(as) liegt hier. Jemand bemerkt, dass die Menschen an dem Schreib des Älteren Bruder mehr Interesse haben, aber das war für mich perfekt, so hatte ich beim anderen Bruder meine komplette Ruhe. Neben den Geschwistern lag noch der Gelehrte Allamah Dastaghaib begraben, seine Werke für die Shia sind immens. Neben seinem Werk über die großen Sünden war er auch Mitbegründer vieler Schulen und ihm wurde die Ehre zuteil hier begraben zu werden. Witzig war Reyhans schockierter Anblick, als sie sah, wie Menschen den Teppisch heben, um die Gräber direkt anzufassen: „Abbas, laufen wir hier auf Tote herum????😱😱😱😱.“ „Ja, wusstest du das nicht, mein Traum wäre es am Ende meines Lebens so bei Imam Ridha(as) zu liegen.“ Schock. Atemnot. Wiederbelebung. Weiter gehts: Mein Vater traf endlich ein, mein Bruder sah endlich nach dem vielen lernen entspannter aus. Wir gingen zu Saadi, zu Hafiz und wieder auch zum Schrein. Mein Vater liebt Saadi, überall las er uns die Gedichte vor, die aufgrund der Kalligraphie sehr schwer lesbar waren. An jene die hier vorbeiziehen An die lieben die hier gekommen sind Saadi ist nun zu Staub geworden, ach welch ein Zerwürfnis Doch trauere nicht, denn war Saadi dem Staub immer zugewandt Wer im Leben nicht mehr als Staub war, dem kann die Erde nicht mehr nehmen. Shirinzaban Saadi - die süße Zunge Saadi Während Saadis Grab in der Nähe der Berge liegt, liegt Hafiz in mitten einer belebten Gasse. Jemand hört bei Hafiz überall Musik, straßenmusikanten beherrschen hier die Meile, doch sie spielen unsere Lieder, unsere afghanischen Lieder. Dar in Zamana ishk Namemona, la la Lalai lai lai lai lai Das sind Kindheitserinnerungen. Bei Hafiz lernte ich beeindruckende Menschen kennen. Zum Beispiel ein Mädchen die mir Bücher und Rosen schenkten, wo die Entwicklung des Hijabs im Iran erklärt wird. So gläubig sie auch wirkte, es war kein Mann, kein Bruder oder sonst wer bei ihr, sie wirkte extrem selbstbewusst, überzeugend und auch sehr charmant. Sie war entweder eine junge Studentin oder eine Abiturientin. Achtung jetzt kommen Reyhans Worte: es war etwas erstaunlich an ihr. Zum ersten Mal sehe ich, wie schön iranische Mädchen sind, wenn sie auf das ganze Extremgeschminke mal ansehen. Bisher sahen alle Frauen extrem künstlich aus, aber sie leuchtete richtig. Sehr hübsch. Der andere berührte mich total. Ich sah ein Bild worauf stand: Labayka Ya Mahdi auf persisch. Ich ging hin und fotografierte es. Der Ersteller dieses Bildtuches kam zu mir um mir zu sagen, dass dieses Stück Stoff bei allen Imamen in Iraq war und dort von ihm gerieben wurde. Das lass ich mir nicht zweimal sagen, ich rieb mich komplett ein. Der Mann berührte mich richtig, er bat mich so sehr darum, dass ich für Imam Mehdi(ajf) im Westen werben soll, damit die Menschen von Ihm(ajf) erfahren. In einer sehr verletzten Art sagte er zu mir: bete für Seine(ajf) Rückkehr. Als würde er wirklich an einer Trennung leiden. Vielleicht Spinne ich auch langsam, der Ort ist wirklich heftig. Doch mein Vater berührte uns am meisten, er nahm mich und meinen Bruder in den Arm während er sagte: „ich war in eurem Alter, als ich in meinen Schulbüchern von Hafiz und Saadi las. Heute bin ich mit meinen Söhnen bei Ihnen, wovon ich in meiner Jugend nur in Bildern träumte. Ich merke ich bin alt geworden.“ Ich kann nicht leugnen, der Satz war wirklich bewegend und führt zu feuchten Augen. Hast du, wen du liebst, gefunden, laß die Welt: du hast genug! Hafiz (um 1320 - 1388), Ḫāǧe Šams ad-Dīn Moḥammad Ḥāfeẓ-e Šīrāzī, auch Šams o'd-din Moḥammad, »der den Koran auswendig kennt«, persischer mystischer Lyriker Ruhe in Frieden großer Meister Hafiz. Kurz vor unserer Abreise lernten wir noch einen Taxifahrer kennen, der eine Enzyklopädie der Geschichte Shiraz und ihrer Helden war. Er brachte uns zur Mulk-Moschee, er erklärte uns, wie an den Wänden Gemälde der Kirchen Europas eingraviert sind. Wir sind uns so nah und glauben wir es nicht. Er brachte uns zu einer Buchhandlung, wo wir gleichzeitig super tolle Bücher kauften. Dann erzählte er mir von Aladin al Hussain, dem nächsten Sohn Imam Kadhims(as) und wieso sie alle hier begraben liegen. Er erzählte wie sehr Ali Ibn Hamzah liebt, denn Hafiz dichtete von ihm. Als wir am Flughafen waren meinte er zu mir: solltest du je wieder hier sein, ruf mich an, dann bringe ich dich zu Ayyub(as). Und schon wieder: ich suche falsch. Wie konnte mir entgehen, dass ich in der Stadt eines Propheten(as) bin ohne es zu merken. Wer seinen Schrein sehen will, kann uns fragen, wir zeigen ihm die Bilder. Nun geht es weiter nach Kish der Insel Irans.

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