Anglerverband Südsachsen Mulde / Elster e.V.
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Der Anglerverband Südsachsen Mulde/Elster e.V. (AVS) vereint über 12.000 Anglerinnen und Angler im Erzgebirge, Vogtland, Mittelsachsen, Chemnitz, Zwickau. Der Anglerverband Südsachsen Mulde/Elster e.V. (AVS) hat seinen Sitz in Chemnitz und wurde am 28.08.1990 unter der Vereinsnummer 295 ins Vereinsregister am Amtsgericht Chemnitz eingetragen. Mit Stand 31.12.2014 sind im AVS 192 Mitgliedsvereine mit 12.224 Einzelmitglieder (davon 1.209 Kinder und Jugendliche) organisiert. Der AVS ist Mitglied im Landesverband Sächsischer Angler e.V. (LVSA). Der Landesverband vertritt die Interessen unserer Anglerinnen und Angler und unseres Verbandes gegenüber dem Freistaat Sachsen. Zudem ist er einer von 7 anerkannten Naturschutzvereinen in Sachsen. Durch die Mitgliedschaft des LVSA im Deutschen Angelfischerverband e.V. (DAFV) ist auch eine Interessenvertretung unserer Mitglieder auf Bundes- und Europaebene möglich.
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facebook.comEin trauriges Bild bietet sich gerade am Ostseestrand von Eckernförde. Tote Plattfische und Dorsche wohin man schaut. Null Prozent Sauerstoff seien im vom Wind augewirbelten Wasser gemessen worden, gab das Ostsee Info-Centers (OIC) am Eckernförder Strand bekannt. Maßgeblich beeinflusst wurde diese Katastrophe von dem zu nährstoffreichen Ostseewasser. Dadurch gibt es zu viel organisches Material, was nicht gefressen wird, abstirbt und im Fäulnisprozess den Sauerstoff verbraucht, so Umweltpädagogin Ulla Grebe-Schmitz (Quelle: https://www.shz.de/17809461 ©2017). Und das Stichwort dazu lautet: Überdüngung. Seit Jahren mahnen Angler- und Fischereiverbände vor den Folgen der voranschreitenden Überdüngung unserer Gewässer. Die Fließgewässer sind dabei die Transporteure in Nord- und Ostsee. Und Gefahr droht dabei nicht nur durch Sauerstoffzehrung und Aufwirbelung sauerstoffarmen Wassers. 15 Prozent der Ostseeböden sind bereits ganzjährige Todeszonen. Tangwälder und Seegraswiesen sterben durch Überwucherung mit Algen ab, wobei wertvolle Kinderstuben von Dorsch und Co. verloren gehen. Alles Ursachen, die maßgeblich zum Dorschrückgang in der Ostsee beitragen. Doch dringendes Handeln sieht die Politik darin geboten, die Freizeitfischerei in der Ostsee durch Bag-Limit und Verbote im Fehmarnbelt einzuschränken. Derweil gehen Dorsch und Co. wegen ganz anderer Dinge "vor die Hunde".
Havarie an der Kleinwasserkraftanlage Mühle Görsdorf in Pockau, wo die Flöha aufgestaut wird. Der Wehrstau fiel dabei trocken. Die Bachneunaugen im Sediment hatten keine Chance. (Fotos: J. Wagner)
Matze Koch bringt es auf den Punkt! Seit Jahren fordern wir Angler eine Regulierung der Kormoranbestände ein, um gefährdete Fischarten und Fischbestände zu schützen. Seitens des Naturschutzes (auch vom Nabu) wird nicht selten entgegnet: "Natur reguliert sich selbst.“ Seltsamer Weise gilt dieser grundhafte Ansatz der Selbstregulation anscheinend nur für Fische, nicht aber für Vögel, wie das aktuelle Beispiel aus Baden-Württemberg zeigt (https://www.teckbote.de/nachrichten/lokalnachrichten-zwischen-neckar-und-alb_artikel,-fischen-fuer-die-artenvielfalt-_arid,205184.html). Welse und Raubfische insgesamt sollen dort nach Ansicht des Nabu Nürtingen durch Elektroabfischung reguliert werden, weil diese Jagd auf Blässhühner, Haubentaucher und Co. machen. Aber wie war das doch gleich? Natur reguliert sich doch selbst oder? Und so etwas ist kein Einzelfall. 2013 wurde das Schweinsberger Moor (Hessen) abgelassen, weil aus Sicht des örtlichen Nabu der Hechtbestand eine Gefahr für die Wasservögel darstellte (http://www.op-marburg.de/Lokales/Ostkreis/Fische-muessen-fuer-Naturschutz-sterben). Ein weiteres Beispiel finden wir vor Wustrow in der Ostsee. 2012 produzierte der MDR den Beitrag "Wustrow - Paradies auf verbotenem Land". Darin wurde über eine vor Wustrow gelegene und einst bei einer Sturmflut entstandene Insel (Kieler Ort) berichtet. Hier befindet sich ein wertvolles und geschütztes Refugium für Bodenbrüten. Im Winter gelangt aber über die zugefrorene Ostsee Raubwild auf die Insel. Dieses wird dann im Frühjahr vor der Brutsaison vollständig bejagt. In allen Beispielen zeigt sich die immer wieder an den Tag gelegte Doppelmoral. Regulierungsmaßnahmen zum Schutz von Vögeln werden positiv bewertet, gefordert und umgesetzt, während man unsererseits geforderte Regulierungsmaßnahmen zu Kormoran-, Reiher- oder Fischotterbeständen zum Schutz der heimischen Fische verdammt und zu verhindern versucht. Da möchte man sich glatt Naturbewahrer statt Naturschützer nennen, um sich von dieser Doppelmoral und Eindimensionalität abzugrenzen.
EUROPÄISCHE KOMMISSION WILL AALFANG FÜR 2018 IN DER OSTSEE FÜR FISCHER UND ANGLER VERBIETEN! Vorschlag der EU-Kommisssion für eine Verordnung des Rates zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2018 (11) Was den Bestand des Europäischen Aals betrifft, so empfahl der ICES, alle die Mortalität beeinflussenden anthropogenen Faktoren, einschließlich gewerblicher Fischerei und Freizeitfischerei, auf null zu reduzieren oder möglichst nahe bei null zu halten. Um diese Empfehlung umzusetzen, muss daher die Befischung dieser Art in der Ostsee verboten werden. Artikel 8 - Verbote (1) Europäischer Aal (Anguilla anguilla) darf von Fischereifahrzeugen der Union nicht gefangen, an Bord behalten, umgeladen oder angelandet werden. (2) Freizeitfischerei auf Europäischen Aal (Anguilla anguilla) ist verboten.
Am 01.09.2017 ist die Ausgabe 3/2017 der Verbandszeitschrift Fischer & Angler erschienen und steht zum Download als PDF-Dokument zur Verfügung. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem: * Zukunftsagenda - Appell des Fischereiverbandes * "Leipziger Fischwelt" - Einweihung des Bildungszentrums * Fischernte - Eröffnung der Karpfensaison * "Verein Online" - Homepage des Sportangler Oelsnitz e. V.
Dringend! Wer hat etwas gesehen? Hinweise bitte an die zuständige Polizeidienststelle in Glauchau (Telefon 03763-640).
Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat eine neue Broschüre veröffentlicht. Unter dem Titel "Nachhaltiges Management von Angelgewässern: Ein Praxisleitfaden" werden wesentliche Grundlagen des angelfischereilichen Managements ("Hege") und der Managementplanung vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema zusammengefasst. Zielgruppen des Buches sind nicht nur Gewässerwarte, sondern auch Angelvereinsvorstände, Fischereibiologen, interessierte Angler, Naturschützer, Studierende und Fachkollegen. Im Titel des Buches taucht der Begriff des angelfischereilichen Managements und nicht der in der Angelpraxis und im Fischereirecht geläufigere Begriff der fischereilichen Hege & Pflege auf. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Hege der Angelgewässer heute weit über die nach Ertragsgesichtspunkten optimierte Bewirtschaftung eines Gewässers hinaus geht. Das E-Book kann ab sofort heruntergeladen werden unter: http://www.ifishman.de/publikationen/einzelansicht/555-nachhaltiges-management-von-angelgewaessern-ein-praxisleitfaden/ (Quelle: LVSA)
Jährlich findet am 22. August der bundesweite Aktionstag "Tag der Fische" statt. Was gibt es Schöneres, als an so einem Tag zu Gast im "Herzstück" unseres Verbandes sein. So besuchte heute unser Präsident Jan Hippold die Fischaufzuchtgesellschaft in Lichtenberg. Bei einem Rundgang informierte er sich bei Fischer Peter Lohse über den Stand des Äschenschutzprojektes und zu den Vorbereitungen für den Herbstbesatz unserer Angelgewässer. Fazit: In Lichtenberg wird höchst engagiert und mit Herzblut für die Ziele des AVS und die Interessen der Anglerschaft gearbeitet.
"Wir wurden plattgemacht", sagt der alte Fischer. Ein Beispiel aus Schleswig-Holstein, dass stellvertretend für den Existenzkampf der Fischer in Deutschland steht, auch für den der sächsischen Fischer. Immer mehr Fischereibetriebe verlieren den Kampf. Existenzen werden eingestampft. Kormoran, Otter und restriktive Naturschutzforderungen tragen maßgeblich dazu bei. Aus dem Naturschutz für die Natur und mit den Menschen ist längst all zu oft ein Naturschutz gegen den Menschen ohne Augenmaß geworden. Und die hoch gelobte Nachhaltigkeit verkommt in Beziehung zur deutschen Fluss- und Seenfischern zu einer Phrase. Daher wundert es nicht, dass mittlerweile neun von zehn in Deutschland verzehrten Fischen importiert wurden. So merkt der Kunde nichts vom Niedergang deutscher Fischereikultur, denn die Kühltruhen bei Netto, Edeka und Co. sind üppig gefüllt. Und der WWF zeigt sich entzückt, werden doch auch Bioprodukte mit WWF-Logo angeboten, z. B. Lachsfilets aus norwegischen Aquakulturanlagen oder Black-Tiger-Garnelen, gezüchtet in vietnamesischen Mangrovenwäldern - das zum Thema Nachhaltigkeit.