Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel

Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde

Die Tötungsanstalt Brandenburg war eine von sechs Mordstätten der sogenannten "Aktion T4", der ersten zentral gesteuerten Phase des Krankenmordes 1940/41. Ihr fielen über 70.000 psychisch Kranke und Behinderte im Deutschen Reich zum Opfer. Im Mittelpunkt der rund 120 m² umfassenden Dauerausstellung stehen die Bedeutung der Euthanasie-Mordanstalt Brandenburg als Ort einer ersten "Probevergasung" sowie als Ort des systematischen Massenmordes an jüdischen Anstaltspatienten.
Außerdem thematisiert die Ausstellung die direkte Verbindungslinie, die von der Tötungsanstalt in Brandenburg zum Massenmord an den europäischen Juden führte.



Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden

Die Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden erinnert an die Opfer der NS-Justiz, die im Zuchthaus Brandenburg inhaftiert waren, insbesondere an die rund 2.000 Menschen aus dem Deutschen Reich und zahlreichen europäischen Ländern, die in Brandenburg hingerichtet wurden.

Nach 1945 war das Zuchthaus Brandenburg-Görden eine der größten Haftanstalten für politische Gefangen ein der DDR.

Die 1964 eingerichteten Gedenkräume befinden sich innerhalb der heutigen Justizvollzugsanstalt. Im authentischen Hinrichtungsraum ist ein Fallbeil zu sehen. In einem Vorraum informiert eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Zuchthauses und stellt exemplarische Biografien von Hinrichtungsopfern vor.

Führungen nur nach Anmeldung
E-Mail: brandenburg@stiftung-bg.de

Die Gedenkräume des ehemaligen Zuchthauses Brandenburg-Görden befinden sich im inneren Sicherungsbereich der heutigen Justizvollzugsanstalt. Ohne Kontaktaufnahme und Terminbestätigung kann der Zutritt zum Gedenkraum nicht gewährleistet werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.



Projektwerkstatt "Robert Havemann"

Im benachbarten Gebäude des "Alten Zuchthauses" nutzt die Stiftung Räume im Umfang von 300 m² als Archiv sowie für die pädagogische Arbeit. Die Projektwerkstatt "Robert Havemann", die von zwei Gedenkstättenlehrern des Minsiteriums für Bildung, Jugend und Sport genutzt wird, befindet sich ebenfalls dort. Die Projektwerkstatt bietet auch pädagogische Programme in der Gedenkstätte in der heutigen JVA Brandenburg-Görden. Hier befand sich einer der wichtigsten Hinrichtungsorte der NS-Justiz. In der Zeit der DDR war Brandenburg-Görden einer der größten Haftanstalten für politische Gefangene.


Pädagogisches Angebot für Schüler*innen von allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen

Thema NS-Euthanasie: mittwochs und donnerstags von 8:00 bis 13:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung und Absprache (mindestens eine Woche im Voraus)
Kontakt: oelsner-t4-gedenkstätte-brb@web.de

Thema NS-Strafjustiz und politische Justiz nach 1945: mittwochs und donnerstags von 8:00 bis 15:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung und Absprache (mindestens eine Woche im Voraus)