MAOAM Deutschland
Description
Willkommen auf der offiziellen Fanpage des beliebtesten Kaubonbons Deutschlands! MAOAM, das fröhlich freche Kaubonbon… Der Auftakt – Münster in Düsseldorf im Jahre 1900:
Angefangen hat alles in Düsseldorf. Im Jahre 1900 übernahm der Unternehmer
Edmund Münster das erst zwei Jahre zuvor gegründete „Düsseldorfer Lakritzenwerk“, in dem bis in die 30er Jahre vornehmlich Lakritzprodukte hergestellt wurden. 1930 jedoch nahm Münster die Gelegenheit wahr, aus dem Ausland die Lizenz für ein fruchtiges Kaubonbon mit dem Kunstnamen MAOAM zu erwerben.
Schon bald sollte sich diese unternehmerische Entscheidung für ein Kaubonbon
als eine ausgesprochen erfolgreiche Erweiterung der Produktpalette herausstellen.
Der Startschuss – ein „Schmeckmuster“ zu Ostern 1931:
Nachdem der Antrag vom 21. August 1930 auf Musterschutz für ein Kaubonbon
„ohne Gummi, aus Zucker, Sirup und anderen Zutaten“ vom Amtsgericht Düsseldorf bewilligt worden war, ging Edmund Münster sogleich in die Offensive:
Bereits zu Ostern 1931 bot die Münster AG dem Handel und seiner Kundschaft „ein ganz besonders köstliches, im Ausland stark gefragtes Spezialbonbon“ an.
In ihrem Angebotsblatt zeigte sich die Münster AG von der Qualität des neuen Produktes mehr als überzeugt und pries die „große Neuheit“ den Handelspartnern umstandslos und mit selbstgewisser Zuversicht an: „Wir wollen Sie nicht mit Redensarten aufhalten, lassen Sie die beigefügten Schmeckmuster probieren, dann ist uns Ihr Auftrag sicher.“
Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten:
Der von der Münster AG erwirkte Gebrauchsschutz erstreckte sich auf den Namen MAOAM, das Produkt, die Verpackung und auf zu erwartende Nachahmungen aus Lakritz, Kakao, Zucker- oder Backwaren. Und das war sicher ein kluger Schachzug, denn man ahnte wohl, dass das neuartige Produkt sehr erfolgreich sein würde und deshalb auch schnell konkurrierende Nachahmer finden würde. Beide Ahnungen sollten sich bald als real erweisen. Der Erfolg war sogar so überzeugend, dass man schon bald nur noch von MAOAM sprach, wenn von der Produktpalette der Edmund Münster AG die Rede war.
Das MAOAM-Logo – bis heute ein Klassiker:
Das in Wachspapier eingewickelte Bonbon konnte bereits bei seinem ersten Marktauftritt zu Ostern 1931 mit einem neu entwickelten Logo, dem – damals noch roten – Schriftzug MAOAM aufwarten. Bis heute ist dieser Schriftzug – abgesehen von mehrfach vorgenommenen, farblichen und typographischen Modernisierungen – beibehalten worden und zählt mittlerweile mit Fug und Recht zu den vertrauten Klassikern der prominentesten Markenzeichen. Vom Wirtschaftswunder bis in die Achtziger. Unmittelbar nach dem Krieg nahm man bei der Münster AG die MAOAM- Produktion wieder auf. In den Fünfzigern wies die Verpackung als Grundfarbe einen
intensiven Blauton auf, von dem sich die naturalistischen bunten Frucht-Abbildungen plastisch abhoben. Die dargestellten Früchte ließen deutlich auf die angebotenen Geschmacksrichtungen Zitrone, Erdbeere, Ananas, Orange und Himbeere schließen. Ein Päckchen mit fünf Täfelchen kostete in den Fünfzigern 10 Pfennige. Beworben wurden die Fruchtbonbons mit dem Slogan: „Am liebsten Münsters MAOAM“. Und in deutlicher Abgrenzung zu den ebenfalls beliebten Kaugummis waren die Verpackungseinheiten noch mit dem deutlichen Zusatz versehen: „Kein Gummi“! In den Sechzigern erhielt das Verpackungsdesign ein, den modernen Zeiten angepasstes, helleres Outfit. Zu den Einzelpäckchen mit fünf Täfelchen und der berühmten 5er-Stange als Verpackungseinheit gesellte sich nun noch die große Runddose für den Verkauf einzelner Päckchen am Kiosk oder in Schwimmbädern. In den Siebzigern schließlich wurde erstmals der bis heute verwendete Slogan „MAOAM – fröhlich-freche Kaubonbons“ eingeführt.