Die "Bielefelder Fußballfan-Studie" (BiFans) untersucht die Sichtweisen der Fußballfans der 1. bis 3. Liga und deren vielfältige soziale Fan-Identitäten. Wie steht es um die Fankultur im deutschen Fußball? Was macht die Identität der verschiedenen Gruppierungen unter den Fußballfans aus? Was treibt Fußballfans in die Stadien, was schreckt sie ab?      
      
Stellt man diese Fragen, fällt vielen erstmal die Diskussion um Konflikte zwischen Fans und Fangruppen einerseits und Polizeien, Sicherheitskräften der Vereine und unbeteiligten BürgerInnen andererseits ein. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung um Fanidentitäten und -kulturen steht überwiegend die Debatte um Konflikte und Gewalt.      
      
Um einen angemessenen Umgang miteinander sowie Möglichkeiten der Prävention und Intervention entwickeln zu können, ist es aber wichtig, ein sachgerechtes und umfassendes Verständnis von Fanidentitäten, -kulturen und -milieus auszubilden. Was bestimmt die unterschiedlichen Gruppen von Fans und was motiviert sie? Was unterscheidet jene, die sich lediglich auf das Fußballspiel konzentrieren, von jenen, für die Fußball der wesentlichste Teil des sozialen Lebens ist? Wie nehmen Fans Konflikte, Probleme und den Spieltagsablauf wahr?      

      
Die „Bielefelder Fußballfan-Studie“ (BiFans) des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld soll wissenschaftlich fundierte Einschätzungen zu diesen Fragen erarbeiten.       
      
Die Studie untersucht die Sichtweisen der Fußballfans der 1. bis 3. Liga und deren vielfältige soziale Fan-Identitäten. Im Fokus stehen der Dialog und die wissenschaftliche Analyse der Emotionen, Gedanken, Meinungen sowie Absichten von Fans. Die Studie gibt den Fans eine Stimme und bündelt die Informationen zu einer Beschreibung von aktuellen Fankulturen.       
Die wissenschaftlich unabhängige Studie wird durch die DFL und den DFB gefördert.   BiFans hat eine Projektlaufzeit von Dezember 2013 bis Februar 2016.