Fridolinsmünster
Description
Das Fridolinsmünster ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Säckingen und ist dem heiligen Fridolin von Säckingen geweiht (→ Fridolinskirche), der womöglich aus dieser Gegend stammt und verschiedene Klöster gründete. Das Fridolinsmünster war die Stiftskirche des Damenstift Säckingens und ist heute die Hauptkirche der katholischen Gemeinde Bad Säckingens.Die Klosterkirche wurde im romanischen Stil erbaut, im 14. Jahrhundert nach einem Brand im gotischen Stil wieder errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert mit Elementen des Barockstils erneuert.Die Gebeine des heiligen Fridolin werden heute in der Fridolinskapelle, auf der rechten Seite des Münsterchors, in einem reich verzierten Silberschrein aufbewahrt. Überregionale Bekanntheit genießt die am Sonntag nach dem 6. März stattfindende Prozession, in welcher der Todestag des heiligen Fridolin gefeiert wird. Die Kirche ist aufgrund ihrer Sagengeschichte Teil der „Mythischen Orte am Oberrhein“.GeschichteDie erste Kirche in Säckingen stammt aus karolingischer Zeit. Zu Lage, Aussehen und Errichtungsjahr lassen sich trotz Ausgrabungen an der aus dieser Zeit erhaltenen Krypta keine Rückschlüsse ziehen.Der älteste erhaltene Gebäudeteil des Münsters ist die Krypta, die zu einem dreischiffigen Kirchenneubau des 11. Jahrhunderts gehört. Im 12. Jahrhundert blieb diese basilikale Anlage bestehen. Der Chorraum wurde allerdings in das Langhaus hinein verändert und die Zugänge zur Krypta wurden verlegt. Gleichzeitig wurde in Verlängerung zur Kirchenschiffachse ein doppeltürmiger Westbau errichtet. Ein Atrium verband Kirche und Türme miteinander. Dabei wurden Kreuzgang und Klausurgebäude von der Nord- auf die Südseite des Münsters verlegt.