Klaas Ascheberg
Description
Produktion und Vertrieb von Alu-Kranen, Schrägaufzügen und Feuerwehren Tradition und Fortschritt
In ihrer frühen Geschichte deutete eigentlich nichts darauf hin, dass die Firma Klaas mit ihren Produkten auch international eine Führungsrolle einnehmen sollte. Obwohl das Familienunternehmen aus Ascheberg erst seit 15 Jahren Aluminium-Kranaufbauten herstellt, hat es sich zu einer der erfolgreichsten Firmen in diesem Segment entwickelt. Ein Grund dafür: Klaas setzte als erster Betrieb überhaupt das vielseitige Aluminium zum Bau von Kränen und Aufzügen ein. „Im Alu-Kranbau sind wir heute Trendsetter“ freut sich Ludger Klaas, Inhaber der Klaas-Gruppe über die Entwicklung des Unternehmens.
ERFINDERGEIST. Dabei fing alles ganz anders an. Bereits 1933 gründete Theodor Klaas, der Vater des heutigen Firmeninhabers Ludger Klaas, seine Firma im westfälischen Werne. Als Bauunternehmer errichtete er vornehmlich große Gebäude wie Schulen und Kirchen - und dachte zu diesem Zeitpunkt noch nicht an Aufzüge oder gar Krane. Allerdings lernte er schnell die alltäglichen Probleme am Bau kennen. Mit diesen Erfahrungen und einer Menge neuer Ideen entwickelte Klaas nach dem Ende des zweiten Weltkriegs die ersten Klaas-Schrägaufzüge und produzierte sie zunächst mit Erfolg in kleiner Serie. Der Unternehmer verlegte seinen Firmensitz von Werne in das 17 Kilometer entfernte Ascheberg, um weiter expandieren zu können. Der Eintritt des Sohnes Ludger in die Firma im Jahre 1969 brachte einen zusätzlichen Entwicklungsschub. Einen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens setzte die Entwicklung des ersten Kranes aus Aluminium. Anfänglich wurde der gelernte Elektriker und Schlossermeister Ludger Klaas noch wegen des luftigen Fliegengewichts aus Aluminium belächelt, doch im Jahr 1993 gelang der Maschinenbaufirma mit der neuen Erfindung international der Durchbruch.
INTERNATIONAL GEFRAGT. Und dem findigen Entwickler gingen die Ideen nicht aus. So startete er bereits im Jahr 2000 ein neues Projekt. In Zusammenarbeit mit der Firma Iveco Magirus aus Ulm entwickelte er ein Feuerwehrkombinationsgerät, das sowohl beim Löschen als auch bei der Personenrettung zum Einsatz kommen kann. Bereits im Jahr 2003 konnte das erste - damals noch unter dem Namen Octopus laufende Gerät - ausgeliefert werden.
Ihre innovativen Produkte fertigen die Maschinenbauer heute vor allem für Dachdecker, Möbelspediteure, Zimmereibetriebe sowie Feuerwehren. Sieben unterschiedliche Modelle von Aluminium- Kranaufbauten baut die Firma Klaas je nach Anforderung des Kunden auf kleinere LKW bis 7,5 t sowie auf 12-t-LKW oder Anhängerfahrgestelle auf. Das gleiche gilt für die Dachdecker- und Möbelaufzüge, die individuell nach den Erfordernissen der Kunden gebaut werden und eine Höhe von bis zu 64 Metern erreichen. Heute werden beide Geschäftsbereiche als eigenständige Unternehmen geführt: die Klaas Alu-Kranbau GmbH und die Klaas Schrägaufzüge GmbH & Co. KG. Daneben hat sich seit 2005 der dritte Geschäftsbereich in Form der Klaas Service- und Vertriebs GmbH etabliert, der neben der Reparatur auch die Vermietung und den Vertrieb der Krane umfasst. Dank seiner technisch hoch entwickelten Produkte hat das Ascheberger Familienunternehmen einen Ruf, der weit über die Grenzen Deutschlands hinausgeht. Rund 80 Prozent der Schrägaufzugproduktion und ca. 50 % der Kranproduktion werden exportiert. Die Hauptabnehmerländer liegen hierbei in Europa, es mehren sich aber auch die Geschäftskontakte in der ganzen Welt.