Opel Autohaus Matt GmbH Apolda
Description
Ihr Opel Partner für Apolda und das Weimarer Land. Neuwagen, Gebrauchtwagen, Pannenhilfe,Autolackiererei 1904 rollte das erste Automobil der Firma Ruppe und Sohn, ein "Piccolo", durch Apolda´s Straßen; bewundert und bestaunt mit einem gewissen Stolz, denn es war ja ein einheimisches Erzeugnis; außer die Reifen, Lampen, Hupen und Spulen - sie wurden zugeliefert. Anfangs fuhr man nur mit Vollgummireifen. Diese waren keineswegs unverwüstlich. Nicht nur, daß sie sich mit der Zeit abnutzten, auch ganze Stücke brachen heraus.
Das Vulkanisieren kam in Mode, und die Nachfrage stieg, als sich das Auto immer mehr die Straßen eroberte. Immer größere Autos verließen die Fabrik Apollo-Werke AG Apolda in der Sulzaer Straße, ausgerüstet mit Pneumatikreifen.
Reifen und Pannen waren gefürchtet. So kam es, daß ein Apoldaer sich das zunutze machte und eine Dampfvulkanisierung eröffnete. Das Geschäft wurde dann im Oktober 1928 von Josef Matt "Autoreifen und Autozubehör" übernommen, und neben dem Verkauf von Autoersatzteilen empfahl er auch seine hydraulische Vollreifenpresse und Vulkanisierungsanstalt.
Der Werbeslogan lautete:
"Hast du platt, geh rasch zu Matt".
Parallel zum Laden wurde 1932 in der Erfurter Straße 26 eine Autowerkstatt eingerichtet. Vier Jahre später, 1936, wurde das Geschäft in die Bachstraße 54 verlegt.
In dem neu gebauten Haus übernahm Josef Matt die Vertretung von Auto-Union und bot fortan den Service für DKW-, Wanderer-, Horchfahrzeuge und Motorräder.
1939 begann man, an die Werkstatt in der Erfurter Straße eine große Werkstatthalle anzubauen. Durch einen Bombenangriff wurde ein großer Teil der Firma im November 1944 zerstört. In den Nachkriegsjahren baute man das Gebäude mit viel Fleiß wieder auf. Anschließend leitete Ernst Matt, der Bruder von Josef, die Werkstatt und half bei der Beseitigung der Kriegsschäden.
Sieben Jahre nach der DDR-Gründung übernahm die Firma offiziell die Trabant-Fahrzeug-Reparatur, was auch für die folgenden 34 Jahre die Haupttätigkeit blieb.
1970 starb der Gründer Josef Matt im Alter von 65 Jahren. Das Geschäft übernahm seine Tochter Rosemarie und sein Schwiegersohn Helmut Ludwig, die von nun an nach dem VEB Kraftverkehr den zweitgrößten Kfz-Betrieb als Privatfirma im Kreisgebiet führten.
Im November 1989, nachdem die Mauer gefallen war, bewarb man sich unter anderem bei der Adam Opel AG Rüsselsheim um die Aufnahme in das Netz der Opel-Vertragshändler. Mit dem Vertragsabschluß im März 1990 begann die Expansion.
Am 1. Juli 1991 übernahmen die Söhne Benno Ludwig und Tobias Ludwig mit einer GmbH-Gründung die Firma und führten somit die Tradition des Familienbetriebes fort.