Bergrettung St.Anton am Arlberg
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facebook.comDer 21.02.2018 war ein einsatzintensiver Tag für unsere Ortsstelle: Zunächst wurden wir um 11:17 Uhr zu einem Lawineneinsatz im Bereich Hinterer Rendl - Rendlscharte alarmiert. Eine dreiköpfige einheimische Tourengruppe war im Aufstieg auf eine Scharte zwischen Rendlscharte und Hochkar, als sich ein großflächiges Schneebrett löste und alle drei mitriss. Eine Person wurde dabei total verschüttet, die anderen beiden waren teilverschüttet. Andere Tourengeher beobachteten das Unglück und setzten die Rettungskette in Gang. Außerdem eilten sie unverzüglich zur Unglücksstelle und begannen mit der Suche nach dem Ganzverschütteten. Sie konnten ihn rasch orten und gruben ihn aus. Schon nach kurzer Zeit trafen das Team des NAH Gallus 3 sowie zwei Mitglieder unserer Ortsstelle am Lawinenkegel ein. Die beiden Teilverschütteten waren unverletzt, der Ganzverschüttete musste jedoch reanimiert werden. In weiterer Folge wurde er in lebensbedrohlichem Zustand mit dem NAH Gallus 3 in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wo er leider am 03.03.2018 verstarb. Im Einsatz waren 16 Bergretter unserer Ortsstelle (2 auf der Lawine und 14 einsatzbereit am Hubschrauberlandeplatz Ost), zwei Lawinenhunde (einsatzbereit am Hubschrauberlandeplatz Ost), Alpinpolizei samt Polizeihubschrauber Libelle Tirol sowie der NAH Gallus 3. Da nach der Erstmeldung von drei Ganzverschütteten ausgegeangen werden musste, wurden auch die Ortsstellen Pettneu und Flirsch/Strengen alarmiert. Der Einsatz konnte um 12:30 Uhr beendet werden. Nur wenige Stunden später kam es um 15:33 Uhr im Hinteren Rendl zu einem weiteren Lawineneinsatz. Dieses Mal war eine fünfköpfige Tourengruppe im bereits verspurten Normalaufstieg auf den Hochkarkopf von einem riesigen Schneebrett erfasst worden. Zwei Tourengeher wurden dabei teilverschüttet - blieben aber unverletzt. Wie schon beim ersten Einsatz waren der NAH Gallus 3 sowie zwei Mitglieder unserer Ortsstelle schon nach kurzer Zeit am Einsatzort. So konnte der Einsatz schon bald abgebrochen werden und die wiederum zahlreich am Hubschrauberlandeplatz Ost einsatzbereiten Bergretter/innen von St. Anton, Pettneu und Flirsch/Strengen wieder einrücken. Da die Tourengeher zum Teil ihre Ausrüstung in der Lawine verloren hatten, wurden sie vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Parallel zu diesem zweiten Lawineneinsatz ereignete sich im freien Skiraum Rendl - Gampberg - Wanneli ein schwerer Unfall. Ein Snowboarder war in den Lawinenverbauungen zu Sturz gekommen und verletzte sich dabei schwer: Verdacht auf Beckenfraktur und/oder Oberschenkelhalsbruch. Ein Kollege des Verunfallten meldete sich telefonisch bei unserem Ortsstellenleiter und schilderte die kritische Situation. Da Flugwetter herrschte, forderten wir bei der Leitstelle Tirol unverzüglich einen Notarzthubschrauber an. Der NAH Martin2 wickelte diesen Einsatz (Taubergung) ab. Einige Mitglieder unserer Ortsstelle halfen in weiterer Folge bei der erweiterten Versorgung des Verletzten am Hubschrauberlandeplatz Ost, ehe er ins Krankenhaus nach Zams geflogen wurde. Gegen 16:30 Uhr waren dann auch diese beiden Einsätze beendet. Ein Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden von St. Anton bis Flirsch/Strengen für ihre Einsatzbereitschaft und ein weiterer Dank gebührt der Leitstelle Tirol, den NAH-Teams von Gallus 3 und Martin 2 sowie der Alpinpolizei und Flugpolizei für die gute Zusammenarbeit.
Verletztenbergung im Maroi am 15.02.2018. Die Ortsstelle Pettneu unterstützte uns mit ihrem Einsatzfahrzeug.
Am 04.02.2018 fand um 18:00 Uhr die Gemeinschaftsübung der Bergrettungen St.Anton, Pettneu, Flirsch/Strengen und der Pistenhilfe der Arlberger Bergbahnen in St.Christoph statt. 50 Männer und Frauen nahmen an der Übung teil.
Vom 22.01.-24.01.2018 fanden verschiedne Workshops in Zusammenarbeit mit dem Ärztekongress statt. Dabei wurden wieder interessante Erfahrungen ausgetauscht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Sehr geehrte Damen und Herren, in Anbetracht der prekären Lawinen- und Schneesituation werden die Haus- und Hotelbesitzer ausdrücklich aufgefordert, während des Tages bzw. nach der erfolgten Schneeräumung keinen Schnee mehr auf die Straßen aufzubringen. Derzeit werden alle Straßen mit privatem Schnee von Parkplätzen etc. so zugeschüttet, dass kein Durchkommen für Einsatzfahrzeuge (Feuerwehr, Rettung etc.) möglich ist und es zu einer Sicherheitsgefährdung kommt. Für die Mitarbeiter des Bauhofes, die seit Wochen ununterbrochen im Einsatz stehen, ist es fast unzumutbar geworden, eine ordnungsgemäße Schneeräumung vornehmen zu können. Die derzeitige Situation erfordert die Zusammenarbeit und das Verständnis aller Gemeindebürger. Mit freundlichen Grüßen: Der Bürgermeister: Helmut Mall P.S. Die Lawinenkommission und die Einsatzleitung tagt laufend und wichtige Informationen werden über Infokanal und Homepage TVB bekannt gegeben. Gemeinde St. Anton am Arlberg Bürgerservice - Schranz Barbara Dorfstraße 46 6580 St. Anton a/A Tel: 0043/5446/2362 Fax 0043/5446/2362-20 www.st-anton.at
Am 19.1.2018 gegen 16.40 Uhr fuhren 3 niederländische Staatsbürger mit ihren Schiern vom Galzig kommend in das sogenannte "Baggentobel" in St Anton in den freien Schiraum ein. Beim Einfahren des ersten Schifahrers in das Tobel (Seehöhe ca 2100m) löste dieser eine ca 80 m breite (Anrissmächtigkeit ca 1,5m) Schneebrettlawine aus. Die Lawine erstreckte sich auf ca 500m und da die drei Variantenfahrer nicht wussten ob sich in dem Tobel weitere Schifahrer befanden lösten sie die Rettungskette aus. Es wurde eine Suchaktion eingeleitet, an der 10 Angestellte der Pistenrettung, 2 Rettungshubschrauber, 2 Lawinensuchhunde und die Alpinpolizei beteiligt waren. Ein Lawinenhund sowie 11 Bergretter unserer Ortsstelle waren am Landeplatz Ost in Bereitschaft. Da keine Hinweise auf Verschüttete vorlagen und auch die Suche negativ verlief wurde der Einsatz gegen 18:00 Uhr von der Einsatzleitung beendet.
Am 09.01.2018 wurden wir um 14:30 Uhr zu einer Vermisstensuche alarmiert. Gegen 18:00 Uhr wurde die Suche ergebnislos eingestellt, und sollte am 10.01.2018 um 08:00 Uhr fortgesetzt werden. Glücklicherweise traf die vermisste Person um 07:30 Uhr unverletzt an ihrem Arbeitsplatz ein. Somit wurde der weitere Sucheinsatz storniert. Im Einsatz standen 38 Bergretter der Ortsstellen St.Anton, Pettneu und Flirsch/Strengen, die Pistenrettung der ABB, 4 Suchhunde der Bergrettung Tirol, 3 Eurinos Rettungshunde, Alpinpolizei (PI St.Anton) sowie der Polizeihubschrauber Libelle Tirol.