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Stift Millstatt

Stiftgasse 3, Millstatt am See, Austria
Landmark

Description

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Das Stift Millstatt ist ein ehemaliges Kloster in Millstatt am See in Österreich. Stiftskirche und Millstätter Kreuzgang gehören insbesondere durch ihre überreiche Tiersymbolik zu den repräsentativen romanischen Bauwerken Kärntens. Das Stift wurde vor 1122, vermutlich um 1070, gegründet und von den Benediktinern (OSB) verwaltet. 1469 übernahm der Orden der St.-Georgs-Ritter das Stift; nach seinem Verfall 1598 wurde es den Jesuiten (SJ) übereignet. Die endgültige Aufhebung erfolgte 1773 unter Joseph II. Die Kirche gehört heute der Pfarre, alle anderen Gebäude des ehemaligen Klosters sind unter staatlicher Verwaltung (Österreichische Bundesforste). Das Kloster war über Jahrhunderte geistiger und kultureller Mittelpunkt Oberkärntens. Es zählte mit seinen Besitzungen rund um den Millstätter See, im Görtschitztal, in Friaul und in Salzburg zu den bedeutendsten in Kärnten.GeschichteGründungDas Stift Millstatt ist eine Gründung der Brüder Aribo II., eines vormaligen Pfalzgrafen, und Poto (auch Boto) aus dem bayerischen Geschlecht der Aribonen. Eine Gründungsurkunde ist nicht erhalten, das Gründungsjahr kann nur indirekt erschlossen werden. In einer Traditionsnotiz wird ein Rechtsgeschäft des Aribo mit Erzbischof Gebhard von Salzburg, unter anderem auch den Zehent für Aribos zwei Kirchen in Millstatt (due ad Milstat site) betreffend, erwähnt. Gebhard, der von 1060 bis 1088 amtierte, hat um 1070 umfangreiche Zehentregulierungen vorgenommen. Da er als Gegner des Königs Heinrich IV. zwischen 1077 und 1086 geächtet war und sich in dieser Zeit in Schwaben aufhielt, Aribo hingegen ein Anhänger Heinrichs war, bleiben für die Gründung nur die Jahre 1060 bis 1077 und 1086 bis 1088, wobei die Forschung eher zu dem früheren Zeitfenster tendiert.

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