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Stift Altenburg

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Description

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Das Stift Altenburg ist eine Benediktinerabtei in Altenburg bei Horn in Niederösterreich. Die Gesamtanlage steht gemäß Verordnung des Bundesdenkmalamtes unter Denkmalschutz.GeschichteDas Kloster wurde 1144 nach dem Ableben Gebhards von Poigen durch dessen Witwe Hildburg von Poigen-Rebgau neben der dem hl. Stephan geweihten Gruftkirche ihres Ehemannes als kleines Kloster gegründet. Sie dotierte es mit Landbesitz und dem Zweidrittelzehent ihrer Pfarrei Horn (Niederösterreich) und übereignete den Besitz dem Bistum Passau. Vier Jahre nach dem Tode Gebhardts 1144 bezogen zwölf steirische Benediktinermönche die Zellen. Sie nannten das Stift nach ihrem Heimatkloster "St. Lambrecht zu Altenburg" und beteten widmungsgemäß für die Herren des "Poigreiches", der damaligen Grundherrschaft Horn. Die Vogtei über das kleine Klosterreich hatte Hildburgs Sohn Hermann inne. Die Vogtei umfasste die Schutzherrschaft und eingeschränkte Gerichtsbarkeit über den Klosterbesitz durch die Stifterfamilie und deren Nachkommen und verpflichtet die Mönche zu Gebeten an bestimmten Tagen der Woche, des Monats oder jährlich. Die Stifterfamilien hatte das Recht innerhalb der Klostermauern beerdigt zu werden. Diese "Seelgerätschaften" leisteten in Altenburg zunächst die Grafen und Edlen von Poigen-Hohenberg und Rebgau, dann die von Hertenberg und Streitwiesen, die von Kotzendorf und Sonnberg, von Stockern u.a.m. So kam es, dass die Benediktinerabtei Altenburg allmählich durch Dotationen in den Besitz von Ländereien, Höfen und Burgen gelangte, die nächst Wien und St. Pölten lagen. Zwölf Jahre nach der Klostergründung erlosch die Gründerfamilie derer von Poigen im Mannesstamm. Die Vogtei fiel - als Passauer Lehen - an die Babenberger, Markgrafen und Herzöge von Österreich, und das Kloster Altenteich teilte das politische und religiöse Schicksal Niederösterreichs.

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