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Grube Lengede-Broistedt

Grubenweg 6, Salzgitter, Germany
Landmark & Historical Place

Description

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Die Eisenerzgrube Lengede-Broistedt gehörte zur Ilseder Hütte und lag in der Niedersächsischen Gemeinde Lengede an der Eisenbahnstrecke Braunschweig-Hildesheim.Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde die Grube durch das Grubenunglück von Lengede, eine Bergwerkskatastrophe, die sich am 24. Oktober 1963 in der Eisenerz-Grube von Lengede-Broistedt im Schacht Mathilde ereignete. Das Ereignis ist wegen der kaum noch für möglich gehaltenen Rettung von elf verschütteten Bergleuten auch als „Wunder von Lengede“ bekannt geworden.In den letzten Betriebsjahren bis zur Schließung am 30. Dezember 1977 galt das Bergwerk als die modernste Erzgrube Europas und zählte zu den förderstärksten Eisenerzbergwerken Deutschlands.GeologieDie Eisenerzlagerstätte Lengede-Broistedt wird von einer flachen Mulde gebildet, die sich in nordöstlicher-südwestlicher Streichrichtung über eine Länge von etwas mehr als 5 km erstreckt. Diese Mulde ist 1,5–2 km breit und fällt von Norden nach Süden mit etwa 6–10 gon ein. An der nördlichen Begrenzung standen die Brauneisenerze auf einer Linie etwa zwischen den Ortschaften Vallstedt und Barbecke bis unter die Ackerkrume an. Das Erztiefste lag bei rund 100 m unter Tage. Entstanden ist das Erzlager als sogenannte Trümmererzlagerstätte: Toneisensteine (auch Geoden genannt) wurden vom Meer der Oberkreide aus dem Ton ausgewaschen, in den sie gebettet waren. Die Erzgerölle wurden dann in einer Mulde abgelagert und die Hohlräume durch tonige und kalkige Binder aufgefüllt. Die späteren Erze der Grube Lengede-Broistedt enthielten unaufbereitet 26–29 % Eisen, 16–18 % Kalk und 14–17 % Kieselsäure.

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