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Esslinger Betonwerk

Eichenstraße 13, Neuried, Germany
Concrete Contractor

Description

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Jeder kennt sie: Die Betonboxen, in denen man die in den Vorgärten der Häuser stehenden Mülltonnen verstecken kann. Die Idee dazu hatte der Betonstein- und Terrazzomeister Robert Esslinger - und damit landete er einen echten Verkaufsschlager. Die von ihm gegründete Firma, das Esslinger Betonwerk, besteht inzwischen seit 75 Jahren und wird - in der dritten Generation- inzwischen von seinen Enkeln geführt.
Schwierige Gründerjahre

Als Robert Esslinger im Jahre 1938 das Unternehmen in München gründete, war dieser Erfolg keineswegs abzusehen. Sein  Vorhaben schien unter keinem guten Stern zu stehen: Nach nur einem Jahr hatten sich alle Träume von einer guten Zukunft zerschlagen. Innerhalb weniger Monate wurden nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges alle Mitarbeiter an die Front geschickt und durch zwei  Rentner ersetzt. Die einzigen Aufträge, die es von da an gab, war die Fertigung von Betonblöcken als Schutz vor den Kellerfenstern der Luftschutzbunker in München. 1941 wurde auch der Firmengründer einberufen, die Familie mit den vier Kindern wurde evakuiert  und die Firma musste ihren Betrieb ganz einstellen. Mehrere Bombentreffer zerstörten das komplette Betriebsgebäude und  so stand die Familie nach Kriegsende wie viele vor dem Nichts.
Neuanfang und Umzug nach Neuried

Doch man wagte den Neuanfang, organisierte mit Zuteilungsscheinen Zement - und mit der Währungsreform 1949 ging es endlich wieder aufwärts. Ein erster Dreiradlieferwagen  wurde angeschafft und 1959 trat der Sohn der Sohn des Firmengründers in das Unternehmen ein. Nur vier Jahre später starb Robert Esslinger sen.: im Alter von nur 62 Jahren. Die Kriegsjahre hatten ihm schwer zugesetzt. Trotz des Schicksalschlages gelang es Robert Esslinger jun., den Betrieb auf gesunde wirtschaftliche Beine zu stellen; die Entwicklung der Wirtschaftswunderjahre erlaubte es, einen größeren und geeigneteren Standort für das Betonwerk zu erwerben: Im Jahre 1969 wurde die Firma schließlich aus der Innenstadt Münchens nach Neuried verlagert, wo sich das Werk noch heute befindet.

Immer wieder an den Markt angepasst

Dank der immensen Bautätigkeit in und um München  hatte das Betonwerk Esslinger nun viel zu tun; mit immer leistungsfähigeren Maschinen wurde die Produktion Zug um Zug ausgebaut. Mit dem Bau der Olympischen Sportstätten wurden neue Baustile eingeführt: Betonfertigteile waren das Zauberwort. Ihr Einsatz verkürzte die Bauzeiten erheblich und auch Robert Esslinger stellte sich auf diesen neuen Markt ein. Von nun an wurden Betonfertigteile und Gartenbauartikel hergestellt.
Doch die Ölkrise warf erste Schatten auf die Bauwirtschaft und Anfang der 80er Jahre war der große Bauboom vorbei. Überkapazitäten führte viele Betonfertigteilwerke in einen ruinösen Preiskampf und in den Konkurs.
"Das von unserem Vater weiterhin produzierte Gartenbauprogramm erwies sich aber als krisenfest", erzählt der heutige Geschäftsführer Stefan Esslinger. Der einsetzende Boom an Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Gartenbaubereich machte den Rückgang des Betonfertigteileumsatzes nahezu komplett wett.
Brüder gründeten 1993 GmbH

Stefan Esslinger trat 1987, wenig später auch sein Bruder Robert in das Familien-Unternehmen ein. Sie gründeten 1993 die Betonwerk Esslinger GmbH und ihr Vater zog sich aus dem operativen Geschäft zurück. Den erneuten Bauboom nach der Wiedervereinigung in den 90er Jahren nutzten sie für die Entwicklung einer Vielzahl neuer  Produktdesigns  und den Ausbau der Keller-Lichtschacht-Produktion. Neben dem Kerngeschäft Gartenbauartikel  fertigen sie heute weiterhin Beton-Kellerlichtschächte und produzieren Beton-Fertigteile für den Hochbau.

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