Physiotherapie Lammersdorf
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Manuelle Therapie, Kiefergelenkstherapie; Bobath Säuglinge/ Erwachsene, Cranio-Sacrale Therapie, Schwindel und Tinnitus Therapie
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facebook.comDiese Therapie zur Verbesserung der Sensorik der Füße macht Patient und Therapeut viel Spaß!!
Dieser Artikel von mir ist am Mittwoch 8.2.17 in der Meppener Tagespost unter der Rubrik "Gesund im Februar" erschienen. BEWEGUNGSFREUDE VON ANFANG AN Normalerweise entwickelt sich jedes Kind nach einem im Zentralnervensystem vorgegebenen Entwicklungsprozess. Der individuelle Entwicklungsablauf zeigt jedoch einen Spielraum. Manche Kinder beginnen schon früh sich zu drehen und liegen gern in der Bauchlage – andere benötigen mehr Zeit. Sie holen aber die Defizite innerhalb des ersten Jahres wieder auf. Kindliche Entwicklung findet in vielen unterschiedlichen Entwicklungsbereichen gleichzeitig statt. Diese Bereiche ,wie Wahrnehmung Bewegung Psyche Sprache Intelligenz und das soziale Verhalten verstärken oder hemmen sich gegenseitig. z.B. können Schmerzen und Angst die Bewegungsmotivation hemmen, während Wohlbefinden und Vertrautheit zu Bewegungsfreude beitragen. Jedes Kind entwickelt sich auf seine eigene Art und Weise. Es gibt aber einen gewissen Zeitrahmen indem es typische, altersentsprechende Fähigkeiten erlernt haben sollte. Die Kinderärzte begutachten dies bei den Vorsorgeuntersuchungen. Falls diese nicht der Norm entsprechen sollte, werden Heilmittel, wie Logopädie, Ergotherapie oder Physiotherapie verordnet, die Therapeuten mit einer Zusatzausbildung wie Bobath oder Vojta ausführen. Die Krankenkassen sind sehr an einer altersgerechten Entwicklung ihres Kindes interessiert und übernehmen die Kosten. Kinder entwickeln sich nicht in gleichmäßigen Intervallen. Besonders das erste Jahr ist von der motorischen Entwicklung des Kindes geprägt. Mitunter scheint die Entwicklung still zu stehen. In diesen Phasen verarbeitet das Kind bisher Erworbenes und bereitet sich auf neue Entwicklungsschritte vor. Mit zunehmender Reife sind Kinder zu immer differenzierteren, höheren Leistungen in der Lage. Die Entwicklungsstufen, die ein Kind im ersten Jahr erreicht, bauen aufeinander auf und beeinflussen sich gegenseitig. Anfangs interessieren sie sich vorwiegend für ihren eigenen Körper – spielen mit ihren Händen und später auch mit ihren Füßen. Erst nach und nach nehmen sie ihre Umgebung wahr. Sie greifen nach den Gesichtern, die ihnen zugewandt werden und spielen mit ihrer Rassel oder dem Trapez. Schließlich erweitert sich ihr Horizont und sie machen sich auf den Weg ihre Umgebung zu erkunden. Hierzu rollen sie um den Körper und schließlich kommen sie auch gezielt vorwärts indem sie robben und krabbeln. Mit 12 bis 15 Monaten haben sie schließlich das selbstständige Laufen erlernt. Das Kind zeigt aber nicht nur Neues, sondern übt Motorik verschiedener Schwierigkeitsstufen nebeneinander. So wird ein Kind im Alter von 12 Monaten, das gerade das freie Gehen gelernt hat, zwischendurch immer wieder auf sein bewährtes, inzwischen automatisiertes Krabbeln zurückgreifen. Da es neben den motorischen Fortschritten gleichzeitig kognitive und sprachliche Fähigkeiten erwirbt, ist es in der Lage, während des Krabbelns laut quietschend seine Freude an der Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Roswitha Lammersdorf