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Die Sportwoche im Gespräch mit … …. Prof. Dr. Gerd Gruber, in Heidelberg tätiger Orthopäde, Unfallchirurg und Sportmediziner, der WBA-Boxweltmeister, Manuel Charr vor sieben Monaten zwei Hüftprothesen einsetzte und damit erst den WM-Kampf ermöglichte. Die Diskussionen um die tatsächliche Staatsbürgerschaft Manuel Charrs dauern noch an, worüber die eigentliche Sensation – nämlich Profisport zu betreiben, mit zwei künstlichen Hüftgelenken fast in den Hintergrund trat. Oder ist das gar keine Sensation? Prof. Dr. Gerd Gruber: „Nein, das ist keine Sensation und auch kein medizinisches Wunder, wie es in manchen Medien etwas reißerisch dargestellt wurde. Hier kamen einfach verschiedene Faktoren zusammen: Ein hochmotivierter Sportler, der ein klares Ziel vor Augen hatte, dass er beharrlich verfolgte. Dazu ein optimaler OP-Verlauf sowie eine ideal verlaufene Rehabilitation.“ Sportwoche: Wieso wurde eine solche Operation bei einem so jungen Menschen notwendig? Manuel Charr ist erst 33 Jahre alt. Prof. Dr. Gerd Gruber: Manuel Charr litt unter einer sogenannten Dysplasie-Arthrose beider Hüftgelenke. Diese wurde hervorgerufen durch eine angeborene Fehlanlage beider Hüftgelenke, das heißt, die Gelenkpfannen – beidseitig – waren nicht ausgeformt. Dadurch war auch seine Beweglichkeit erheblich eingeschränkt, weil die Kraft, mit der ein Schlag ausgeführt wird, zum wesentlichen Teil aus den Hüften kommt.“ Sportwoche: Von einer Einschränkung der Beweglichkeit konnte man nicht sprechen, während des Titelkampfes – Manuel Charr wirkte sogar extrem leichtfüßig. Trotzdem überrascht die kurze Dauer der Heilung. Der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes ist doch ein schwerwiegender Eingriff in den Körper. Früher sprach man von einer recht „blutigen“ Operation. Prof. Dr. Gruber. „Das war früher einmal so. Heute ist das dank minimalinvasiver OP-Techniken zum Glück anders. Wir müssen nicht mehr durch die Obermuskulatur schneiden. Der Eingriff wird, wie gesagt, minimalinvasiv durchgeführt. Hierbei wird der Schnitt auf Höhe des Hüftkopfes entweder von vorne oder von der Seite angelegt und ist nicht länger als acht bis neun Zentimeter. Und wir brauchen bei meiner Methode keine Drainage mehr – das alles verkürzt die OP, den Heilungsprozess und die Reha immens. Vor allem auch deshalb, weil die Operation zuvor am Computer dreidimensional simuliert wird. Anhand der Röntgenaufnahmen werden die Implantate, die eingesetzt werden individuell ausgesucht. Je nachdem, wie alt ein Patient ist, werden kürzere oder längere Stiele verwendet. Wir können das heute ganz individuell anpassen. Es gibt somit nicht mehr „die“ Hüftprothese – sondern für jedes Lebensalter ein entsprechendes Modell. Auch das verkürzt den Heilungsprozess und die Reha.“ Sportwoche. Der Patient bekommt ja einen Fremdkörper implantiert, der sowohl mit dem Oberschenkel- als auch mit dem Beckenknochen verbunden wird. Dauert es nicht einige Zeit, bis man das operierte Bein wieder belasten darf? Prof. Dr. Gruber: „Nein, im Grunde kann das Bein sofort nach der OP belastet werden. Natürlich muss die Beweglichkeit trainiert werden. Aber die Belastung ist überhaupt kein Problem.“ Sportwoche: Wie muss man sich eine solche Operation bildlich vorstellen? Prof. Dr. Gruber: „Bei der Operation wird zunächst vom Oberschenkelknochen der Hüftkopf im Bereich des Schenkelhalses abgesägt und in den Schaft ein Stiel aus Titan zementlos eingesetzt und dann mit einer Pfanne aus Titan mit Keramik- oder Polyethylen-Inlay gekoppelt. Implantate aus Titan sind biologisch inert, d.h., sie sind hypoallergen und werden vom Körper des Patienten auch nicht abgestoßen. Man sagt sogar, Knochen lieben Titan. Es gibt kein anderes Material das vom Knochen so gut angenommen und integriert wird, wie Titan.“ Sportwoche: „Und wie lange dauert eine solche Operation? Prof. Dr. Gruber: „Etwa eine Stunde. Bei Manuel Charr dauerte die gesamte Operation – also an beiden Hüften – knapp zweieinhalb Stunden.“ Sportwoche: „Das bedeutet, dass ein Hobbysportler, der unter Arthrose leidet, nach einer solchen Operation seinen Sport auch weiterhin ausüben kann? Prof. Dr. Gruber: Absolut, bis auf Fallschirmspringen, Bungee-Jumping und andere Extremsportarten, kann man alles wieder machen. Ein 62-jähriger, sehr sportlicher Patient von mir, hat nach der beiderseitigen Implantation einer Hüftgelenk-Endoprothese mit dem Touren-Skifahren angefangen. Beim alpinen Skifahren sollte man allerdings darauf achten, dass man nur bei guter Sicht und nicht auf Eis fährt. Beim Überfahren von Bodenwellen, die man nicht sieht und daher nicht durch die entsprechende Körperhaltung ausgleicht, kann es problematisch werden. Ein 48-jähriger, sehr sportlicher Patient, den ich 2 Jahre zuvor mit einer Hüftgelenk-Endoprothese versorgt hatte, ist bei widrigen Wetter- und Sichtbedingungen in eine solche Kompression gefahren und hat sich hierbei die Endoprothesenpfanne in sein Becken eingetrieben. Die Pfanne musste ich dann wechseln!“ Sportwoche: Könnte eine Hüftgelenk-Endoprothese hierbei auch brechen? Prof. Dr. Gruber: „Das ist heutzutage eine sehr seltene Komplikation und kommt – im Gegensatz zu den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts – aufgrund erheblich besserer Materialien praktisch nicht mehr vor. Im Gegensatz hierzu kann jedoch ein Keramik-Inlay (in der Pfanne) oder ein Keramikkopf bei einem Implantationsfehler oder beim Auftreten einer entsprechend hohen Kraft, Monate oder Jahre nach dem Eingriff brechen. Die Wahrscheinlichkeit für diese Komplikation liegt bei ca. 1:25.000.“ Sportwoche: Bei Manuel Charr kamen also alle positiven Aspekte zusammen. Mit anderen Worten: Er ist kein medizinisches Wunder? Prof. Dr. Gruber: „Nein, das ist fernab von jedem Wunder. Aber wie erwähnt, Manuel Charr ist extrem ehrgeizig und er hatte dieses Ziel vor Augen – auch dieses zeitliche Ziel, 25. November. Generell kann man aber sagen, dass der Heilungsprozess nach einer solchen Operation üblicherweise schnell und gut verläuft und die Lebensqualität erheblich erhöht wird. Die Beweglichkeit wird wieder hergestellt und man ist wieder schmerzfrei. Dies ist auch der Grund, warum man den Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes als `die erfolgreichste Operation des 20. Jahrhunderts bezeichnet!` Die Patienten werden hierdurch wieder mobiler, werden schmerzfrei und haben wieder einen größeren Aktionsradius. Diese wiedererlangte gebesserte Beweglichkeit und die Möglichkeit, wieder Sport treiben zu können, ist die conditio sine qua non in der Therapie vieler Zivilisationskrankheiten wie z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck, aber auch bei Depressionen und Krebserkrankungen.“ Herr Professor Dr. Gruber, wie bedanken uns für dieses ausführliche und aufschlussreiche Gespräch.

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Gerd Dais ist weg – Wie geht es weiter? (gm) Eine Überraschung war die Entlassung des Waldhof-Trainers nach der Niederlage gegen den 1.FC Saarbrücken und dem weitgehend enttäuschenden Spiel in Stuttgart wohl nicht mehr – auch für Gerd Dais selbst nicht. Zugegeben, der 54-Jährige wirkte in manchen Spielen an der Seitenlinie etwas zaudernd, für manche „Experten“ sogar ratlos. Aber Gerd Dais hatte zu Beginn dieser Saison mehrfach Verstärkungen angemahnt und nicht die Spieler bekommen, die er verpflichten wollte. Dafür war er von Investor Bernd Beetz öffentlich gerügt worden. Tatsache ist jedenfalls, dass der SV Waldhof derzeit keinen attraktiven Fußball spielt und auch keineswegs wie ein Aufstiegsaspirant auftritt. Die Kritik der Fans wurde immer lauter - nicht nur an Dais selbst, sondern auch an Geschäftsführer Markus Kompp, den man als Mitverantwortlichen für die Misere ausgemacht hat; mangelnde Kommunikationsfähigkeit wird ihm unter anderem vorgeworfen. Die Reaktion der Medien, auf die gestrige Nachricht der Trainerentlassung, geht in die gleiche Richtung. Und wenn Waldhof-Präsident Klaus-Rüdiger Geschwill wiederholt mit den Worten zitiert wird: „Kommunikation ist die Sache von Herrn Kompp nicht“, dann spricht das für sich. Ein weiterer Mangel, dem man dem Geschäftsführer an seinen bisherigen Stationen nachsagt, ist das fehlende Netzwerk. Gerade das wäre jetzt nötig, um einen Trainer zu finden, der in der jetzigen Situation zum SV Waldhof passt. In den letzten Tagen wurde mehrfach der Name Christian Brand kolportiert. Brand war von 2015 bis zum 17. Mai 2017 Trainer bei Hansa Rostock und hat daher mit Markus Kompp eine gemeinsame Vergangenheit. Diese Möglichkeit hätte allerdings den Geschmack der „Vetternwirtschaft“, außerdem widersprechen Insider dieser Option, da Brand zwar bei Hansa Rostock beurlaubt ist, aber noch einen Vertrag bis 2019 hat. „Warum sollte er sich den SV Waldhof in der jetzigen Situation antun?“ Außerdem liebäugle der ehemalige Profi, der für Werder Bremen, den VfL Wolfsburg und eben Hansa Rostock insgesamt 108 Bundesligaspiele bestritt, mit der Traineraufgabe bei einem spanischen Nachwuchsteam und lerne dafür bereits eifrig spanisch. Weitere Namen von möglichen Trainerkandidaten geisterten gestern durch die Nachrichten – mehr oder weniger realistisch. Auch hier stellt der Geschäftsführer klar: „Es gibt derzeit keinen konkreten Namen. Michael Fink wird die Mannschaft vorerst trainieren – nicht nur für die beiden kommenden Spiele. Natürlich ist das auch von den Ergebnissen abhängig, aber das Engagement von Michael Fink kann mindestens drei Monate laufen – mit einer Sondergenehmigung sogar bis zum Saisonende.“ Auch die Installation eines zweiten Geschäftsführers, der ausschließlich für den Sportlichen Bereich zuständig ist, wird von verschiedenen Gremien wieder gefordert. In diesem Zusammenhang fällt immer wieder der Name Hanno Balitsch. Der ehemalige Aktive wäre sicher die ideale Identifikationsfigur für den SV Waldhof, einer der dem Verein ein Gesicht gäbe und dessen Wort in der Öffentlichkeit, und vor allem in der Presse, Gewicht hat. Aber ob die jetzige Geschäftsführung einen zweiten starken Geschäftsführer akzeptieren würde? Ganz gleich, welchen Trainer Markus Kompp als nächstes präsentieren wird, der neue Coach wird zum Erfolg verdammt sein, schließlich wurde Gerd Dais entlassen, weil das Saisonziel – nämlich erneute Aufstiegsrelegation – gefährdet scheint. Sollte das schiefgehen, würde spätestens dann die Diskussion um den Geschäftsführer erneut entbrennen und es würde sicher nicht bei der Diskussion bleiben.

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SV Waldhof - Söhne-Mannheims-Trikots kommen in Verkauf Das Trikotsponsoring der Söhne Mannheims, für den SV Waldhof e.V., sorgte schnell für Furore. Jugendkoordinator Simon Landa hatte es gleich befürchtet: Als es vor Jahren schon einmal ein Trikotsponsoring der Söhne Mannheims gab, wurden die Trikots mit dem bekannten Logo der Mannheimer Musiker schnell zu Sammelobjekten. „Das wird dieses Mal bestimmt genauso sein“, prophezeite Simon Landa und er sollte Recht behalten. Doch dieses Mal hat man beim Verein gleich reagiert. Die Trikots wird es demnächst - wahrscheinlich ab Ende August - zu kaufen geben - sowohl das klassische, blaue Heimtrikot als auch das weiße Auswärtstrikot. Sascha Schwind, Geschäftsführer der Söhne Mannheims ist begeistert von dieser Idee: Anfangs war es gar nicht geplant, dass die Trikots mit dem `Söhne-Mannheims-Aufdruck` in den freien Verkauf kommen sollten. Aber durch die Berichterstattung kamen so viele Anfragen, dass wir uns entschlossen haben, vielen Fans des SV Waldhof und der Söhne Mannheims die Gelegenheit zu geben, diese Trikots auch selbst zu tragen. Der Verein und wir haben uns darauf sehr schnell verständigt; wir finden diese Idee gut.“ Und einem guten Zweck dient der freie Verkauf ebenfalls. „Der Erlös aus dem Verkauf kommt zu einem Teil der Waldhof-Jugend zugute und zum anderen Teil unserem Hilfsprojekt `Aufwind Mannheim e.V.`“, verrät Sascha Schwind, „so haben viele etwas davon.“ Der Preis der Trikots wird voraussichtlich bei ca. 49.- € liegen. Ab wann man die Trikots kaufen kann, wird frühzeitig bekanntgegeben.

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Hat der SV Waldhof eine Chance vertan? Viele Gespräche über Fußball bringen an ihrem Ende kein konkretes Ergebnis und keine neuen Erkenntnisse. Manchmal aber doch und gelegentlich sieht man die Dinge dann auch aus einer anderen Perspektive. Hans-Jürgen Pohl, in des Wortes bester Bedeutung „Urgestein“ des SV Waldhof und Vorsitzender des Clubs der Ehrenmitglieder und Goldnadelträger bei den Blau-Schwarzen, fragte vor einigen Tagen, am Rande eines Fußballspiels, in die Runde, was die Anwesenden von den DFB-geplanten Freundschaftsspielen der Regionalliga-Südwest-Teams gegen die chinesische U20 Nationalmannschaft halten. Kaum einer der Umstehenden hielt etwas davon, aber auch kaum einer konnte dafür rationale Gründe nennen. „Aus emotionalen Gründen“, entgegnete einer der Befragten, „eine chinesische Mannschaft hat in einer deutschen Liga nix zu suchen.“ „Emotionale Gründe kann ich gelten lassen“, war Hans-Jürgen Pohl sofort einverstanden. „Aber was spricht - rational - eigentlich gegen ein einziges Freundschaftsspiel für das man dazu noch garantierte 15.000 Euro, plus Auslagen, bekommt?“ Die Frage stand im Raum und wurde zunächst einigermaßen plakativ beantwortet. Pohl ist ein besonnener Mann, den man durchaus zu den Traditionalisten beim Waldhof zählen darf. Und er hat etwas zu sagen. „Ich verstehe den Aufschrei der Fans nicht“, erklärt er. „Wenn man zu irgendeinem Zeitpunkt ein Freundschaftsspiel angesetzt hätte, für den spielfreien Tag in der Rückrunde der neuen Saison, wäre das überhaupt kein Thema gewesen. Weil aber die Sache mit der der chinesischen U20 - von wem auch immer - anfangs falsch dargestellt wurde, bauscht man das auf und ist dagegen, obwohl mittlerweile jedem klar sein sollte, dass vom DFB aus niemals geplant war, die Chinesen regulär in der Liga mitspielen zu lassen. Wenn das so wäre, könnte ich die Aufregung noch verstehen, aber diese Darstellung stimmt ja nicht. Jede Mannschaft in der Regionalliga Südwest hat die Möglichkeit ein Testspiel, oder Freundschaftsspiel oder wie man das immer nennen mag, auszutragen und dafür gibt es Geld. 15.000 Euro für ein Spiel. Wenn dann vielleicht noch 1.000 Zuschauer kommen, hat man zusätzlich noch ein paar tausend Euro Einnahmen. Was kann man da dagegen haben?“ Allgemeine Zustimmung bekam Hans-Jürgen Pohl noch nicht, aber der Ur-Waldhöfer ist noch nicht fertig. „Meiner Meinung nach macht man da einen Fehler und denkt zu kurz. Laut IHK Rhein-Neckar gibt es in der Metropolregion rund 50 Firmen, die mit China Geschäfte machen - rund 50 Firmen. China hat über 1,3 Milliarden Einwohner. Wenn man es hinkriegt, dass ein Spiel mit der chinesischen U20-Nationalmannschaft im chinesischen Fernsehen gezeigt wird und nur 5% dort das Spiel sehen, dann sind das 65 Millionen Menschen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Unternehmen gibt, die die Übertragung eines solchen Spiels unterstützen würden, wenn ihre Werbung dabei im Stadion zu sehen ist.“ Ob er wirklich glaube, dass es in der Metropolregion Unternehmen gibt, die solch eine Aktion unterstützen würden, wird Hans-Jürgen Pohl gefragt. „Warum nicht?“, erwidert er mit einer Gegenfrage. „Wenn man es nicht versucht, dann klappt das natürlich auch nicht. Aber das Potenzial ist da. Ich glaube, von den Verantwortlichen eines Vereins, der in den Profifußball möchte, kann man erwarten, dass sie Chancen erkennen - und dann auch versuchen, sie zu nutzen. Das versteht dann auch sicherlich der größte Teil der Fans, die sich ja auch alle wünschen, dass es beim Waldhof vorwärts geht. Das hier ist ein Weg. Warum, glauben Sie, fahren Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 nach China, um sich dort zu präsentieren? Die wissen schon, was sie machen. Da sitzen tausende von chinesischen Zuschauern im Stadion, mit den Trikots der Bundesligisten …“ „Aber der SV Waldhof ist doch nicht mit Bayern, Dortmund und Schalke zu vergleichen“, kommt spontan ein Einwand. „Das vielleicht nicht, aber der SV Waldhof strebt den Profi-Fußball an. Das kostet Geld. Woher soll das kommen? Hier ist eine Möglichkeit. Bundesligavereine fahren nach China, um sich dort zu präsentieren - zum Waldhof käme eine chinesische Nationalmannschaft und bringt noch Geld mit. Wie das darüber hinaus noch genutzt wird, darüber sollte man sich halt mal Gedanken machen. Mit Klaus Schlappner könnte man vielleicht sogar einen Ex-Waldhöfer dazu gewinnen, der den chinesischen Fußball durch und durch kennt. Und über noch einen Punkt sollte man sich Gedanken machen: 16 von 19 Südwest-Vereinen stimmen zu. Sie versuchen das wirtschaftlich zu nutzen. Und wenn ihnen das gelingt, und sie könnten sich dadurch personell verbessern, wäre die Konkurrenz in der Liga für den Waldhof noch größer und wir könnten gegenüber anderen Vereinen ins Hintertreffen geraten - wenn man sich vielleicht nicht doch noch besinnt. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit.“ Auf den Protest vieler Waldhof-Fans angesprochen, die sogar mit Rückgabe ihrer Dauerkarte gedroht haben, schüttelt Hans-Jürgen Pohl nur den Kopf. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Haltung daher kommt, dass man am Anfang von einer Teilnahme der chinesischen U20 in der Regionalliga Südwest gesprochen hat. PRO Waldhof hat ja daher in einem offenen Brief an den BFV-Präsidenten, Ronny Zimmermann, den Begriff „Implementierung“ benutzt, also ist von „Auffüllen“ der Liga die Rede. Aber das stimmt ja gar nicht. Von einer Teilnahme am Ligabetrieb ist keine Rede, es geht nur um die Austragung eines einzigen Spieles. Ganz ehrlich - dafür muss man doch nicht so eine Lawine lostreten.“ Seit 60 Jahren ist Hans-Jürgen Pohl nun Mitglied beim SV Waldhof und der Verein liegt ihm wirklich am Herzen. Es scheint, als mache er sich über alles Gedanken, was den SV Waldhof betrifft. Man kann seine Argumente nicht einfach wegwischen. Zu vieles spricht für sie. Und wenn sich die Haltung vieler Fans, die (zunächst) durch die falsche Darstellung der Situation zustande gekommen war, inzwischen doch verändert haben sollte, dann würde es Sinn machen - nach den neuen Erkenntnissen - das Thema vielleicht noch einmal aufgreifen. Dazu wäre die Geschäftsführung der Spielbetriebs GmbH gefragt. Zumal ja auch bei einer ersten, telefonischen, Anfrage, vom Alsenweg eine positive Antwort gekommen war. Manchmal bringen Gespräche am Rande eines Fußballspiels doch neue Erkenntnisse.

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DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann anwortet auf die beiden "Offenen Briefe" von PRO Waldhof, in denen die geplanten Testspiele der chinesischen U20-Nationalmannschaft in der Regionalliga Südwest kritisiert wurden. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Fußballfans, vielen Dank für Ihre beiden „Offenen Briefe“ vom 7. und 14. Juli. Es stand nie in Frage, dass Sie eine Antwort auf diese und Ihre darin geäußerte, allerdings nicht ganz so „fundierte Kritik“ erhalten. Aus terminlichen Gründen war eine frühere Beantwortung jedoch einfach nicht möglich. An einem Dialog mit allen Beteiligten sind und waren wir immer sehr interessiert und es gibt keinen Grund, warum Ihre Fragen unangenehm sein sollten. Wobei bisweilen von Fragen weniger die Rede sein kann als von Unterstellungen, die teilweise jeglicher Grundlage entbehren. Auf abstruse Theorien wie vermeintliche bevorteilende Absprachen mit dem FC-Astoria Walldorf können Sie von mir nicht ernsthaft eine Antwort erwarten. Die Fakten rund um das Projekt „Testspiele gegen die chinesische U 20“ stelle ich aber gerne noch einmal klar. Dies dürfte die meisten ihrer Fragen, die weitgehend auf Halbwissen und voreiligen Schlüssen beruhen, beantworten. Dass Sie zum Beispiel noch immer von einer „Implementierung“ der chinesischen U 20 in die Regionalliga Südwest sprechen, zeigt, dass Sie sich bis jetzt nicht mit den Fakten auseinandergesetzt haben. Eine „Eingliederung“ der chinesischen Mannschaft war zu keinem einzigen Zeitpunkt ein Thema. Alle Gespräche drehten sich vom ersten Tag an ausschließlich um Testspiele auf freiwilliger Basis. Genau so wurde es auch den Vereinen kommuniziert und zwar ausdrücklich vor der Öffentlichkeit, da die Meinung der Vereine maßgeblich für das Zustandekommen des Projekts bzw. die weiteren Verhandlungen war. Dass wir schnelle Rückmeldungen auf kurzem Draht per Telefon einholen, ist weder unprofessionell noch intransparent. Die Verhandlungen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet und sind es heute auch noch nicht – unter anderem genau weil die Vereine „mitgenommen“ werden bei Fragen der praktischen Umsetzung und der Vermarkung, für die nun die von den Vereinen gewählte AG zuständig ist, in der auch Klubvertreter sitzen. Daher stehen auch bis jetzt noch nicht alle Details final fest. Es ist bedauerlich, dass Medien und Fangruppierungen frühzeitig mit Halb- bzw. Unwahrheiten ein falsches Bild vermittelt haben und die Stimmung völlig unnötig angeheizt haben. Die Ergebnisse der Managertagung, die im Nachgang umfänglich der Öffentlichkeit kommuniziert wurden, sind weder ein „Zurückrudern“ noch ein „Lockmittel“ in Form einer höheren Prämie. Die durch die Medien ursprünglich verbreitete Summe, die die Vereine erhalten, war Mindestwert und Verhandlungsgrundlage. Der Geldbetrag wird auch nicht, wie von Ihnen dargestellt, vom DFB gezahlt, sondern der Chinesische Fußballverband ist bereit, 15.000 Euro pro Testspiel zu bezahlen. Und das ist wohl kaum ein Nachteil für die teilnehmenden Mannschaften. Auch dass die Zuschüsse für die Organisation erst nach „Protesten“ aufgenommen worden sein sollen, stimmt ganz einfach nicht. Der von den Vereinen gewählte Sprecher der Liga hat die Darstellung der Ergebnisse der anagertagung ausdrücklich bestätigt. Alle Vereine, auch die der vierten Liga, verlangen ausdrücklich von den Verbänden, die Vermarktung ihrer Spielklassen voranzutreiben. Mit diesem Projekt bieten wir nun eine Chance dafür, die die Vereine ergreifen können oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Daher möchte ich auch nochmals betonen, dass die Nichtteilnahme der drei Vereine absolut in Ordnung geht, da es immer eine freiwillige Geschichte war. Die Gründe dafür liegen im Ermessen der Vereine, ob sie mir persönlich oder der Regionalliga Südwest plausibel erscheinen, spielt keine Rolle. Wichtig ist mir aber, dass zunächst alle Vereine auf unsere erste Anfrage positive Rückmeldungen gegeben und dem Projekt zugestimmt hatten. Denn das war ja die Grundlage dafür, überhaupt erst in die Verhandlungen einzutreten. Die große Akzeptanz des Projekts spiegelt sich nunmehr auch in der Beteiligung der Mehrheit von 16 der 19 Mannschaften wider. Sie erkennen die Chance und es wird sich zeigen, welcher Mehrwert neben der garantierten Summe noch herausspringen wird. Das ist für uns ebenso Neuland. Der DFB wird an dem Projekt „Freundschaftsspiele U 20 Nationalmannschaft“ jedenfalls nichts verdienen. Geärgert hat uns einzig und alleine die mediale Darstellung seitens des SV Waldhof, man habe dem Projekt von Beginn an nicht zugestimmt, denn hierdurch wurde der Eindruck erweckt, wir hätten unrichtig Dinge kommuniziert. Auch das haben wir so bereits klar formuliert. Beim übergeordneten Projekt zwischen DFB und Chinesischem Fußballverband sowie dem chinesischen Bildungsministerium geht es um Themen wie Trainerausbildung, Fußball in der Schule, Verbands- und Spielklassenentwicklung. Die Idee mit den Freundschaftsspielen der U 20 wurde erstmals (!) Ende Mai im Rahmen eines Chinabesuches an den DFB-Generalsekretär herangetragen. Eine Kooperation mit China folgt der Philosophie, eben keine Menschengruppen auszugrenzen. Helfen wir einander, indem wir boykottieren, oder ist es nicht viel besser, ins Gespräch zu kommen? Wir laden Sie gerne zu einem persönlichen Gespräch ein, um weitere Fragen umfänglich zu beantworten. Dass wir das im Übrigen nicht vergangene Woche im Rhein-Neckar-Fernsehen getan haben, liegt schlicht und einfach daran, dass wir keine Zeit hatten, eine Zusage gab es zu keiner Zeit. Denn wie Sie es richtig sagen, die Regionalliga und auch ich persönlich muss mich auch noch um anderes Wichtiges kümmern. Ich würde mich freuen, wenn Sie mit diesem Antwortschreiben ebenso transparent umgehen wie mit Ihren Schreiben an mich und freue mich auf ein persönliches Gespräch. Mit freundlichen Grüßen Deutscher Fußball-Bund Ronny Zimmermann Vizepräsident

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VfB Gartenstadt - „Natürlich wollen wir aussteigen.“ Außer in der der Saison 2014/15 stand der VfB Gartenstadt zum Saisonende immer unter den Top 5 der Landesliga-Abschlusstabelle. Das Team spielte häufig eine gute Vorrunde, stand oft lange auf den ersten beiden Plätzen, fiel dann zum Saisonende meist ab. Das brachte dem Verein den Ruf ein, gar nicht aufsteigen zu wollen. Die Sportwoche fragte Raimund Disch, Sportlicher Leiter beim derzeitigen Tabellenführer der Landesliga Rhein-Neckar, ob das tatsächlich so ist. „Das stimmt definitiv nicht“, erklärt Raimund Disch entschieden. „Natürlich wollen wir aufsteigen - wenn wir die Chance dazu haben. Ich persönlich glaube auch fest daran, dass unsere Mannschaft die Qualität hat, am Ende der Saison auf einem der vorderen beiden Plätze zu stehen. Und ich betone es noch einmal: Wir wollen aufsteigen. Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten, die man nicht beeinflussen kann, wie z.B. die Langzeitverletzungen von Robin Hadamek und Keven Bayram. Beide Spieler wurden verpflichtet, um uns entscheidend zu verstärken, dann verletzen sie sich in der Vorbereitung und machen sie in der gesamten Runde kein Spiel für uns. So etwas wirft natürlich auch eine Saisonplanung über den Haufen. Besonders wenn zudem noch andere Leistungsträger längerfristig ausfallen, wie Adrian Kohl, der sich den Arm gebrochen hat oder Luse Alexis, der wegen eines Mittelhandbruchs acht Wochen nicht zur Verfügung stand. Beide fehlten uns von September bis in den November hinein. Dazu kam noch der Ausfall unseres Torjägers, Zlatko Mikic, der sich im Oktober einen Kreuzbandriss zugezogen hat und bis in die Saison 2017/18 hinein ausfallen wird. In diesem Zeitraum haben wir drei Spiele verloren. Daher bin ich - aufgrund dieser Umstände - mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Mit Reiner Hollich arbeitet ein prominenter Trainer beim VfB Gartenstadt, der grundsätzlich hohe Ansprüche an sich und sein Team stellt. Wer Hollich kennt, weiß, dass er sich nicht mit Mittelmaß zufrieden gibt - er will immer oben mitspielen, egal in welcher Klasse. Trainer, Sportlicher Leiter und Spielausschuss Dieter Albrecht ziehen an einem Strang. Ihre Ziele sind die gleichen. Reiner Hollich bezeichnet die Zusammenarbeit als „optimal“. Und Raimund Disch ergänzt: „Was mir an Reiner Hollich imponiert ist, dass er generell mit dem Spielermaterial zufrieden ist, dass wir ihm zur Verfügung stellen können. Er hat noch nie einen Transferwunsch geäußert, der nicht in unseren finanziellen Rahmen passt.“ Raimund Disch hat aber nicht nur die erste Mannschaft im Blick, sondern auch die zweite und dritte Seniorenmannschaft, obwohl das Landesliga-Team natürlich das Aushängeschild des VfB Gartenstadt ist. Besonders liegt ihm die Jugendabteilung am Herzen, auf die der Verein wirklich stolz sein kann. Die C-Jugend spielt in der Landesliga und die A-Jugend spielt in der Landesliga, kämpft aber noch um den Aufstieg in die Verbandsliga mit, die B-Jugend spielt in der Kreisliga und hat die große Chance in die Landesliga aufzusteigen. Die Strukturen im Jugendbereich, die bereits umfassend gegriffen haben, sollen kontinuierlich weiterentwickelt werden. In der Infrastruktur hat sich im Erich-Schäfer-Sportpark geradezu Gewaltiges getan. Die Wege um das Clubhaus wurden befestigt, der Gang von den Umkleidekabinen zum Mannschaftsraum bezw. Presseraum wurde überdacht, ebenso der Weg von dieser Räumlichkeit ins Clubhaus. Der Mannschaftsraum wurde neu renoviert. Helle Wände, schwarze Tische, schwarzes Sitzmöbel und einheitliche, gelbe Stuhlkissen sorgen für ein ansprechendes Ambiente. Zudem sind Überlegungen im Gange, wie die Trainingsbedingungen für alle Teams verbessert werden können. Besonders erfreut sind Raimund Disch und der 1. Vorsitzende des VfB Gartenstadt, Joachim Ningel, über die Unterstützung der DEMA GmbH, da „uns das Planungssicherheit gibt“, wie Ningel feststellt. Das Mannheimer Unternehmen engagiert sich seit dem vergangenen Jahr beim VfB und hat bereits weitere Unterstützung - bis 2020 - zugesagt. „Das hilft uns natürlich enorm“, gibt Raimund Disch daher auch offen zu. „Wir können vernünftig planen und mit Firmenchef Thomas Dedek und dem Geschäftsführer, Jürgen Grün, unterstützen uns zwei Leute, die nicht nur Fußballfans sind, sondern in erste Linie Anhänger des VfB Gartenstadt - und zwar den gesamten Vereins, vor allem auch unserer Jugend.“ Konnte durch die Zusammenarbeit mit der DEMA GmbH also der Wegfall des Personaldienstleisters DIS AG als Sponsor kompensiert werden, erkundigen wir uns. „Was die frühere Zusammenarbeit mit der DIS AG angeht, möchte ich einmal klarstellen, dass der Seniorenbereich zu keinem Zeitpunkt finanzielle Zuwendungen von der DIS AG erhalten hat“, erklärte Raimund Disch. „Die DIS AG hat in großem Umfang unseren Jugendbereich unterstützt. Für den Seniorenbereich, gab es von der DIS AG Unterstützung nur in Form von Trainingsbekleidung, auf der das Unternehmen dann sein Logo platziert hat. Die DIS AG war aber niemals Hauptsponsor des Seniorenbereichs des VfB Gartenstadt, sondern über Jahre hinweg, bis zum Jahr 2016, waren die Bauschlosserei Karl- Heinz Ewald aus Sandhofen und ich selbst die Hauptsponsoren des Vereins. Als die DIS AG 2013 ihre Zuwendungen an uns einstellte, bestellten wir trotzdem Trainingsbekleidung mit dem Schriftzug des Unternehmens, einfach um uns für die bisherige Unterstützung zu bedanken. Auch das macht den VfB Gartenstadt aus, dass man sich auch einmal bei einem Sponsor bedankt, wenn nichts mehr bezahlt wird. Diese Trainingsbekleidung, im Wert eines niedrigen fünfstelligen Betrages, habe ich aus eigener Tasche bezahlt. Man kann sagen, da wo DIS draufstand, war eigentlich DISCH drin.“ Mit der DEMA GmbH hat der VfB Gartenstadt also zum ersten Mal einen Hauptsponsor, der sich über einen längeren Zeitraum hinaus in der Jugendförderung, aber auch bei den Senioren engagiert, um beide Bereiche sportlich weiterzuentwickeln, ebenso wie die Infrastruktur. Kleinere und mittlere Sponsoren unterstützen den Verein bereits seit Jahren und auch Raimund Disch und Karl-Heinz Ewald werden dem VfB Gartenstadt auch weiterhin großzügig zur Seite stehen. Trotzdem will Raimund Disch den Bereich der Sponsoren weiter ausbauen, um Nachhaltigkeit zu erreichen. „Wir möchten weitere Sponsoren von unserer Arbeit und von unserem Verein begeistern und sie so für uns gewinnen. Ich bin auch davon überzeugt, dass uns das gelingt. Wir sehen jedenfalls positiv in die Zukunft. Bereits jetzt haben wir Zusagen von Spielern für die neue Saison. Vor allem kommen diese Spieler unabhängig davon, in welcher Liga wir in der neuen Saison spielen, obwohl wir natürlich bei unserer Planung die Verbandsliga schon im Kopf haben. Und wenn es mit dem Aufstieg klappen sollte, bin ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem derzeitigen Spielermaterial und den genannten Neuverpflichtungen, eine Mannschaft haben, die für die Verbandsliga gut gerüstet sein wird.“

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Harmonia - Die etwas andere Privatmannschaft Es ist noch nicht lange her, da überraschte der TSV Amicitia Viernheim mit der Nachricht, die Verbandsligamannschaft vom Spielbetrieb abzumelden. Neben den üblichen finanziellen Problemen, war vor allem die personelle Situation ausschlaggegeben für den Rückzug. Um es genau zu sagen: Gerade einmal eine Handvoll, der immerhin 800 (!) Mitglieder zählenden Fußballabteilung, waren bereit, zu helfen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Derlei Probleme kennt der SV Harmonia Waldhof nicht. Als AH-Sprecher Armin Muth beim diesjährigen Helferfest die Mitglieder begrüßte, konnte er sich bei sage und schreibe bei 56 der insgesamt 151 Mitgliedern für die Hilfe bei den umfangreichen Renovierungsarbeiten im Winterhalbjahr bedanken. Allergrößter Respekt. Privatmannschaft des SV Waldhof Mannheim wird im kommenden Jahr 70 Jahre alt und ist damit die älteste Privatmannschaft des Fußballkreises Mannheim. Ihr Sportplatz ist das Schlammloch, in der Altrheinstraße. Aber so traditionsbehangen diese Bezeichnung auch ist, ein Schlammloch ist das Fußballfeld der Harmonia schon lange nicht mehr. Zusammen mit dem kernsanierten und seitdem urgemütlichen Clubhaus, der seitlich offenen Holzpergola, unter der in den Sommermonaten zünftig gefeiert werden kann und überhaupt der gesamten Anlage, darf man eher von einem Schmuckkästchen sprechen, auf das die Mitglieder mit Recht stolz sind. Der vor einigen Jahren erneuerte Rasen liegt da, wie ein Golf-Court - und das meiste wurde in Eigenleistung geschafft. Kein Wunder, dass das Regionalliga-Team des SV Waldhof seit Jahren ihr erstes Vorbereitungsspiel auf die neue Saison bei der Harmonia austrägt. Seit der Installation der vollautomatischen Gas-Heizungsanlage in den Umkleideräumen, können sich auch die Duschkabinen sehr gut sehen lassen. Bemerkenswert ist auch, dass die Harmonia namhafte Unterstützer hat. Rainer Bissantz, Seniorchef des bekannten Farbenhauses in der Waldstraße, sorgte dafür, dass ein neuer Boden ins Clubhaus kommt, die Firma Claus Stier, Dach- und Fassadenbau, lieferte das Material für den Innenausbau. Die DEMA GmbH sorgte für die Installation der gesamten Elektrik und sogar für eine Bewässerungsanlage und schließlich führte die Bauschlosserei Helge Buchler alle anfallenden Arbeiten aus. Glücklich der Verein, der solche Unterstützer hat. Wie treffend der Name Harmonia bei diesem Verein ist, zeigte am 22. März auch die Mitgliederversammlung, als sie einstimmig und ohne jede Enthaltung die Vorstandschaft um den 1. Vorsitzenden, Sebastian Junkert, im Amt bestätigte - harmonischer geht es kaum. Und Dennis Bock, Sportlicher Leiter bei der Harmonia, löste in dieser Funktion seinen Vater Werner ab, der diese Aufgabe jahrelang erfüllte. Dass ein Verein eigentlich nichts anderes, als eine große Familie ist, wird oft zitiert und ist meistens etwas schöngefärbt. Bei der Harmonia nicht. Da geht es tatsächlich familiär zu und bei den zahlreichen Veranstaltungen, die auf dem schmucken Gelände stattfinden, ist grundsätzlich auf beiden Seiten der Theke viel los. Am 29. April, beim großen AH-Cup, gibt es die nächste Gelegenheit, sich davon zu überzeugen, wenn wieder um den von Dachdeckermeister Claus Stier gestifteten Wanderpokal gekämpft wird, oder beim Familienfest, das am 24. Juni steigt. Im Winter gibt es das traditionelle Glühweinfest. Die Familienausflüge der Harmonia sind inzwischen legendär. Im letzten Jahr ging es mit dem Schiff an die Lahn. Neue Mitglieder sind übrigens herzlich willkommen. Stillstand gibt es am Schlammloch eigentlich nie. Als nächstes Projekt steht die Klärung der Nutzung des Schlammlochs an. Denn das Gelände gehört immer noch der Firma St. Gaubain, der Spiegelfabrik auf dem Luzenberg. Wenn dann im nächsten Jahr 70. Geburtstag gefeiert wird, steht garantiert wieder ein großes Fest an. Denn das ist eine der beiden Leidenschaften, die bei der Harmonia gepflegt werden: Fußball und Feiern. Und wenn bis zum Jubiläum die Mitgliederzahl erhöht hätte, wäre das ein weiterer Grund zum Feiern.

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VfB Gartenstadt - Eric Schaaf verlängert vorzeitig Obwohl der Vertrag zwischen dem VfB Gartenstadt und Eric Schaaf noch bis zur Saison 2018 läuft, haben sich beide Parteien bereits jetzt auf eine vorzeitige Verlängerung geeinigt. Der neue Vertrag, der bis 2020 läuft, wurde direkt nach dem 5:3-Sieg über den FV Brühl unterzeichnet. Keine Frage, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit, wurde Eric Schaaf zu dem Leistungsträger, den sich Raimund Disch, der Sportliche Leiter, und Trainer Reiner Hollich erhofft hatten. Der ehemalige Profi, der vom SV Sandhausen gekommen war, erweist sich immer mehr als Glücksfall für den VfB Gartenstadt, der ehrgeizige Zukunftspläne hat. Die Frage, ob ihm, als ehemaligem Profi, die Umstellung auf Landesliga-Fußball, nicht leichtgefallen sein müsste, verneint Eric Schaaf vehement: „Nein, es war ja eine völlig neue Situation für mich. Ich stand vor der Frage, ob ich mit dem Profi-Fußball weitermache und habe mich nach gründlichen Überlegungen für eine berufliche Perspektive für die Zeit nach meiner aktiven Karriere entschieden. Das war eine reine Kopfsache und musste erst einmal verarbeitet werden. Dadurch konnte ich am Anfang vielleicht nicht die Leistung bringen, die ich von mir selbst erwartete. Ich spiele auch auf einer anderen Position, als vorher - mehr vorgezogen. Da muss man sich innerhalb der Mannschaft auch erst einmal finden. Und man baut da sehr schnell Druck auf, zumal ich ja auch mit sportlichen Zielen zum VfB Gartenstadt gekommen bin.“ Es passt gut zu Eric Schaafs Einstellung, dass sich der VfB Gartenstadt am letzten Spieltag an die Tabellenspitze der Landesliga gesetzt hat. Daher formuliert er sein Ziel auch klar: „Ich bin sicher, dass wir um den Aufstieg zur Verbandsliga mitspielen werden. Das lassen wir uns nicht mehr streitig machen. Und ich will auch aufsteigen. Wir haben jetzt seit Oktober, genau gesagt, seit dem 9. Spieltag nicht mehr verloren. Die Chance aufzusteigen ist da. Und ich halte die Mannschaft im Fall des Aufstiegs auch für gefestigt genug, sich in der Verbandsliga durchzubeißen.“ Im Spiel gegen den FV Brühl verspielte der VfB Gartenstadt zunächst eine 3:0-Führung, musste den 3:3-Ausgleich hinnehmen, war aber dann in der Lage den Schalter doch noch einmal umzulegen und den Sieg noch klar zu machen. Gerade in dieser Phase ging von Eric Schaaf auf dem Platz die Präsenz aus, die nötig ist, ein Spiel noch herumzureißen. Auf die Frage, ob er das Gefühl habe, dass ihn die Mannschaft während des Spiels, in bestimmten Situationen, gezielt sucht, zuckt der Ex-Profi mit den Schultern. „Ob ich gezielt gesucht werde, … das kann ich nicht beurteilen. Im Spiel wird mir das nicht so bewusst. Ich sehe mich einfach als Teil der Mannschaft - Fußball ist nun einmal ein Mannschaftssport. Und so ein Spiel, wie gegen Brühl, in dem man so einen deutlichen Vorsprung hergibt und dann doch noch gewinnt, so ein Spiel schweißt auch zusammen. Da erkennt man auch den Charakter einer Mannschaft.“ Dass seine Entscheidung richtig war, unterstrich Eric Schaaf nun mit der Verlängerung seines Vertrages bis 20120. „Es passt hier wirklich einfach alles zusammen“, erklärt er dazu. „Und ich habe ja bereits vorher erklärt, dass die Zusammenarbeit mit Reiner Hollich mit ein Grund war, zum VfB Gartenstadt zu gehen. „Das ist ein sehr gut geführter Verein, in dem professionell gearbeitet wird. Hier werden Zusagen zu 100% eingehalten. Egal ob man etwas mit dem Trainer bespricht oder mit der Sportlichen Leitung, man kann sich darauf fest verlassen, dass das eingehalten wird. Als Spieler kann man sich wirklich voll auf das kommende Spiel konzentrieren.“ „Wenn es mit dem Aufstieg in die Verbandsliga klappen sollte“, wollen wir von Eric Schaaf zum Abschluss unseres Gesprächs wissen, „welches Ziel fassen Sie dann als nächstes ins Auge? Wo soll es noch hingehen?“ Da grinst er nur vielsagend. „So hoch wie möglich.“

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VfB Gartenstadt plant bereits Saison 2017/18 Der VfB Gartenstadt, Tabellenzweiter der Landesliga Rhein-Neckar, plant bereits die kommende Saison. Wie der Sportliche Leiter des Vereins, Raimund Disch, und Spielausschuss Dieter Albrecht mitteilen, konnten für die Offensive Fabio Schaudt (21 J.) und als weiteren Torhüter Andreas Gänsmantel (23 J.) verpflichtet werden. Beide Akteure spielen derzeit für den Rheinland-Pfalz/Saar-Oberligisten Arminia Ludwigshafen und waren davor beim nordbadischen Verbandsliga-Vertreter SG HD-Kirchheim aktiv. Die Verpflichtungen von Schaudt und Gänsmantel hängen nicht von einem möglichen Aufstieg des VfB Gartenstadt in die Verbandsliga, sie gelten ligaunabhängig.

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40 Jahre Sepp-Herberger-Stiftung „Sein Ziel war es, da zu sein, wenn er gebraucht wurde, wenn Leute in Not geraten sind. Das war beeindruckend“, sagte sein langjähriger Wegbegleiter Uwe Seeler, DFB-Ehrenspielführer und Nationalspieler unter Herberger: „Daher war die Errichtung der Stiftung auch das größte Geschenk, das der DFB ihm machen konnte.“ Der DFB brachte einen Vermögensgrundstock von einer Million D-Mark in die Stiftung ein, ehrte das Lebenswerk von Sepp Herberger und legte zugleich ein starkes Fundament für sein gesellschaftspolitisches Engagement. „Stiftung die authentische Fortsetzung von dem, was ihm wichtig war.“ Wie das Stiftungswerk mit Leben gefüllt wurde, erlebte der große alte Mann des deutschen Fußballs nicht mehr. Genau einen Monat nach seinem 80. Geburtstag starb Sepp Herberger am 28. April 1977 in einem Mannheimer Krankenhaus. Testamentarisch hatten er und seine Frau Eva, die kinderlos geblieben waren, noch verfügt, dass der umfangreiche Nachlass und ihr gesamtes privates Vermögen der Stiftung zugeführt werden sollten. So flossen nach dem Tod von Eva Herberger 1989 unter anderem der Erlös aus dem Verkauf des Herberger-Hauses und Wertpapiere in die Stiftung. „Schon weit vor seinem Tod hat er sich für problembeladene Menschen eingesetzt und damit begonnen, soziale und karitative Projekte zu fördern, zu unterstützen oder zu initiieren", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: „Die Stiftung ist eine authentische Fortsetzung von dem, was ihm wichtig war.“ So gehen einige der heutigen Stiftungsaktivitäten unmittelbar auf Herberger selbst zurück – wie die soziale Betreuung von Fußballern in Not oder die Förderung der Resozialisierung von Straffälligen durch den Fußballsport. „Wenn jeder nur ein bisschen hilft, kann man sehr viel bewegen“ Seeler erinnert sich noch ganz genau: "Für jeden, der es schafft, lohnt sich der Kampf. Das hat schon Herberger gesagt und das ist immer noch richtig. Wenn jeder nur ein bisschen hilft, kann man insgesamt sehr viel bewegen." Der Auftrag der Stiftung ist klar umrissen: Hierzu gehören neben der Unterstützung des Fußballs in Justizvollzugsanstalten, die Förderung des Fußballs im Behindertensport sowie im Jugend- und Schulbereich. So ist die Stiftung Hauptinitiator der Blindenfußball-Bundesliga, dem einzigen nationalen Wettbewerb für blinde Fußballer in ganz Europa. Ein weiterer Schwerpunkt ist ein Sozialwerk für die Betreuung von Menschen, die als aktive Sportler, als ehrenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeiter in Verbänden und Vereinen gesundheitliche Schäden erlitten haben oder notleidend sind. Durch Seeler, Kahn und Co. lebt Geist fort Auch wenn es das Schicksal nicht wollte, dass Sepp Herberger noch aktiv etwas zum Gelingen der ersten Fußball-Stiftung in Deutschland unter dem Dach des DFB beitragen konnte: Doch durch seine früheren Spieler lebte und lebt ihr Geist fort. Fritz Walter und Horst Eckel oder Uwe Seeler besuchten Justizvollzugsanstalten. Später auch Nationalspieler, die nicht mehr unter ihm spielten wie die heutigen Stiftungsbotschafter Oliver Kahn und Jens Nowotny. Dietmar Hopp geht es wie so vielen: „Der Moment meines Lebens hat mit Sepp Herberger zu tun. Ich war damals 14 Jahre alt. Ich werde die 90 Minuten vom Finale niemals vergessen. Damals ging ein Ruck durch das Land.“ Danach verblüffte der SAP-Gründer mit detailreichem Wissen über die WM 1954, bis hin zum komplizierten Modus, mit zwei gesetzten Teams in jeder Gruppe, die nicht gegeneinander antreten mussten. Die Liebe zum Fußball ist die die einzige Parallele, zwischen dem Unternehmer und dem ehemaligen Bundestrainer; Großzügigkeit und Sorge um den Anderen, gehören auch dazu. „Der Fußball darf uns als wichtige Plattform für gesellschaftliche Werte nicht verloren gehen“, so Hopp abschließend. Dabei leistet die Sepp-Herberger-Stiftung seit 40 Jahren ihren Beitrag. Für den Fußball. Für die Menschen. Bei der anschließenden Verleihung der Urkunden wurde deutlich, wie wichtig die Arbeit der Sepp Herberger-Stiftung für den Einzelnen sein kann. Das Schicksal von Nicklas soll dafür stellvertretend für viele andere Fälle etwas näher geschildert werden. Am 16. Februar 2016 begann für den 10-jährigen Nicklas und seine Familie vom einen Moment zum anderen ein neues, ein anderes Leben. Aus ungeklärten Gründen erleidet Nicklas an diesem Tag einen Herzstillstand und fällt ins Koma. Ein Schock für die Familie, seine Freunde und die Mitglieder des südpfälzischen TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim. „Es war ein schockierendes Erlebnis. Nicklas wurde von seinem Papa zum Training in die Halle gebracht“, erinnert sich Markus Degen, der Vorsitzende der Fortuna. „Der Trainer fragte dann, ob alle Kinder da seien, und es fehlte Nicklas. Dann hat man ihn in der Umkleidekabine gefunden. Der Zusammenbruch ist beim Umziehen passiert.“ Nicklas, begeisterter Fußballer und glühender Anhänger des 1. FC Kaiserslautern, konnte durch eine zufällig anwesende Krankenschwester reanimiert werden. Nicklas ist ein Kämpfer Die Ärzte kämpften verzweifelt um das Leben des Jungen, gaben ihn fast schon auf. Aber Nicklas überstand die schwere Zeit im Universitätsklinikum Heidelberg. Allerdings sind aufgrund des Sauerstoffmangels – bedingt durch den Herzstillstand –Teile seines Gehirns geschädigt. Heute lebt Nicklas mit seiner Familie in einem Nachbarort von Billigheim-Ingenheim. „Hier in Billigheim-Ingenheim ließ sich keine behindertengerechte Wohnung finden“, erklärt Markus Degen die Gründe für den Umzug. Inzwischen ist Nicklas austherapiert. „Er befindet sich aber weiterhin im Wachkoma“, berichtet Degen. Die Ursachen für den Herzstillstand liegen immer noch im Dunkeln. Eine Welle der Hilfsbereitschaft Unter dem Eindruck des Erlebten, fragten sich die Vereinsverantwortlichen, wie Nicklas und seiner Familie geholfen werden kann? Schnell war klar, dass beispielsweise für den notwendigen Umzug größere Geldmittel vonnöten sein werden. Der Verein wurde aktiv und organisierte kurzerhand ein Benefizkonzert. Zusammen mit anderen Gruppierungen stellte der Turn- und Sportverein Anfang November 2016 mit seiner großen Fußballabteilung ein Live-Event auf die Beine. „Die Künstler traten natürlich unentgeltlich auf“, betont Degen. Viele Hits der Rock- und Pop-Geschichte wurden gespielt und mehr als 2.000 Euro gespendet. „Es gab noch weitere Aktionen, Versteigerungen und Sammlungen durch verschiedene Mannschaften. Wir haben eine Welle der Hilfsbereitschaft erlebt“, hebt Degen hervor. „Auch umliegende Fußballvereine haben uns finanziell unterstützt.“ Hinzu kam der Erlös aus der Versteigerung eines Trikots der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit allen Unterschriften auf der Vereinsweihnachtsfeier. Der Erlös der Tombola ging ebenfalls komplett an die Familie von Nicklas. Auch bei der DFB-Weihnachtsfeier in Frankfurt wurde auf Hinweis des Vereins und des Südwestdeutschen Fußballverbandes für die Familie gespendet. „Inzwischen sind rund 20.000 Euro durch diese unterschiedlichen Aktionen zusammengekommen“, bilanziert Degen. Der Finanzbedarf ist aber weiterhin groß. „Nicklas kann mittlerweile im Rollstuhl sitzen“, berichtet Degen, „aber es ist noch ein sehr langer Weg.“ Der Verein will auch künftig für Nicklas und seine Familie da sein: „Wir überlegen bereits, wie wir auch in Zukunft mit weiteren Aktionen Geld für Nicklas sammeln können“, sagt der Vereinsvorsitzende. Für sein beispielhaftes Wirken erhält der TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis in der Kategorie „Sozialwerk“. Alles Gute, Nicklas! Es ging also nicht nur um gute Unterhaltung, bei der Feierstunde zum 120. Geburtstag Sepp Herbergers und zum 40. Jahrestag der Gründung der Stiftung, die seinen Namen trägt. Vielmehr wurde deutlich gemacht, wie sein Lebensmotto: „Wer oben steht, darf die unten nicht vergessen“, heute noch Früchte trägt und das Stiftungsvermögen in seinem Sinn eingesetzt wird. Dass der Abend trotzdem unterhaltsam verlief, lag nicht zuletzt auch an den launigen Kommentaren von Uwe Seeler, dem Ehrenkapitän der Deutschen Nationalmannschaft, der zugab, dass er für die Nominierung zu seinem ersten Länderspiel notfalls sogar mit dem Fahrrad von Hamburg nach München gefahren wäre. Der 80-Jährige hatte es sich trotz kürzlich erst überstandener Herzprobleme nicht nehmen lassen für diesen Anlass nach Mannheim zu kommen. Michael Herberger, der Urgroßneffe Sepp Herbergers sorgte mit einer brillanten Formation, zu der auch Jazztrompeter Thomas Siffling gehörte für die musikalische Untermalung dieses Abends. Eine hinreißende „angejazzte“ Coverversion von „Ich kenne nichts, das so schön ist wie Du“, zeigte mehr als deutlich, dass Michael Herberger in seinem Metier, der Musik, ebenso ein Meister ist, wie es sein berühmter Urgroßonkel als Trainer war. Es war ein würdiger Abend für Sepp Herberger und die Sepp-Herberger-Stiftung. Es ist Tobias Wrzesinski, dem designierten Geschäftsführer zu wünschen, dass er die Arbeit seines Vorgängers, Wolfgang Watzke, der am 31. März aus dem Amt scheidet, ebenso erfolgreich weiterführt. Sepp-Herberger-Stiftung/gm

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Das Runde muss ins Eckige – Sport-Talk in Q 6 Q 7 • Talk zum Thema „Fußball in der Metropolregion Rhein-Neckar“ am 12.01.2017 • Gesprächspartner: Michael Herberger, Klaus Schlappner, Dr. Peter Görlich (TSG Hoffenheim) • Ankündigung der Leinwand-Versteigerung aus der Herberger-Ausstellung Hennef, 10. Januar - Die Sepp-Herberger-Ausstellung im 1. OG des Quartier Q 6 Q 7 Mannheim ist am Donnerstag (12.01.201) Schauplatz einer Gesprächsrunde zum Thema „Fußball in der Metropolregion Rhein-Neckar“. Teilnehmer sind Michael Herberger, „Sohn Mannheims“ und Urgroßneffe von Bundestrainer-Legende Sepp Herberger, Ex-Waldhof-Trainer Klaus Schlappner und Dr. Peter Görlich, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim. Los geht’s um 17:30 Uhr. Gerhard Mertin von der SportWoche Online wird den Talk moderieren. Das Leben und Wirken von Sepp Herberger als Bundestrainer aber auch als Spieler für den SV Waldhof sowie der Fußball im Jahr 2017 in der Metropolregion Rhein Neckar sind die zentralen Themen der Gesprächsrunde. In der Sepp-Herberger-Ausstellung im Quartier Q 6 Q 7 Mannheim diskutieren Michael Herberger, Urgroßneffe des ehemaligen Bundestrainers, Mitglied im Kuratorium der Sepp-Herberger-Stiftung und selbst weltbekannter „Sohn Mannheims“, Klaus Schlappner, wortgewaltiger („Du Mickey Maus!“) ehemaliger Bundesliga-Fußballtrainer des SV Waldhof und der Chinesischen Fußball-Nationalmannschaft und Dr. Peter Görlich, Geschäftsführer der TSG Hoffenheim mit Moderator Gerhard Mertin von der SportWoche Online. Im Rahmen des Talks wird außerdem die bald startende Versteigerung zweier Leinwände aus der Sepp-Herberger-Ausstellung angekündigt. Diese wurden eigens für die Ausstellung im Quartier von einem Künstler aus dem Fanprojekt des SV Waldhof Mannheim gestaltet. Hierzu folgen weitere Informationen. Los geht der Sport-Talk um 17:30 Uhr. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Pressemeldung: Sepp-Herberger-Stiftung

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SVW - STATT RUHE, WIRBEL DURCH KOMPP-INTERVIEW (gm) Als wir mit Klaus Hafner, dem Sportvorstand des SV Waldhof, einen Termin vereinbarten, um mit ihm über den bisherigen Saisonverlauf zu sprechen, konnten wir nicht ahnen, dass durch bestimmte aktuelle Ereignisse ein ganz anderes Thema wichtig wurde. Am Donnerstag der vergangenen Woche erschien in der RNZ ein Beitrag, in dem Markus Kompp, Geschäftsstellenleiter beim SV Waldhof, die Zusammenarbeit zwischen dem Präsidiumsmitglied Klaus Hafner und Spielerberater Orhan Lokurlu kritisierte. Besonders schien Kompp zu missfallen, dass Lokurlu mit am Tisch saß, als die Verpflichtung von Gerd Dais als neuem Trainer verhandelt wurde. Auch wenn Klaus Hafner über das Thema zunächst nicht sprechen wollte, schilderte er den Vorgang aus seiner Sicht. „Wir kennen Orhan Lokurlu bereits seit der Verpflichtung von Kenan Kocak, da er auch dessen Berater ist. Daher war er auch in die Gespräche zwischen uns und dem SV Sandhausen eingebunden, als Kenan Kocak den Waldhof zum Saisonende verließ. Da wir uns ja schnellstmöglich um einen Nachfolger von Kenan Kocak umsehen mussten, fiel irgendwann auch der Name Gerd Dais, den Orhun Lokurlu persönlich kannte. Er bot sich an, für uns den Kontakt zu Dais herzustellen und war bei dem anschließenden Treffen, bei dem ich Gerd Dais überhaupt erst kennenlernte daher natürlich auch anwesend.“ Und Hafner fügt hinzu: „Ich kann versichern, dass wir Herrn Lokurlu für diese Gefälligkeit keinen Cent bezahlt haben. Er wurde von uns nicht beauftragt “ Auch zu der weiterhin kritisierten Weiterverpflichtung von Alban Ramaj, der in Dais` Planungen keine Rolle mehr spielt erklärt Hafner: „Auch wenn Ramaj zum Ende der letzten Saison nicht mehr regelmäßig gespielt hat, ist er ein Spielertyp, der für das Team sehr nützlich sein kann. Alban hat im Vorbereitungsspiel gegen Borussia Mönchengladbach gut gespielt, er hat diese Schlitzohrigkeit, die man im Spiel manchmal braucht. Außerdem hilft er jungen Spielern oft mit seiner Erfahrung und erwog auch in die Trainertätigkeit zu schnuppern, wodurch sich auch Perspektiven für später ergeben hätten. Leider fiel er durch seine Rote Karte im Pokalspiel gegen den TSV Götzingen beim Trainer in Ungnade. Aber in der Vergangenheit kam es bei uns, sowie auch bei jedem andern Verein auch, immer wieder einmal vor, dass ein Spieler aus irgendeinem Grund aussortiert wird. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich. Der in dem Beitrag in der RNZ angesprochene Ederson Tormena war ein Wunschkandidat von Kenan Kocak, mit dem übrigens jeder Transfer klar abgesprochen wurde. Sicher ist Tormena kein Spieler, den man für billiges Geld bekommen kann, aber noch einmal: Das war mit Kenan Kocak abgesprochen und dieser Transfer wurde auch im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga getätigt. Wenn das jetzt anders dargestellt wird, wurden nicht alle Fakten berücksichtigt. Sicher bin auch ich bin enttäuscht, dass Ederson Tormena bisher nicht die Leitung gebracht hat, die wir von ihm erwarteten, aber er wurde auch immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen.“ Weitere Erklärungen wollte Klaus Hafner nicht abgeben und brach das Gespräch an dieser Stelle auch ab. Daher musste die Frage offen bleiben, weshalb ein Geschäftsstellenleiter einen Sportverstand öffentlich kritisiert, wegen angeblich zu enger Zusammenarbeit mit einem Spielerberater? Wäre ein Vieraugen-Gespräch unter zusammenarbeitenden Institutionen des SV Waldhof nicht sinnvoller gewesen, als ein Gespräch mit einem Journalisten? SVW-Geschäftsstellenleiter Markus Kompp wählte lieber den Weg an die Öffentlichkeit und tat seinem Arbeitgeber damit sicher keinen Gefallen. Das ist seine Sache und es lassen sich für diese Vorgehensweise vielleicht auch Argumente finden; wenn im daraufhin erscheinenden Artikel aber dann auch noch das üppige Gehalt eines einzelnen Spielers genannt wird, entsteht zwangsläufig eine Unruhe, die - besonders der Mannschaft - eher schadet als nützt. Man muss auf einen solchen Zeitungsartikel nicht reagieren, um die Unruhe nicht noch größer werden zu lassen, aber wenn man von Fans, ehemaligen Spielern und anderen Personen, die mit dem SV Waldhof Mannheim zusammenarbeiten, geradezu gebeten wird, doch auch einmal die andere Seite der Medaille aufzuzeigen, kann man die Angelegenheit nicht ganz im Sande verlaufen lassen, zumal man von einer „Exklusivität“ in Bezug auf die Zusammenarbeit gar nicht sprechen kann. Nur etwa ein Drittel des Kaders des SV Waldhof steht bei der Agentur Lokurlu unter Vertrag, unter anderem Michael Fink, den man mit Fug und Recht als Glücksfall für den SV Waldhof bezeichnen kann - hoffentlich auch über seine aktive Karriere hinaus. Aus dem Interview das Markus Kompp der RNZ gegeben hat, darf man aber auf jeden Fall schließen, dass die Zusammenarbeit nicht gerade in entspannter Atmosphäre stattfindet. Überhaupt scheinen die Spannungen gewachsen zu sein, seit Markus Kompp „Professionalisierung“ beim SV Waldhof einführt, beispielsweise mit der Auflegung eines Organisationshandbuchs oder mit der geplanten Installation eines Controllers. Sollte Controlling nicht auch Aufgabe eines Geschäftsführers sein? Wie effektiv ein Geschäftsführer - oder auch Geschäftsstellenleiter - arbeiten kann, hat Stephan Pfitzenmeier in seiner kurzen Ära mehr als eindrucksvoll bewiesen - ohne zusätzlichen Controller. Sicher sind Neuerungen, besonders Verbesserungen, begrüßenswert, aber wenn ein Geschäftsstellenleiter, der gerade einmal ein paar Monate im Amt ist, sogar eine Mitarbeiterin entlässt, die sowohl von der Mehrheit der Spieler, als auch von Außenstehenden, die mit dem SV Waldhof geschäftlich zu tun haben, als außergewöhnlich, kompetent und professionell bezeichnet wird, macht das nachdenklich. „Mit der Entlassung von dieser Mitarbeiterin reißt man eine Baustelle auf, die vollkommen unnötig ist. Das kann man nicht verstehen“, sagte uns ein anderer Spielerberater, der beim SVW einige Profis unter Vertrag hat. Gerade die Spieler betonen, dass diese Mitarbeiterin immer ein offenes Ohr für sie gehabt habe und für jedes anstehende Problem eine Lösung hatte. Entsprechende Facebook-Posts bestätigen das mehr als deutlich. Jeder gute Betrieb hat so etwas wie eine gute Seele; die hatte der SV Waldhof auch, bis Markus Kompp kam. Beim SV Waldhof muss man sich fragen lassen, wieso man einem Mitarbeiter, der noch nicht einmal „geschäftsführend“ tätig ist, Kompetenzen in diesem Umfang überträgt. Wenn eine Fußballmannschaft Leistung auf dem Platz bringen soll, muss auch das Team hinter dem Team funktionieren und möglich gut zusammenspielen. Eine solche Maßnahme, ohne ausreichenden Grund, dient sicherlich nicht dem Wohle der Mannschaft und des SVW - und entspricht auf in keiner Weise der Philosophie: Working class Football. Die Tatsache, dass in dem oben genannten Beitrag das exakte Gehalt von Ederson Tormena genannt wurde, erweckt nicht den Eindruck, als habe beim SV Waldhof seit dem Amtsantritt von Markus Kompp, mehr Professionalisierung Einzug gehalten. Die Frage muss erlaubt sein, wer eine solche Information nach außen gibt - und aus welchem Grund. Wenn man dann noch erfährt, dass direkt am Tag vor Erscheinen des besagten Beitrages, der betreffende Journalist auf der Geschäftsstelle am Alsenweg von mehreren Fans und Spielern gesehen wurde, bekommt das noch einen faderen Beigeschmack. Die Pressekonferenz zum anstehenden Spiel, fand nämlich erst am nächsten Tag statt - in Abwesenheit dieses Journalisten. Die Nennung des Gehaltes von Ederson Tormena, zumal in dieser Größenordnung, führt zwangsläufig zu Unruhe innerhalb einer Mannschaft, das braucht man nicht besonders zu unterstreichen. Auch das trägt bestimmt nicht zum Wohl des Vereins bei. In einem Schreiben, das der Sportwoche vorliegt, und in dem Markus Kompp, in einem „Bewerbungsschreiben“ einen Bekannten bittet, ihn auf der Suche nach einem für ihn geeigneten Job zu unterstützen, werden diverse Erfolge aufgeführt. Unter anderem beim FC Hansa Rostock. So heißt es: „Binnen 7,5 Monaten unter meiner Amtszeit haben wir alle gesetzten Ziele erreicht. Bei Amtsantritt hatte der Verein 21 Millionen Euro Schulden. Diese konnten wir durch einen Investor auf 10 Millionen reduzieren.“ Auf Nachfrage erklärte man uns bei Hansa Rostock, dass in der Tat die Reduzierung der Verbindlichkeiten beim heutigen Drittligisten, von 21 auf 10 Millionen Euro durch die Ausgliederung der Profimannschaft, und der damit verbundenen Zusage eines Investors, erzielt wurde. Zum Zeitpunkt der Ausgliederung war Markus Kompp aber noch gar nicht in Rostock beschäftigt und „hat damit auch nichts zu tun gehabt.“ Auch nicht mit der Suche nach dem Investor. „Herr Kompp hat, sagen wir mal, die Maßnahme während der Abwicklung begleitet.“ Weiterhin heißt es in dem Schreiben. „Sportlich war der Verein in der 3. Liga abgeschlagen auf Platz 19. Nachdem ich Trainer und Sportdirektor entlassen musste, hatte ich die sportliche Leitung selbst übernommen …“ Wie auch die weiteren Ausführungen enthält auch diese Erklärung einen gewissen Wahrheitsgehalt. Aber auch hier relativiert man Markus Kompps Aussage. „Die Entlassung von Trainer und Sportdirektor war nicht Herr Kompps alleinige Entscheidung“, antwortet man uns auf Nachfrage. Das wurde in einem Gremium beschlossen, dem Markus Kompp auch angehörte.“ Auch die SpVgg Bayreuth führt Markus Kompp. Diesen Verein hat er mit 1,2 Millionen Euro Schulden übernommen und „nach damaliger Aufbauarbeit konnte ich den Verein im Aufstiegsjahr schuldenfrei übergeben“. In dem Schreiben heißt es am Ende: „Nun bin ich bereit für eine neue Herausforderung und möchte dich bitten dich bei mir zu melden, solltest du eine Idee für die Gestaltung meines weiteren Karrierewegs zu haben.“ Wenn Markus Kompp in Rostock, Bayreuth und beim BSV Rehden so außergewöhnlich erfolgreich gearbeitet hat, verwundert es, dass er seine Tätigkeit - zumindest in Rostock - dort bereits nach so kurzer Zeit wieder beendet hat. Auch, dass er andere Personen bei der Hilfe um einen Job bitten muss. Wer solche Referenzen vorweisen kann, um den müsste man sich in der Branche doch geradezu reißen. Und andere um „eine Idee zur Gestaltung“ eines Karrierewegs zu bitten, zeugt einerseits nicht gerade von eigenen klaren Vorstellungen eines Berufsbildes und andererseits nicht von einer intensiven Beziehung zum SV Waldhof. Es ist sicherlich nicht zu viel verlangt, von einem künftigen Waldhof-Geschäftsführer zu erwarten, dass er zu einer positiven Außendarstellung eines Vereins beiträgt. Wenn der designierte Geschäftsführer nach der Niederlage gegen TuS Koblenz in einer Mannheimer Diskothek erscheint, mit zerrissenen Jeans und jugendlichem Snapback, ist das vielleicht kein optimales Outfit, aber es ist seine Privatsache. Wenn er aber dort, im Beisein von Sponsoren und einem Mitarbeiter der Geschäftsstelle, für mehrere Personen hörbar, darüber spricht, dass ihm die Fans und die Ultras des SV Waldhof völlig egal seien und er „im Verein das Sagen“ habe, ist das, als verantwortlicher Mitarbeiter des SV Waldhof, nicht mehr privat. Ebenso wie die Aussage: „So lange ich Sponsoren bringe, kann mir niemand etwas.“ Nach Aussagen diverser Insider sind einige der, in mehreren Pressemeldungen verkündeten, Kooperationsverträge mit Sponsoren, in den letzten Wochen, keinesfalls auf die Initiative von Herrn Kompp zurückzuführen, sondern waren schon länger „in der Pipeline“ und wurden jetzt abgewickelt. Es hat den Anschein, als enthielten alle Aussagen von Herrn Kompp ein Körnchen Wahrheit, um das dann die eigenen - stark überzeichneten - Leistungen herumgebaut werden. Die Einführung eines Organisationshandbuchs und die Installation eines Controllers sind bestimmt keine Aufgaben, die der SV Waldhof jetzt am dringendsten bewältigen muss. Manchmal soll aber übertriebener Aktionismus auch von eigenen Unzulänglichkeiten ablenken - oder das eigene Gehalt, im höheren vierstelligen Bereich, plus Geschäftsauto rechtfertigen. Herr Kompp liegt mit seinem Einkommen immerhin deutlich über dem von 95% der Spieler des SV Waldhof.

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