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Krug Zum Grünen Kranze Halle

Talstr. 37, Halle, Germany
Restaurant/cafe

Description

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Das Original! -Traditionsgasthaus
Aufzeichnungsort der beliebten Fernsehserie des DDR-TV
Gartenlokal und Restaurant seit 200 Jahren - direkt am Saaleufer Das kleine Fischerdorf Kröllwitz an der Saale gegenüber der Burg Giebichenstein besaß am Ende des 18. Jahrhunderts lediglich eine Schenke, die nach der furchtbaren Überschwemmung vom 24.Februar 1799 auf die Höhe der Porphyrfelsen verlegt wurde und seit dieser Zeit zu den vielbesuchten Ausflugsgaststätten des Saaletals gehört. Nach den napoleonischen  Befreiungskriegen 1813/15 begann die eigentliche Entdeckung dieser romantischen Landschaft, so dass sich bald neue Raststätten und Lokale auftaten, um Wanderer, Naturschwärmer und Kaffeekränzchendamen bewirten zu können. Besonders die Studenten der Universität Halle suchten gern abseits gelegene, einfache Wirtshäuser auf und veranstalteten hier ihre Kommerse, Bierabende oder fochten Mensuren aus. So entstand auch der "Krug zum grünen Kranze".

Nachweislich hatte ein gewisser Gottlob Frönicke, seines Zeichens Zimmermann, im Jahr 1875 damit begonnen, aus einem leider nicht erhaltenen Holzbuffet heraus, selbstgebrautes Bier zu verkaufen. Diesem Umstand hat das Lokal seinen Namen zu verdanken. Der Überlieferung nach wurden, wenn das Bier seine Reife erreicht hatte, durch die Wirte grüne Kränze aus den Fenstern gehangen, um der Kundschaft zu signalisieren, dass sie mit dem Krug kommen kann.


Nach alter Überlieferung, die der Heimatforscher Otto Schröter novellistisch gestaltete, traf sich hier erstmals der Dessauer Liederdichter Wilhelm Müller (1794-1827) mit seinem zukünftigen Schwager Carl Adolf Basedow (1799-1854), der an der Universität Halle Medizin studierte. Die Begegnung fand im Mai 1821 statt und noch im gleichen Monat heiratete Wilhelm Müller Basedows Schwester Adelheid Basedow. Zur Erinnerung an das Kennenlernen schrieb der Dichter das Lied “Im Krug zum Grünen Kranze, da kehrt ich durstig ein” nieder, welches zu seinen populärsten Liedern gehört.

Ein Kuriosum: Nicht der außergewöhnlichen Wanderfreude von Müllerburschen, sondern der Unpünktlichkeit des in Merseburg praktizierenden Arztes Carl Adolf von Basedow verdankt die Nachwelt "Das Wandern ist des Müllers Lust". Mit eben jenem Basedow hatte sich Müller im Sommer 1821 im "Krug" verabredet. Man wollte eine wichtige Familienangelegenheit besprechen. Doch Basedow traf erst mit großer Verspätung ein. Die Wartezeit nutzte Müller zum Texten des wohl bekanntesten deutschen Volksliedes.

Nachweislich war Wilhelm Müller im "Krug zum grünen Kranze" zu Gast. Aus der Feder des am 7. Oktober 1794 als Sohn eines Schneiders geborenen und knapp 33-jährig in Dessau verstorbenen Spätromantikers stammt nicht nur das gleichnamige, später von C. F. Zöllner vertonte Lied, sondern eine ganze Sammlung volkstümlicher Weisen. Unvergänglich bleibt sein Zyklus "Die schöne Müllerin", weltbekannt in der Vertonung von Franz Schubert. "Am Brunnen vor dem Tore" oder "Ich hört ein Bächlein rauschen" gehören heute zum unverzichtbaren Repertoire der Volksmusik.

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