SDS Köln
Description
Der Campus ist kein eigener Kosmos, wie etwa das Blatt für die Raupe, sondern Teil größerer Zusammenhänge, durch die er bestimmt wird und die mit Gremienarbeit allein nicht zu packen sind: Die Wohnungsnot in den Städten betrifft uns direkt, doch ohne Kommunalpolitik ist das Problem unlösbar; Hochschulgesetz, Lehramt und Schule unterstehen dem Land NRW; in Berlin schließlich lauert Mutti Merkel. Überall dort sind Kräfte am Werke, die ihre Interessen durchsetzen wollen und Entscheidungskompetenz von den demokratischen Strukturen weg in geheimniskrämerische Sondergremien verlagern. An der Universität selbst geschieht dies durch den sog. „Hochschulrat“, wo z.B. Bayer und die Deutsche Bank sitzen. Der SDS schließt sich daher bewusst der linken Bewegung an. Auf dem Campus, in der Stadt und im Land.
In diesem Sinne ist unsere Arbeit darauf ausgerichtet, nicht nur vernünftige Studienbedingungen zu ermöglichen, sondern auch kritische Wissenschaft und ganzheitliches Denken zu fördern.
Bei den Wahlen zum StuPa erstrebt der SDS eine linksgerichtete AStA-Koalition. Ihre Aufgabe soll es sein, die Organisation der Studierenden in Fachschaften und Hochschulgruppen voranzutreiben. Es sollen Veranstaltungen durchgeführt werden, die eine allgemeine Teilhabe und Mobilisierung ermöglichen, sowie Workshops, die zentrale Themen der Bildungspolitik vermitteln. Die Ringvorlesung „Alternativen Denken“ ist wieder einzuführen. Der AStA soll sich über dies hinaus kommunal und auf Landesebene als politischer Akteur verstehen.
Der SDS fordert:
-Ausweitung alternativer Zugangswege an die Uni
- Garantiertes Recht auf den Master, gegen Maluspunkte und Dreierregel
- Schaffung neuer Wohnheime (KStW) und Druck auf die Stadt
- Gleiche Rechte für Studierende ohne deutschen Pass
- Verbot von „Ein-Euro-Jobs“, plus Tariflohn auch für SHKs
- Umwandlung der befristeten Arbeitsverhältnisse in unbefristete, insbesondere für den Mittelbau
- Klare Prioritäten: Senat statt Hochschulrat
- Einführung der Viertelparität in allen gewählten Gremien
- Offenlegung aller Drittmittelverträge und finanzielle Unabhängigkeit
- Frauenquote für Professuren und/oder in den Berufungskomissionen
- Projektstudium, Notenfreiheit und selbstorganisierte Seminare mit Leistungsnachweis
- Einführung der Zivilklausel